TEILEN

VW-Konzernchef Herbert Diess hat vor möglicherweise noch länger anhaltenden Folgen der Coronavirus-Pandemie für den Autobauer gewarnt. „Wir gehen aus einer starken Position in diese Krise“, sagte er am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung „Markus Lanz“. „Aber unsere Verkäufe weltweit stehen. Wir machen keinen Absatz, wir machen keinen Umsatz außerhalb Chinas.“ (Via)

Dieses ständige Gejaule der scheißreichen Manager fängt langsam an, mich zu nerven. Nach gerade mal zwei Wochen Corona-Maßnahmen darf man sich irgendwie jeden Tag anhören, dass unsere Wirtschaft quasi im Arsch sei (und wir alle sterben werden). Ich bin kein Ökonom und habe wahrlich absolut keine Ahnung von Wirtschaftswissenschaften. Ich mag mich also täuschen, aber für mich klingt das alles sehr nach: „Wir müssen jetzt hier ordentlich Druck machen, damit der Rubel weiter rollt. Kann ja nicht sein, dass sein wir keine Rekordgewinne mehr machen!“



Wie zur Hölle macht VW angeblich zwei Milliarden Verlust pro Woche? Klar verkaufen sie aktuell keine Autos, aber wie man hört, sparen sie dafür ja aktuell sehr bei ihren Mitarbeitern ein (Stichwort: Kurzarbeit). Vielleicht kann hier der gute Blacky ein wenig in den Comments aufklären, denn der arbeitet ja bei VW.

Ansonsten regen mich die ganzen Manager und Ökonomen (und FDPler), mit ihren „wir müssen die Maßnahmen lockern und die Wirtschaft wieder hochfahren“-Mahnungen extrem auf. Habt Ihr gestern zufällig das Heute Journal und die Bilder aus New York gesehen (Video im Anhang – geht bei Minute 6 los)? Nen verdammten Scheiß müssen wir. Das sagt Dir auch aktuell jeder Arzt. Die Folgen wären desaströs!




Anzeige

29 KOMMENTARE

  1. Als Volkswirt kann ich dazu nur sagen:
    Momentan ist eine sehr einseitige Betrachtungsweise zu Gunsten der Mediziner, nicht einmal der WHO, die selbst davon spricht, dass die wirtschaftlichen Folgen dramatischer als die medizinischen sein könnten. Wir sprechen in dieser Krise nicht von ein paar Arbeitslosen oder einem Urlaub weniger, sondern von einem vollkommen wirtschaftlichen Kollaps. Erste Hochrechnungen des Ifo-Institutes gehen von negativen Wachstum in Höhe von 20% aus und das nur wenn wir das bis Ende April durchziehen. Was viele nicht Wissen (und Postwachstumsleute oft leugnen), dies kann sehr gut auf Lebenszeit und verbundene Tote hochgerechnet werden, wozu es ausgezeichnete über Jahrzehnte erprobte und empirisch bewiesene Modelle gibt. In Deutschland könnte dies nach Schätzungen bis zum Jahr 2030 bis zu 3 Millionen Tote bedeuten und ein durchschnittliche Lebenszeitverringerung von bis zu 10 Prozent. Nicht einberechnet sind dort die Folgen für die medizinische Versorgung, die ebenfalls zusammenbricht, wenn die Wirtschaft kollabiert und die Auswirkungen auf die Umwelt, die sich zwar momentan vermeintlich erhohlt, aber Sparmaßnahmen logischerweise zunächst zu lasten des Umweltschutzes gehen (und ebenfalls zu lasten der Bildung). Dagegen sehen die hochgerechneten 200.000 Tote durch Corona wie Kindergarten aus.
    Es ist und bleibt ein typischer Trade-Off, wie lange sind die Schäden durch die Kontaktbeschränkung geringer, als die durch den Virus, weil irgendwann die Regierung entscheiden muss, wer auf der Strecke bleibt. Die Alten und Schwachen oder die Jungen, da in Falle eine Kollapses die sind, die am meist Meisten leiden (siehe Venezuela.). Dies ist ebenfalls der Grund warum China, jetzt unbedingt die Wirtschaft wieder zum laufen bringen muss.
    Dies ist Moralisch natürlich höchst Brisant und die meisten werden sicherlich zunächst die direkten Folgen betrachten (Corona tötet schneller), dies ist allerdings eine sehr kurzfristige Betrachtung. Wie in der Praxis so häufig. Übrigens ist dies einer der Gründe warum Bildungspolitik nicht funktioniert und die Digitalisierung so stockt. Es wird kurzfristig, die best klingende Maßnahme gewählt, die Langfristig, negative Folgen hat.

    Hier sollten alle ein wenig mehr Weitsicht an den Tag legen. Während Medizinier sicherlich am besten die medizinischen Folgen abschätzen können, gibt es zusätzlich aber eine ganze Ecke an Experten die andere Folgen abschätzen können (Psychologen, Sozialwissenschaftler, Volkswirte (nicht Betriebswirte)). Ich persönlich habe momentan eine Heidenangst, nicht vor Corona sondern vor den wirtschaftlichen Folgen. Insbesondere, da jeder immer ein Experte für die Wirtschaft ist, sich ein exemplarisches Beispiels Unternehmen heraussucht und versucht anhand des Volkswirtschaftliche zusammenhänge zu erklären, die im Grund nicht verstanden wurde. Oder um es in anderen Worten zu erklären, der Psychologie baut Maschinen.

  2. Die Politik ist aktuell wirklich nicht zu beneiden. Aus aktueller Sicht scheint das aufrechterhalten der Einschränkungsmaßnahmen geboten. Keiner möchte solche Szenen wie aus Italien auch bei uns sehen.
    Andererseits ist auch eine Abwägung der Maßnahmen erforderlich. Lässt man die Einschränkungen zu lange laufen, wird dass eine massive länger andauernde Wirtschaftkrise heraufbeschwören. Ob dann die Menschen die jetzt noch auf Twitter und Co #StayHome Postings absätzen weiter die gute Arbeit der Regierung loben, wenn sie in einen halben Jahr arbeitlos sind wage ich stark zu bezweifeln.
    Wenn die Firmen erst mal pleite sind, kommen die Arbeitsplätze nicht so schnell wieder. Einen Großversuch in der Hinsicht hatten wir ja in den 90’er Jahren in Ostdeutschland. Erst große Freude über das Ende der Diktatur, dann aber das große Erwachen, als auf einmal fast alle Industriearbeitsplätze weg waren und die offiziellen Arbeitslosenzahlen auf bis zu 25% stiegen + nochmal zigtausend in staatlich finanzierten ABM-Maßnahmen, oder Frühverrentung + dem Fortzug großer Teile der Jugend. Den langfristigen Schaden den sowas in der Gesellschaft anrichtet, kann man noch heute sehen…

    Auch wenn es zynisch klingt muss die Politik den „Wert“ in Euro eines Menschenleben mit berücksichtigen. Das wird ja auch in allen Lebensbereichen schon so gemacht. Stichpunkt Bauvorschriften, Grenzwerte von Schadstoffen, oder auch Sicherheitsmaßnahmen bei Autos von Gurt bis automatischen Notruf. Könnte man auch alles kostenoptimiert weglassen, oder weniger Vorschriften machen, oder auf der anderen Seite massiv verschärfen um noch mehr unglückliche Todesfälle zu verhindern. Man hat sich aber auf einen gewissen Standard bei einem Restrisiko „geeinigt“.

    Interesanter Artikel zum Thema:

    https://fivethirtyeight.com/features/what-should-the-government-spend-to-save-a-life/

  3. Es sind nicht nur die Firmen, sondern auch manche „Mitarbeiter“ so drauf. Aus einem bestimmten Blickwinkel ist es halt heulen auf hohem Niveau: vlt kann man sich nicht dreimal im Jahr den Urlaub leisten oder das neue Auto kaufen oder neue Klamotten, nicht in die teurere Kneipe etc…
    Den Leuten die sowieso schon wenig haben, denen wird bestimmt die folgende Wirtschaftskrise später zu schaffen machen.

    In anderen ärmeren Ländern haben die Leute bald wirklich Engpässe mit zB. Lebensmitteln egal was das Geld sagt. Es ist einfach nichts da!!! (Info aus direkter Quelle btw)

  4. Die kommende Weltwirtschaftskrise ist längst überfällig und lässt sich nicht mehr aufhalten: Höchster Kursverfall in kurzer Zeit aller Zeiten + Angebotsschock + Nachfrageschock + Zusammenbruch des Gesundheitssystems im Westen. Ganz davon abgesehen befindet sich die USA noch im Handelskrieg mit China. Hinzu kommt noch die experimentelle Zinspolitik der EZB, bei der aktuell ganz viel Geld gedruckt wird (Negativzinsen). Wenn jetzt also viel neues Geld auf wenig verfügbare Produkte/Dienstleistungen trifft, kann es zur Inflation kommen.

    Werden wir alle sterben? Natürlich nicht, aber für unseren Wohlstand sieht es aktuell nicht gut aus.

  5. Ach, wenn denen zuviel Geld fehlt
    können die ihren Kontastand doch sicher
    per Software Update zurecht Faken.
    Haben die bei VW doch Erfahrung mit….

  6. Man muss beide Seiten der Klinge sehen.
    Gehen wir alle unserer Arbeit nach -> Millionen Tote
    Gehen wir alle in Quarantäne -> Millionen Arbeitslose.
    Da ist die Sache auf menschlicher Ebene klar -> zuhause bleiben. Eindimensional betrachtet.
    Leider hängen die beiden Sachen zusammen.
    Gehen wir alle in Quarantäne -> Millionen Arbeitslose -> Millionen zerstörte Existenzen (alle kleinen Selbstständigen bis hin zu kleinst KMUs)

    Arbeit ist nicht alles und die Gesundheit geht immer vor. Nur haben die meisten Leute keinen Weitblick, was als nächstes auf uns zu kommt.
    Klar Kurzarbeit – aber Kurzarbeit heißt, das Unternehmen zahlt weiterhin 50% des Lohns und 10% füllt der Staat auf. Hey in den letzten Jahren gab es billige Kredite, viele haben ein Haus o.ä. gekauft und sich verschuldet. Schaffen die noch ihren Lebensstandard zu halten? Schaffen die Unternehmen auch die 50% Lohn zu zahlen, wenn kein Geld mehr durch Umsätze generiert wird? Wir stehen nach 2009, weil wir nix drauß gelernt haben und immer den MArkt mit billigen Geld und niedrigen Zinsen überschüttet haben vor der nächsten Wirtschaftskrise und Corona ist nicht der Grund, Corona ist der Funke.

    Ich halte es nicht für mimimi der Unternehmen, Manager und FDP. Für den Arbeits- und den Finanzmarkt ist das jetzt eine riesen Zerreißprobe. ( https://www.focus.de/finanzen/boerse/experten/was-die-weltwirtschaft-noch-erwartet-krise-wir-sind-jetzt-in-phase-2-von-4-kann-das-system-bestehen_id_11775960.html )

    und es geht halt weiter – wir malen mal das Szenario das geht hier ein Jahr weiter. Wirtschaft komplett am Boden, 50% von uns werden Arbeitslos sein – Toll Home Office, aber wer kauft jetzt grad noch irgendwas außer Essen, wer sitzt noch an der Produktionslinie und baut ein Produkt zusammen? Wir können teils froh sein, dass wir in der gebildeten akademischen Schicht Home Office machen können, da trifft uns das etwas später – aber es wird uns treffen. und dann weiter ohne Ende Arbeitslose, keine Wirtschafts außerhalb der Lebensmittelindustrie. Wie willst du das als Deutschland denn auffangen?

    • Bitte was? Kurzarbeit heißt, dass der Staat 60% des Netto Lohns bezahlt. Der Arbeitgeber darf aufstocken, aber i.d.R. zahlt der Arbeitgeber 0%..

      • @markus

        „Die Bundesagentur stockt die Löhne während der Kurzarbeit auf, allerdings nicht in voller Höhe. Das Kurzarbeitergeld beträgt 60 Prozent des Nettolohns, der dem Arbeitsnehmer entgangen ist. Hat der Mitarbeiter ein Kind, bekommt er 67 Prozent der Nettodifferenz seines Lohnes erstattet.

        Ein Beispiel: Verdient ein lediger Arbeitnehmer ohne Kinder 2000 Euro brutto, bekommt normalerweise 1332 Euro ausgezahlt. Beantragt sein Arbeitgeber für einen Monat Kurzarbeit und streicht die Hälfte der Arbeitszeit, bleiben vom Bruttolohn noch 1000 Euro übrig. Netto überweist das Unternehmen seinem Mitarbeiter 777 Euro, also 555 Euro weniger. Die Bundesagentur übernimmt 60 Prozent des entgangenen Nettolohns, also 333 Euro. Zusammen kommt der Mitarbeiter auf 1110 Euro, 222 Euro weniger als üblich.“

  7. All das schöne Geld, was der Staat verteilt, muss irgendwo herkommen. Umsatzeinbussen bedeuten geringere Steuereinnahmen. Wer hier „Scheiss Wirtschaft“ schreit, sollte mal nach Venezuela schauen. Was nützen ein paar mehr gerettete Leben wenn nachher die Kollateralschäden alles übertreffen. Man muss hier sehr genau abwiegen wann man die Reißlinie zieht. Auch Menschlichkeit hat ihren Preis, den man sich erstmal leisten können muss.

    • Ja, und die Regierung hat die aktuellen Maßnahmen als das kleinere Übel eingestuft. Jene Regierung, welcher gerne nachgesagt wird sie wäre von der Wirtschaftslobby gesteuert. Das sagt imho viel über die Bedrohungslage aus.

    • Menschlichkeit (mit der EIGENEN Bevölkerung!) ist also ein Luxusgut, aber aus Staatsnot heraus alle Millionäre und aufwärts enteignen wäre Sozialismus und Unrecht. Find ich gut, da hat der Tag Struktur!

  8. Was regst du dich über die „scheis reichen Manager“ auf? Dein Lehrer Gehalt fließt doch nahtlos weiter… Schon mal an den normalen Arbeiter und kleine Firmen gedacht die durch Kurzarbeit oder auch Kündigung vor dem finanziellen Ruin stehen ? An der Automobilindustrie hängen zich tausende von Jobs! Die Menschen hier in Deutschland sind mittlerweile so durch die Medien in Panik versetzt worden..,das es kaum noch ertragbar ist. Es gibt genügend Virologen die sagen das es sich um eine nahezu gewöhnliche Influenza handelt. Bei der „gewöhnlichen“ Grippe starben laut Internet im Jahr 2019 über 20000 Menschen, allein in Deutschland. (Per Google für jeden einsehbar) Darüber, und über die Aussagen der Experten mit „anderer Meinung“ berichtet komischerweise niemand !

    Und um mich richtig „auszukotzen“ die Heuchelei in den sozialen Netzwerken was Danksagungen betrifft..

    Ich bin seit 15 Jahren Lkw Fahrer.. Was wurde auf „uns“ in den letzten Jahren regelrecht herumgetreten… Nun auf einmal wird „uns“ gedankt… Ja mei! Was für Optionen haben denn wir ? Arbeiten gehen oder Arbeitsamt!

    In Schweden läuft das tägliche Leben weiter wie gehabt.. Man hört kaum was von Toten und „infizierten“

    Meine Frage nun… Sind die Schweden nun dumm oder lassen diese sich nicht so „medial“ aufziehen wie die Deutschen?

    • Dieses „es ist nur eine normale Grippe“-Gesülze triggert mich mittlerweile extrem. Guck Dir die Bilder ausm Heute Journal aus New York an. Sieht das für Dich aus wie ne normale Grippe?

      Es ist einfach nicht die Zeit für scheiß Aluhut-Verschwörungskacke!

    • 26.03.2020

      In Italien ist die Zahl der Neuinfektionen nach einem leichten Rückgang wieder leicht angestiegen. Laut jüngsten Daten sind in dem weltweit am schwersten betroffenen Land inzwischen mindestens 80.539 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das sind 6153 mehr als am Vortag, wie der Zivilschutz mitteilte. Die Zahl der Toten stieg um 662 Menschen auf 8165.

      Demnächst auch in Ihrem Land…

    • Hör auf rumzuheulen es gibt keinen Anlass das ein Mensch der im Vorstand sitzt auch nur ansatzweise soviel Geld verdient, wie die aktuellen Manager das tun dann ist dieses Jahr “leider“ keine Prämie drin.

      Außerdem unterscheidet sich die Wirtschaft und der Dienstherr darin dass Beamte dafür bezahlt werden dass sie dem Deutschen Volke dienen, dies kann bei jedem Beamten individuell anders aussehen, deshalb ist es auch berechtigt das er weiterhin sein Geld bekommt.

      Eine normale Grippe kriegt auch nicht jeder! Das Ansteckungsrisiko beim Corona ist viel höher. Was meinst du wieso alle Soldaten jedes Jahr gegen Grippe geimpft werden? Im Falle einer Pandemie die noch extremer wäre wie aktuell um die Sicherheit aufrechtzuerhalten.

      • Wie mich diese klugscheissenden Beamten nerven – jederzeit ihre fette Kohle einstreichen und der Normalarbeitenden Bevölkerung (die in Kurzarbeit ist) erzählen, dass man sich doch wegen ein bisschen Wirtschaftskrise nicht so haben soll. Danke auch.

          • Natürlich darfst du eine Meinung haben. Aber es wäre schön wenn du dich vielleicht auch mal in die Situation von Menschen versetzen würdest, die gerade nackte wirtschaftliche Existenzangst haben. Und dies nicht einfach abtust mit dem Verweis auf ein paar Spitzenmanager in Großkonzernen.

            Frag doch mal in deinem Freundeskreis unter den Nicht-Beamten mal rum, wem geht denn da gerade der Arsch nicht Kirmes?

    • Update vom 27.03.2020, 18 Uhr: Mittlerweile zwölf Tote – 33 Neu-Infizierte

      Wie das Landratsamt aus Würzburg mitteilte, ist mittlerweile der Tod eines weiteren Bewohners des Seniorenheims St. Nikolaus in Würzburg bestätigt. Auch er war zuvor an dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 erkrankt. Damit sind insgesamt zwölf Bewohner des Seniorenheims an der Lungenkrankheit gestorben.

      Weiter bestätigte das Gesundheitsamt für Stadt und Landkreis Würzburg in den letzten 24 Stunden 33 weitere auf das Corona-Virus positiv getestete Personen (Stand: Freitag, 14.30 Uhr). Somit sind insgesamt 376 Personen im Stadtgebiet und Landkreis Würzburg Corona-positiv getestet. Aktuell befinden sich 1.676 Personen in häuslicher Quarantäne.

      Quelle: https://www.infranken.de/regional/wuerzburg/coronavirus-ausbruch-in-wuerzburg-trotz-elf-toten-pflegeheim-wird-nicht-evakuiert;art88524,4932108

      Nur eine Grippe! …………………………………….. IQ40

  9. Letztens auf 9gag:
    Von Menschen im Niedriglohnsektor wird (gerade in den USA) erwartet, dass sie monatelang von ihren Ersparnissen leben können, aber milliardenschweren Firmen gehen angeblich nach einer Woche Quarantäne die Mittel aus.

    • Ich hab hier schon eine Frau heulen gesehen weil sie ohne die Tafeln nicht mehr weis wie sie ihre Familie ernähren soll, dass sind „echte“ Probleme um die sich aktuell irgendwie keiner kümmert und die in Medien gar nicht angesprochen werden :/

      • Ich kenne Familien, die von Harz IV leben müssen, aber für die Tafel sind die zu „stolz“.
        Ob der Ansatz so richtig ist oder nicht, möchte ich nicht entscheiden, da ich glücklicherweise noch nie auf solche Sozialleistungen angewiesen war.
        Es stellt sich mir nur die Frage, wieso gibt es Familien, die zu stolz für die Tafel sind und andere wissen nicht, wie sie ohne überleben sollen.

        • Es gibt Menschen die Vollzeit arbeiten und auf soziale Hilfe angewiesen sind, es kommt eben auf die Lebensumstände an. Schulden, unerwartete Kosten, Behandlungen mit Eigenanteil etc. ein H4 Empfänger hat nicht gleich so viel wie ein H4 Empfänger und nicht gleich weniger als jemand der Vollzeit arbeitet.

    • Nach einer Woche sollte es keine Liquiditätsprobleme bei Großfirmen geben. Aber genau wie bei dem kleinen Handwerksbetrieb um die Ecke, die Kosten laufen weiter, nur eben in einem erheblich größerem Umfang. Da gehts nicht nur um Gehälter, aber so ziemlich jedes Unternehmen in der Größenordnung ist zu einem erheblichen Teil Fremdfinanziert. Liquidität wird niedrig gehalten, um die Rentabilität und Kennzahlen zu verbessern. Im aktuellen Zinsniveau sind hohe Guthaben auf Bankkonten bilanzpolitisch eben nicht sinnvoll.

      Adidas kündigt nicht zum Spaß an, keine Mieten mehr zu zahlen. Da geht es um ein paar Millionen jeden Monat, während kein oder nur wenig Geld rein kommt, Mitarbeiter und Fremdfinanzierungen müssen aber bezahlt werden.

  10. Also wenn man mal kurz die Zahlen von VW googelt erhält man diese:
    „Volkswagen Vz erzielte im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von 252,63 Milliarden Euro, dabei wurde ein Jahresüberschuss von 13,35 Milliarden Euro ausgewiesen.„
    Ohne das jetzt groß zu analysieren sieht man ja schnell, 252 Mrd Umsatz und 13 Mrd Überschuss. Also müssen 2019 die 239,28 Mrd € geblieben sein.
    Rechne ich diese mal auf eine Woche um, dann sind das ca. 4,6 Mrd/Woche.
    Du hast recht, da nicht produziert wird, sind einige Mitarbeiter in Kurzarbeit, dadurch können Kosten gesenkt werden. Material wird wohl auch wensentlich weniger gebraucht.
    Mieten, Versicherungen, Zinsen, Abschreibung etc. Schlagen trotzdem zu Buche.
    Ich weiß, dass ganze ist jetzt sehr grob und einfach zusammengefasst, soll dir aber die Augen etwas öffnen, dass es nicht ganz so einfach ist, wie du es beschreibst.

  11. Bin ganz bei dir.
    Es wirkt als wird von dem normalen Bürger erwartet Rücklagen für mehrere Wochen/Monate zu haben, falls man durch die Situation jetzt arbeitslos oder in Kurzarbeit geschickt wird.
    Die großen Firmen allerdings (wenn man Sie so reden hört) nach 2 Wochen Stillstand keine Rücklagen mehr besitzen und Hilfe benötigen.

    Hab hier auch nicht den großen Einblick in die Weltwirtschaft, aber in meinen Augen muss sowas in solchen Situationen immer hinten anstehen.

    • Ist nicht das Problem dass das Geld aus den großen Firmen raus in die Taschen der Aktionäre usw. fließt? Wenn ich mir z.B die Quandt-Erben bei BMW so anschaue bekommt die doch jedes Jahr Milliarden Dividenden von BMW weil Sie viele Aktien besitzen.
      Warum kann das Geld nicht in den Firmen in Form von Rücklagen bleiben um genau für sowas gerüstet zu sein?!

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here