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Jonathan Frakes hat ein paar Folgen der Serie Star Trek: Picard inszeniert und eine ganz eigene Theorie aufgestellt, was den Hass mancher Fans angeht. Er glaubt, dass sie die Serie schauen, um sicherzugehen, dass sie sie hassen. (Via)

Interessanter Punkt. Auch ich habe ja die erste Staffel komplett geschaut, obwohl ich die Serie ab Folge 2 richtig, richtig mies fand. Wenn ich mir selbst die Frage stelle, warum ich den Mist bis zum Ende geschaut habe, dann war es aus meiner Sicht die Hoffnung, dass sie in den letzten Folgen noch irgendwie anzieht und es vielleicht ein versöhnliches Ende gibt. Gab es aber nicht, das Ende war aus meiner Sicht die größte Katastrophe…

***SPOILER***

Warum stellt man Picard die ganze Serie über als sterbenskranken, alten Mann da, nur um dann krampfhaft ein Happy-End zu erzwingen und ihm einen neuen Körper zu geben? Hätte man den albernen „Er wird sterben“-Quatsch nicht einfach gleich weglassen können? Und bei der Data-Pinocchio-Nummer hätte ich mich fast übergeben, so schmalzig war das.

Lange Rede, kurzer Sinn: Für mich die schwächste aller Star Trek-Serien. Zu wenig gute Ideen, zu viel Fan-Service mit alten Charakteren, zu wenig Neues, um sich damit wirklich abzuheben. Ich habe die Serie nicht geschaut, um sie zu hassen. Ich habe mich sogar sehr darauf gefreut und hatte große Hoffnung auf ne richtig geile neue Star Trek-Serie – wie man hier auf meinem Blog auch lesen konnte.

Ich persönlich kann mir übrigens auch nicht vorstellen, dass Star Trek Picard eine große Zukunft hat. Was will man jetzt noch mit der Story machen?




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13 KOMMENTARE

  1. Schade, dass es vielen oft nur noch darum zu gehen scheint, eine Serie zu lieben oder zu verteufeln.

    Als Star Trek Fan muss ich sagen, dass keine der Serien eine extrem starke erste Staffel hatte. Gebt der Serie Zeit sich zu entwickeln. Und Star Trek sollte man nicht mit trivialer Standardkost vergleichen. Es sollte hier nicht darum gehen, sich bloß an der Oberfläche zu berauschen. Das hat die erste Staffel zugegebenermaßen noch nicht ganz geschafft – also Texte/Kontext mit breiten Deutungsräumen zu bieten wie z.B. in „The City on the Edge of Forever“ (TOS) oder „the measure of a man“ (TNG; und ausgerechnet hierauf wird soviel verwiesen). Vielleicht hat die Staffel auch Zuviel Vorwissen der Zuschauer zur Picardfigur vorausgesetzt – ein Fokus auf den Borgkontext wäre vielleicht postfigurierend ausreichend gewesen (best of both world 1+2, Family und First Contact haben die meisten vermutlich noch eher im Kopf, richten sie sich doch eher an ein trivialpublikum als die genannte measure of a man Folge).
    Wie auch immer. Ich hoffe die Serie nimmt nach und nach mehr Fahrt auf und kann mit richtigen Star Trek Momenten glänzen. Potenzial ist auf jeden Fall da.

  2. Jedes Mal wenn Raffi „JL“ sagt stirbt ein Star Trek Fan. Wie ich diesen Charakter hasse. Elrond und die blonde Doktoren nur minimal besser. Der einzige Charakter, der nicht direkt scheiße ist (mMn) ist der latino-Captain.

  3. Da muss ich Frakes zu 100 Prozent Recht geben. Die alten Hardcore Star Trek Fans sind nicht mehr abzuholen, das darf auch auf keinen Fall das Ziel neuer Serien sein. Es ist wichtiger, neue Fans zu erzeugen, und das gelingt nunmal. Du kannst es den alten Fans nicht recht machen, das ist vergebene Liebesmühe. Egal was du produzierst, sie finden immer einen Grund es nicht zu mögen. Und da kann mir keiner mit „das und das macht keinen Sinn“ kommen, denn Star Trek war NIE, aber auch wirklich NIE, auch in den ach so angeblichen goldenen Zeiten von TNG, komplett logisch und durchgehend stimmig. Es wurden soviele Logiklöcher damals produziert, dass es unfassbar war, dennoch verteidigen die Hardcore Trekkis das bis heute auf den Tod gefühlt.

    Ja, auch Picard hat Logiklöcher, keine Frage. Aber nur halb soviele wie man teilweise reklamiert. Siehe den Kommentar von Ravenier über mir:

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    „Die Romulaner werden dargestellt als könnten sie nicht einen einzigen Planeten evakuieren.“
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    Wäre auch nie machbar gewesen. Selbst die ganze Föderation hätte einen eigenen Planeten mit mehreren Milliarden Menschen wie die Erde nie alleine komplett evakuieren können. Wieviele Menschen passen auf ein Schiff? Es wurde gesagt dass die Förderation Ihre Hilfe angeboten hatte. Mit diesen Schiffen hätte man vielleicht mehrere Millionen mehr retten können.

    Aber glaubt ihr ernsthaft, die romulanischen Schiffe wurden vorher alle eingemottet? Das Sonnensystem wurde zerstört, aber man munkelt Raumschiffe sind beweglich und können vorher da weg. Außerdem ist das bereits ein paar Jahre her und neue Schiffe können zusätzlich gebaut werden. Dass dann soviele (evt alle) für diese Schlacht eingesetzt wurden, ist auch verständlich, wenn man bedenkt, dass die Romulaner denken das Ende der Welt kommt.

    Und natürlich leben viele der überlebenden Romulaner anschließend in Armut. Man konnte bestimmt nicht alles mitnehmen, viele stehen vor einem Neuanfang. Jeder Flüchtling dieser Welt kann da ein Wörtchen mitreden. Egal wie teuer dein Haus war, wieviel Geld du in das Grundstück gesteckt hast: Es ist weg! Die Elite lebt wohl wie immer in Saus und Braus auf einem anderen Planeten weiter unter sich, ganz normal (leider).

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    „In einer Zeit in der kein Geld oder anderes Zahlungsmittel existiert jammert Raffi rumm das es ihr Finanziell dreckig geht.“
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    Zahlungsmittel gab es immer, siehe Goldgepresstes Latinum oder andere erwähnte Mittel in den diversen Serien (DS9, Ferengi oder der berühmte Tribble Händler anyone?). Vielleicht gibt es ein gewisses „Grundeinkommen“ was die Föderation Ihren Bürgern gewährt (In Form von nutzbarer Energie o.ä.), aber für eigene Raumschiffe oder sonstige Sachen reicht es dann nicht. Und vielleicht hat Raffi eher das „Minimum“ erhalten. Das eher unlogische die ganze Zeit war eher, dass es keine Zahlungsmittel gibt meiner Meinung nach. Es wurde auch nie exakt beschrieben wie das System funktioniert. Aber ich mag bezweifeln dass man irgendwo hingehen konnte und sagen konnte „Hätte gern mal ein Frachter der Klasse XYZ to Go! Will mal bissi Händler spielen, auch wenn es keine Zahlungsmittel gibt. Aber bitte in Gelb lackiert weil keke“.

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    „Die Bi- oder Lesbenbeziehung von Seven of Nine wird zu keiner Zeit konkretisiert, nur in der letzten Szene ein kleiner Cut wie sie händchen hält“
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    Es wird bereits auf Stardust City Episode 5 darauf eingegangen. Und irgendwie leben wir in Zeiten, wo man auf sowas Banales auch nicht mehr groß drauf eingehen müsste oder? Oder ist eine lesbische bzw. bisexuelle Beziehung immer noch so ein großes Ding für die meisten.

    Das sind jetzt nur drei Beispiele von Meckern (und bitte Ravenier nicht persönlich nehmen, es diente nur zufällig als Beispiel). Ich will auch keinen Angreifen, versteht mich nicht falsch. Im Endeffekt muss jeder für sich selbst entscheiden ob der die Serie mag oder nicht. Ich fand sie toll und ich bin langjähriger Fan. Star Trek muss sich entwickeln, sonst stirbt es in meinen Augen. Und jeder „Fan“ der sagt lieber gar kein Star Trek als etwas „anderes wie ich mir das vorstelle“, ist kein Fan, egal welches Franchise.

    Wenn man Weltraum ohne Logiklöcher will, empfehle ich übrigens „Unser Universum“, tolle Dokumentation 😉 Serien ohne Logikfehler gibt es einfach nicht. Man MUSS manchmal kreative Wege finden um eine Geschichte zu erzählen, sonst wäre es langweilig as fuck. Außerdem ist es Science FICTION 🙂

  4. Ich sehe das komplett anders. Ich habe die Serie von vorne bis hinten genossen. Es war eine gute Serie…
    ABER Es war ein schlechtes Star Trek.

  5. Ich fand die Serie nicht schlecht. Nur eben etwas entäuschend. Und zu weit weg von Star Trek.
    Aber mal das positive:
    -Im grunde Jede Szene mit Riker – Ganz ehrlich, ausgehend von diesem Material hat er eine eigene Serie mehr verdient…
    Der Abschied von Data – Ja das Ende war etwas kitschig, aber Data war immer Pinocchio. Er wird sogar einmal in TNG so genannt.
    Der moment, als sich die Sternenflotte unter Riker den Romulanern entgegenstellt- So muss das sein.
    Aber es ist halt zu wenig. Wie Angry Joe in seiner Review schon sagte: Die Serie hat sehr viel von Second Harvest(Tiere die den Dung anderer nach Nahrung durchsuchen): Man muss sich durch einen grossen Haufen Mist wühlen um das wirklich leckere zu finden.
    Darstellung der Sternenflotte: Geht gar nicht – Star Trek ist die Utopie, dass die Menschen ihre dunklen Seiten alle überwunden haben. Und aufgrund eines terroristischen Angriffs, der bezogen auf die Galaxis kaum Schaden angerichtet hat, lässt die gesamte Sternenflotte böse und arrogant werden. Ausserdem werden sämtliche Führungspositionen mit Grünkern verhärmten Betonfemistinnen besetzt, die allesamt an Tourette leiden? Unglaubwürdig wäre noch geschmeichelt…

  6. Ich kann dir hier nur zustimmen und bei mir was es auch so, das ich immer hoffte die Serie nimmt Fahrt auf und wird am Ende interessant.
    Fahrt nimmt sie ja auch noch auf, aber leider ist die letzte Folge fast nur noch zum fremdschämen.
    Neben den vielen vielen Lücken und Fehlern des Drehbuchs, bleibt leider das in Erinnerung für mich und eine neue Staffel werde ich wohl nur schauen, wenn diese komplett ist und die Kritiken etwas anders verhoffen lassen als diese erste Staffel.

  7. Staffel 1 ist meiner Meinung nach ja abgeschlossen.
    Neue Crew = Neue Abenteuer, vermutlich auch wieder mit Fan-Service, vielleicht ja irgendwas mit Klingonen? Wir werden sehen..
    Ich persönlich fand die Staffel auch schwach, der epichste Moment für mich in der letzten Folge als die Förderation sich gegen die Romulaner stellt…Boom!

    • Und dann ist es 200 mal gefühlt das selbe Modell. Online wurde aber dementiert, es seien vier unterschiedliche Modelle!

      Auf dem Youtube-Kanal NeonVisual gibt es ein nettes Video, in dem eher bekannte Schiffstypen auftauchen. Wärmt mein erkaltetes Nerdherz mehr als das, was wir bekommen haben, aber es ist wenn dann zu viel altes. Eine Mischung hätte ich gut gefunden.

  8. Ich als Nicht-Hardcore-Fan (hab als Kind hier und da mal Star Trek gesehen) fand die Serie eigentlich ganz unterhaltsam. Und hier liegt der springende Punkt. Wer will schon eine Serie produzieren, die den Ansprüchen der Fanboys genügt, aber von der breiten Masse dann boykottiert wird. Ich sehe das ähnlich bei den Starwars Filmen. Die älteren Fanboys flamen ständig wie schlecht die 2.te und 3.te Triologie ist. Aber die breite Masse guckt es trotzdem und sichert so das Vorbestehen des Franchise.

  9. Also was die Erkrankung von Picard angeht, so ist diese wohl auch als Fanservice zu verstehen. Denn in der letzten TNG Folge hat Picard genau das selbe Problem in einer alternativen Zukunft. Klar, hätte man das weglassen können, weil es war ja nur eine alternative Zukunft, aber ich denke sie haben es als Fanservice mit rein genommen.

  10. Und um noch einen drauf zu setzen,
    ich selbst bin Star Wars Fan und hatte nie groß was für Star Trek übrig.

    Mein erster und einziger Star Trek Film den ich gesehen hab war Star
    Trek von 2009 den ich überraschend gut fand.
    So gut das ich mit dachte, kacke warum kriegt Star Wars nicht nochmal einen Film im Star Wars Universum?

    Naja pass auf was du dir wünschst und so.

    Lange Rede kurzer Sinn, ich bin froh das nachdem Star Wars so kacke geworden ist das immerhin nun die Trekkis gequält werden 😀

  11. *Spoiler*
    es macht soooo vieles keinen Sinn. Ich hatte ja gehofft das irgendwie zum Schluss etwas klarheit in den Plot komm, vergebens.

    Die Romulaner werden dargestellt als könnten sie nicht einen einzigen Planeten evakuieren, sie leben danach in Armut, aber zum Schluss kommen die mit mehr als 200 Schiffe zu einer Schlacht, haloohooo.

    Dr. Jurati ist die personifizierte Bipolare Störung, erst kann sie es kaum erwarten ins all zu fliegen, will danach aber unbedingt weg und nachdem sie dann Maddox getötet hat fällt sie dem erst besten um den Hals.

    In einer Zeit in der kein Geld oder anderes Zahlungsmittel existiert jammert Raffi rumm das es ihr Finanziell dreckig geht.

    Die Bi- oder Lesbenbeziehung von Seven of Nine wird zu keiner Zeit konkretisiert, nur in der letzten Szene ein kleiner Cut wie sie händchen hält

    So ziemlich keine der „lovestorys“ ist igendwie ernst zu nehmen.

    Ich weiß nicht wieviel Alex Kurtzman für die Serie verbockt hat, aber ich halte ihn eher als unnützen Pickel am Arsch von J.J. Abrahms

    • Ich möchte hier nur zur Bi-/Lesbenbeziehung von Seven Stellung nehmen:
      Ich finde es grade deswegen ok, weil es eben quasi nur grade genug angeschnitten wird, sodass man weiß was Sache ist. Mehr muss auch nicht und ist für die Story nicht notwendig, gibt dem Charakter aber wenn dann etwas mehr an Hintergrund. Ich hätte mir jetzt definitv kein „Ach habt ihr gehört, seitdem wir wieder im Alpha-Quadranten chillen stehe ich jetzt exklusiv auf Frauen“ gewünscht, das hätte mehr kaputt gemacht.

      Dass man jetzt dafür einen schon bestehenden Charakter umfunktioniert hat, kann man sehen wie man möchte. Ich persönlich finde es nicht schlimm, dass Seven als jemand, die ihre Menschlichkeit nach vielen Jahren ohne Individualität wiederentdecken musste, in dem Bereich sozusagen mehrgleisig fahren könnte. Plausibel genug.
      Ich kann aber auch die andere Seite verstehen, dass man es nicht gut findet, dass alte Charaktere umfunktioniert werden, anstatt wie mit Culber und Stamets in Discovery neue Charaktere zu schaffen, die in einer solchen Beziehung leben.

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