Auf Grundlage der Daten in Italien und UK verlieren Covid 19 Patienten im Schnitt 13 (m) und 11 (w) Lebensjahre unter Berücksichtigung der Begleiterkrankungen. Das ist mehr als bei Krebserkrankungen und Herz- Kreislauftodesfällen. (Via)
…schreibt SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach auf Twitter. Die Quelle für diese Aussage findet Ihr hier.
Aber hey, machen wir schön alles wieder auf und seuchen die Bevölkerung durch. Corona ist eh durch und nicht so schlimm, wenn man’s bekommt…
Auf Grundlage der Daten in Italien und UK verlieren Covid 19 Patienten im Schnitt 13 (m) und 11 (w) Lebensjahre unter Berücksichtigung der Begleiterkrankungen. Das ist mehr als bei Krebserkrankungen und Herz- Kreislauftodesfällen. https://t.co/kRcQDpT4yZ pic.twitter.com/mMzYZ4Dl6o
— Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) May 7, 2020
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Ihr bösen Corona-Pussies müsst endlich einmal aufhören mit eurer Panikmache!
Man sieht doch, dass Deutschland von Corona nur relativ leicht getroffen wurde. Es gab wesentlich weniger Tote als in anderen Ländern, auch die Anzahl der Neuinfektionen ging deutlich zurück.
Corona ist also somit kein wirkliches Problem in Deutschland. Wozu also die Schutzmaßnahmen, wenn es kaum Tote gibt und so wenig Leute infiziert werden? Das macht doch überhaupt keinen Sinn, die ganzen Schutzmaßnahmen sind dann doch völlig umsonst.
Ich finde, wir sollten aus der Corona-Krise lernen, und daher fordere ich die Abschaffung der Feuerwehr. Schließlich brennen schon lange nicht mehr ganze Stadtteile ab in Deutschland. Wozu brauchen wir also noch eine Feuerwehr? 🙂
Wenn man die vorläufigen Zahlen aus LA mit einbezieht ist Corona wohl nicht der Engel des Todes, den Lauterbach hier sieht.
https://news.usc.edu/168987/antibody-testing-results-covid-19-infections-los-angeles-county/
Bei aller Liebe: wir wissen immer noch so wenig über diese Krankheit. Selbst einfache Fragen wie „warum hat innerhalb einer vierköpfigen Familie einer Corona und die anderen drei nicht?“ sind ungeklärt. Aber man weiß wieviel Lebensjahre die Menschen kürzer leben… ja alles klar!
Nun, das ist relativ leicht zu erklären: Das eine sind anhand bekannter statistischer Größen einfach auszurechnende Zahlen. Also z.B. ein 50 jähriger Mann ohne Vorerkrankungen hat im statistischen Mittel noch 25 Jahre zu leben (Zahlen jetzt aus der Luft gegriffen). Wenn der jetzt an Corona stirbt kann man sagen, der hat 25 Jahre verloren. Mach das mit einer ausreichend großen Anzahl an Menschen und schwubs kannst du verhältnismäßig genau sagen, wieviele Jahre man durch Corona verliert.
Dafür braucht es auch keine Langzeitstudie. Das ist simple Statistik.
Sorry aber auf welche Langzeitstudie ist denn diese Aussage zurückzuführen? ach auf keine weil Coronoa erst seit ein paar Monaten bekannt ist?
Danke fürs Gespräch.
Ich kann verstehen wenn jemand Angst vor dem „unbekannten“ hat, dann belügt euch doch aber bitte nicht mit Falschen Fakten, eine solche Aussage hat genau soviel wert, wie wenn jemand sagt: „durch Corona verlängert sich die Lebenserwartung um 10-15 Jahre….“
Nichts weiter als Populismus… Sorry, aber den Lauterbach kann man nicht mehr ernst nehmen. Versteh auch nicht was diese ständige Panikmache soll, wie wäre es, wenn du auch mal positive Schlagzeilen thematisiert oder auch mal versuchst eine andere Perspektive einzunehmen? Es gibt hier nicht nur schwarz oder weiß…
ja, dann mach mal ne postive schlagzeile über corona.
Ja, ich finde auch, dass hier ständig nur Panik verbreitet wird. Corona ist ja total harmlos, vor allem hier in Deutschland, wo wir kaum Tote zu beklagen haben und die Zahl der Neuinfektionen stark zurückgegangen ist.
Was sollen also diese ganzen unsinnigen Schutzmaßnahmen, wenn die Pandemie so harmlos verläuft bei uns? Ich finde wirklich, dass man hier einmal eine andere Perspektive einnehmen und mit mehr Verstand an die Sache herangehen sollte, da hast du natürlich völlig recht.
Es ergibt überhaupt keinen Sinn, diese Schutzmaßnahmen aufrecht zu erhalten, da sich ja nun gezeigt hat, dass die Pandemie hier nicht so schlimm verläuft wie in einigen anderen europäischen Ländern oder den USA, wo die Pandemie nun trotz eines ebenso weitsichtigen wie auch einzigartigen „Genius President“ deutlich schärfer verläuft. Nicht einmal Trump, einer der größten Denker auf diesem Planeten, kann dort mit seiner wissenschaftlichen Herangehensweise die Pandemie wirklich eindämmen.
Warum soll ich also einen Sicherheitsabstand einhalten und Masken tragen, wenn hier bei uns die Krankenhäuser nicht überfüllt sind? Ich fühle mich total gegängelt, wir leben in der totalen Diktator. Endlich weiß ich, wie es sein muss, wenn man in Nordkorea lebt. So schlimm hätte ich es mir in meinen schlimmsten Träumen nicht vorgestellt.
Echt, das ist wieder typisch für unsere Regierung. In allen Belangen sind wir weit vom Spitzenfeld abgeschlagen, was das internationale Corona-Ranking betrifft. Danke, Merkel, aber echt. 🙂
Nutzen wir mal die Glaskugel.
Hier muss man dem Lauterbach vorwerfen, dass sein einleitender Text einfach falsch ist.
Er schreibt das Covid-19 „Patienten“ durchschnittlich x Jahre ihres Lebens verlieren. Das sagt aber weder die darunter gepostete Grafik, geschweige denn die Textversion der Quelle. Dort ist von Covid-19 „Opfern“ die Rede, gerade nicht Patienten. Vielleicht ist das bei Dr. Lauterbach dasselbe, aber dann wäre er ein lausiger Arzt….
Die Quelle hat einfach nur ausgewertet, wie viele Lebensjahre jemand mit Alter X, Geschlecht und Anzahl Y an Vorerkrankungen statistisch noch Leben würde. Das ganze auf Grundlage der Daten der WHO und der UK healthcare data.
Also rein auf statistischen Lebenserwartungen für z.B. einen 57 Jährigen Mann mit Diabetis und Übergewicht. Der würde statistisch noch z.B. 20 Jahre Leben. Stirbt er jedoch heute an Covid-19 hat er also 20 Lebenjahre verloren.
Was die Untersuchung sagen möchte ist, dass nicht nur Menschen sterben, „die eh bald gestorben wären“, wie man ja manchmal hört. Was Lauterbach draus macht ist: Jeder der sich Covid-19 einfängt stirbt 13/11 Jahre früher als normal.
Ich dachte erst echt ich wär zu blöd, um die Daten zu verstehen. Ich lag mit meiner Annahme also richtig, die Studie sagt quasi aus, dass wer stirbt, weniger lang lebt als jemand, der nicht stirbt – lol.
Exakt. Genius die Studie xD
Man wills nicht glauben. Autounfälle, ohne es ausgewertet zu haben, kosten im Schnitt wahrscheinlich 40 Jahre, da wesentlich mehr junge Menschen rasen.
Direkt paper draus machen, publizieren für den Dr.
Richtig, steht ja auch in der Einleitung vom Paper, dass ein Grund für diese Berechnungen die Behauptungen sind, dass die Leute eh bald gestorben wären. Ob mit oder Covid-19. Und hier zeigt sich jetzt eine Diskrepanz von etwa 11 bis 13 Jahren, was diese Behauptungen widerlegt. Nicht mehr und nicht weniger.
Warum in den Kommentaren jetzt einige wieder super aufgeregt sind, die Untersuchung diskreditieren ohne sie überhaupt im Detail zu verstehen leuchtet mir nicht ein.
Und Sepp, klar soll man das publizieren, das ist halt einfach der Weg in der Wissenschaft, wie so etwas kommuniziert wird, sodass auch jeder andere die Chance hat den Gedankengang nachzuverfolgen. Und nebenbei ist es ja auch noch nicht publiziert, sondern lediglich von den Autoren veröffentlicht worden.
Wie Lauterbach zum Lockdown steht, hat er ja oft genug zum besten gegeben. Würde es nach ihm gehen, müsste man alles zu schließen und den Schlüssel wegschmeißen.
Die Statistik sagt nur aus das die Toten (vermutlich) noch X Jahre gelebt hätten (Hätte, hätte, Fahrradkette). Dummerweise sind die Möglichkeiten eines vorzeitigen Ablebens fast endlos. Ich kann Corona symptomlos wegstecken und werde die Woche darauf überfahren. Könnte passieren oder auch nicht. Aber so ist das Leben.
Das ist ja das schöne an Statistik, dass bei einer genügend großen Zahl (n) die von Dir genannten Zufälle keine Rolle mehr spielen. Das kann man dann zwar nicht immer auf den Einzelnen übertragen, ist insgesamt aber sehr richtig (und wichtig, wenn es um die Betrachtungen der Allgemeinheit geht, wie beispielsweise in der Politik).
„Die Statistik sagt nur aus das die Toten (vermutlich) noch X Jahre gelebt hätten“
Das ist ja auch der relevante Punkt. Weil viele Gegner der Einschränkungen meinen es trifft nur Leute, die sowieso die nächsten 6 Monate an ihren Vorerkrankungen gestorben wären. Das ist eben nicht der Fall. Mehr will die Statistik auch gar nicht aussagen.
Ich halte diese Statistik ohne große Wissen dazu auch eher für populistisch, aber wer übertreibt macht deutlich und da ist nach meinem Empfinden der Lauterbach wenigstens eine mahnende Stimme.Wenn man sich den „Überbietungswettbewerb“ der Ministerpräsidenten zu den Öffnungen anschaut, dann täte denen einen bisschen mehr Lauterbach ganz gut.
Ob und wieviel Lebensjahre eine infizierte Person ist völlig unbekannt, woher soll dieses Wissen auch kommen…Diese Statsitik soll lediglich darüber Auskunft geben, dass durch die Tode die Durchschnittslebenszeit von infizierten um diese Faktor abnimmt. Nicht mehr und nicht weniger
…
Schon klar, und?
So wie du es im Post schreibst, könnte man aber den Eindruck bekommen, dass JEDER Covid-Patient im Schnitt 19 Jahre seines Lebens verliert, was ja offensichtlich nicht zutrifft. Die Feststellung, wie viele Jahre jemand, der in einem bestimmten Alter stirbt, im Durchschnitt verliert, ist völlig irrelevant, zumal es mir zB nicht klar ist, wie es sein kann, dass wir eine Lebenserwartung von 80 Jahren haben, aber Menschen, die im Alter von 70-79 Jahren sterben, im Schnitt noch 12 Jahre hätten leben können.
Jede Vorhersage im Bezug auf die Gesundheit, die über ein paar Monate hinausgeht, ist pure Wahrsagerei.
Meine Mutter ist Anfang des Jahres mit 58 an Leukämie gestorben. Davor war sie immer kerngesund und wenn sie einen Arzt vor einem Jahr nach ihrer Lebenserwartung gefragt hätte, hätte der wahrscheinlich auch gemeint, dass sie locker 90 werden könnte. Es ist schlicht sinnlos, sich die Frage zu stellen, wie lange jemand noch hätte leben können, nachdem er/sie schon tot ist. Interessanter wäre es, zu wissen, inwiefern die Lebenserwartung durch Corona insgesamt verringert wird.
Tu hier mal nicht auf super klug, wenn du eigentlich keine Ahnung hast.
Ein Mensch der heute geboren wird, hat vielleicht eine Lebenserwartung von 80 Jahren.
Ein Mensch der heute 79 ist und kerngesund ist, hat eine Lebenserwartung von weiteren 5-6 Jahren.
Ein Mensch der heute 90 ist hat ja auch keine Lebenserwartung von -10 Jahren -.-
Hier wird beispielsweise ganz klar die These von Herrn Palmer widerlegt, dass diese Menschen „ja eh bald gestorben“ wären…
So schlecht bin ich in Mathe normalerweise nicht, aber ich verstehe es nicht bzw. die Zahlen leuchten mir nicht ein.
Mal ausgehend von der Tatsache, dass die Sterbefälle im Mittel 82 Jahre alt sind und meistens mehrere Vorerkrankungen aufweisen, hieße das, dass diese Personen ohne Corona aber mit ihren Vorerkrankungen im Schnitt 93-95 Jahre alt geworden wären? Und das bei einer generell durchschnittlichen Lebenserwartung von 77 (m) bzw. 81 (w) Jahren?
Natürlich gibts auch 2, 3 20jährige Coronatote, die dann eben um die 60 Jahre verlieren, aber die können doch offensichtlich den Durchschnitt nicht derart herumreißen, um die ganzen vorgeschädigten Mittachtziger zu überlagern.
Das scheint mir – und ich betone: das ist nur mein Zahlengefühl – eine von den Statistiken zu sein, mit denen man möglichst viel Panik schüren will. Und dieser Vorwurf geht nicht an Herrn Lauterbach, sondern an den Verfasser der Statistik. Der hat nicht zufällig andernorts Hockeyschläger gemalt?!
So ist es, die Zahlen kommen mir auch auf den ersten Blick kaum nachvollziehbar vor und werden von Lauterbach auch sehr tendenziös propagiert. Ohnehin ist er im Moment kaum mehr auszuhalten in seiner Rolle nach 20 Jahren völliger Bedeutungslosigkeit noch einmal den großen Mahner zu spielen. Er ist auch wirklich der letzte, der nach wie vor nicht kapiert, dass Gesund und Leben nicht die einzigen schützenswerten Rechtsgüter sind und nicht die einzigen Faktoren bei komplexen gesellschaftspolitischen Entscheidungen sein können.
Dein Ansatz wäre richtig wenn du im Laufe deines Lebens immer die gleiche Lebenserwartung hättest. Aber dem ist nicht so. Ein jetzt geborenes Baby hat deine 77 bzw 81 Jahre. Aber das ist eine von Lebensalter, Erkrankungen, etc etc. beeinflusste Größe.
Eine 90 jährige Person hat eine durschnittliche restliche Lebenserwartung von 3,7 bzw 4,1 Jahren (m , w). D.h. stirbt eine 90 jährige Person an Covid so verliert sie eben diese 3,7 bzw 4,1 Jahre. Aber auch die sind abhängig von Vorerkrankungen. Jemand mit Krebs wird weniger als 3,7 bzw 4,1 Jahre haben und jemand komplett gesundes deutlich mehr.
Du siehst also. Die Statistik oben kann durchaus korrekt sein.
Die Aussage so einfach runtergebrochen ist aber zu schlicht.
Was gibt es da nicht zu verstehen ? ;-). Da steht doch klar 80-89 verliert 5 Jahre…. d.h. 80-89 jährige wären eben 85-94 Jahre alt geworden mit ihrer ggf. vorliegenden Vorerkrankung
So wie Lauterbach das schreibt, klingt das ja fast so, als würde jeder, der damit infiziert wurde, 13 bzw. 11 Jahre an Lebenszeit verlieren.
Erst wenn man sich die Graphiken anschaut, sieht man, was gemeint ist.
Das ist richtig. Was also soll diese Statistik mit den Lockerungen zu tun haben? Jeder weiß, dass die Leute ohne Corona wohl länger gelebt hätten. Und jetzt? Das ist von Anfang an völlig klar, dafür braucht es keine Statistik.
Wenn du erkrankst kann deine Lunge auch bei einem leichten Verlauf einen irreparablen Schaden nehmen.
Sport kannst du dann für den Rest deines Lebens abhaken. Selbst wenn du 20 bist.
Das will natürlich keiner.. aber ist das wirklich so wahrscheinlich? Bzw. auch bei leichten Verläufen?
Da würden mich mal Zahlen dazu interessieren..