Die Kaufprämien für den Kauf klima- und umweltfreundlicher Elektroautos werden verdoppelt. Die Förderung des Bundes für die bestehende „Umweltprämie“ soll befristet bis Ende 2021 für E-Fahrzeuge mit einem Nettolistenpreis von bis zu 40.000 Euro von 3000 auf 6000 Euro steigen. Dazu kommt eine Förderung der Hersteller. Auch soll der Kauf von klimafreundlicheren Lastwagen, Flugzeugen und Schiffen gefördert werden. (Via)
Nur bis 40.000 Euro? Die ganzen geilen Tesla-Modelle kosten alle ca. das Doppelte (abgesehen von Model 3, was aber auch über 40.000 Euro liegt). Auch die eAutos von großen deutschen Herstellern liegen teilweise deutlich über 40.000 Euro. Warum diese Einschränkung? Oder will man hier ganz bewusst alles ab der Mittelklasse ausschließen? Ich checke es nicht. Könnt Ihr mir das erklären?
Anzeige
Meine Meinung dazu: Wer sich mit der Prämie einen Tesla leisten kann, der kann das auch ohne! Ich bin sowieso kein fan von einer zweiten Abwrack-Prämie, aber wenn es eine gibt dann wenigsten
a) Zukunfsorientiert (Umwelt, + es gibt eine EU bestimmung, dass jedes Jahr eine bestimmte % mehr grüne Autos verkauft werden müssen als das Jahr zuvor. Das wollen die deutschen Konzerne eigentlich immer nur grad so schaffen um noch so viele Benziner wie möglich verkaufen zu können).
und b) so, dass die Geringverdiner davon am meisten Profitieren. Die sind es sowieso, die am meisten unter den Auswirkungen von Corona leiden
Die Förderung ist geringer, aber nicht weg ab 40k.
Vermutlich müssen wir uns beim God-Emperor beschweren…
Die Kaufprämie für Autos – auch Abwrackprämie genannt – während der Finanzkrise hatte keine positiven Effekte auf den deutschen Automarkt. Es wurden nicht mehr Autos verkauft, sondern diese nur etwas früher. ein oder zwei Jahre später sind die Verkaufszahl entsprechend eingebrochen.
Hinzu kam, dass mehr ausländische Fahrzeuge gekauft worden sind. Es war also eine Kaufprämie, mit die Autoindustrie im Ausland gefördert wurde. (Womit ich jetzt kein Problem habe)
Ich war und bin daher auch gegen diese Kaufprämie für E-Autos. Allerdings kann diese durchaus den positiven Effekt haben, dass ggf Menschen ihren Kaufplan von Verbrenner auf e-Auto wechseln. Trotzdem werden nicht mehr Autos verkauft, sondern wieder nur früher.
Letztlich profitieren von solchen Kaufprämien sowieso nur die Menschen, die sich Neuwagen leisten können. Das sind in der Regel nicht die Geringverdiener. Selbst der untere Teil der Mittelschicht kauft sich in der Regel Gebrauchtwagen. Aber: Die Prämie für eAutos könnte dazu führen, dass in 10 Jahren tatsächlich günstige Gebracht-eAutos zur Verfügung stehen.
Das grundlegende Problem bei de eMobilität heißt: Andreas Scheuer. Die Bundesregierung hat beschlossen, dass sie bis 2030 1 Million Ladesäulen errichten möchte. Dies bedeutet, dass Scheuer pro Jahr 100.000 Ladesäulen bauen muss. In den letzten 12 Monaten hat er ~ 3.800 Ladesäulen bauen lassen.
Als sich die deutsche Autoindustrie auf eAutos festgelegt hat, hat sich die deutsche Politik diesem angeschlossen. Jedoch nicht alle: Mit dem Entschluss der deutschen Autoindustrie voll auf eAuto zu setzen, hat sich Andreas Scheuer entschieden voll auf Wasserstoff zu setzen. Mit dem Bau der Ladesäulen hat er die Staats-Firma „Nationale Organisation Wasserstoff GmbH“ beauftragt und die finanzielle Wasserstoff-Förderung des Verkehrsministeriums aufgestockt.
Ich bin durchaus von der Wasserstoff-Technologie überzeugter, als ich es von eAutos bin. Aber den eigenen Regierungsbeschluss durch Nichtstun zu sabotieren finde ich skandalös.
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass auch die temporäre Senkung der Mehrwertsteuer nicht den erhofften Effekt haben wird. Bei Großanschaffungen wie Waschmaschinen und Autos möglicherweise. Aber die Supermärkte und Einkaufsläden werden größtenteils wahrscheinlich nicht für 6 Monate sämtliche Preisschilder ändern, um diese dann wieder zurück zu ändern. Gerade die Supermärkte, die ihre Preise immer schön auf x,x9 trimmen, werden da sicher nicht plötzlich von abweichen. Ich fürchte sogar, dass die Preise jetzt gleich bleiben und dann, wenn die Mehrwertsteuer wieder auf den normalen Satz steigt auch die Preise steigen werden. Ich sage dazu nur: Euro-Einführung, wo teilweise nur DM durch Euro ersetzt worden sind.
Sehe ich beim E-Auto etwas anders. Die Menschen sind vor allem noch skeptisch, weil es keine guten Lademöglichkeiten gibt. Gleichzeitig gibt es kaum Lademöglichkeiten, weil der Aufbau einer Ladeinfrastruktur im Moment ein krasses Verlustgeschäft ist, da es einfach nicht genügend E-Autos auf dem Markt gibt. Klassisches Henne-Ei-Problem.
Wenn wir jetzt schnell mehr E-Autos bekommen, wächst die Ladeinfrastruktur. Skepsis gegenüber der neuen Technik wird abgebaut. Der Preis der E-Autos sinkt durch höhere Stückzahlen. Und in 2-3 Jahren kann es (meiner Meinung nach wird es) deutlich mehr Kaufinteressenten geben. Die Gesamtnachfrage nach Autos steigt wahrscheinlich nicht. Aber ich denke, dass diese Maßnahme durchaus deutlich Ausmaßen auf den Erfolg des E-Autos haben wird.
E-Autos sollen in die Masse. Und die Maße fährt Autos unter 40k
Jetzt fängt der M3 bei 34 990€ an. Ist doch sehr cool.
Einige Bundesländer wie Berlin oder BW haben noch zusätzliche Prämien. Damit kannst du ein Elektroauto für mehrere Jahre gratis oder fast gratis fahren. Für jeden, der Lust auf Fortschritt hat, ist das eine feine Sache.
Die 40.000€ sind übrigens der Nettopreis. Da kommen also noch die 19/17% MwSt drauf. Damit kommen also auch wieder mehr Autos in die Region.
Da kann man absolut nicht meckern. Mein bestellter Hybride wird dadurch auch nochmal günstiger. Danke Merkel (hihi)
Eigentlich relativ offensichtlich. Man möchte die deutsche Konjunktur fördern und nicht die amerikanische. Tesla hat das beste Auto und soll entsprechend von der Prämie ausgeschlossen werden. Bleiben kleine E-Autos wie der eUP, eGolf oder der ID3!
Wobei das Blauäugig ist…
Der eGolf ist nen Rohrkrepierer, da er keine Reichweite für das Geld hat, und durch den ID3 eh abgelöst wird. Bleibt vielleicht noch der eUP.
Dagegen hast du bis 40.000€ starke Konkurenz von Kia (eNiro), Renault (ZOE) und bspw. Nissan (Leaf). Alles etablierte, und im Gegensatz zu VW’s ID3, bereits den ersten Kinderkrankheiten entwachsene Fahrzeuge.
Und wen hast du dann noch an deutschen Autobauern, die im e-Markt mit mischen? Oh ja… BMW mit dem i3. Wobei der bei den 40.000 ja auch schon rausfällt, sobald du nur nen Kaffeebecher zubuchst.
Und wenn die Prämie auch noch für PlugIn Hybriden möglich ist, siehts für die deutsche Automobilindustrie noch düsterer aus.
Also nix für ungut… Aber mit der Förderung tut man der deutschen Konjunktur, oder den deutschen Automobilbauern, keinen Gefallen. Denn die haben ja selbst nix in dem Bereich.
Soweit ich weiß bezieht sich die 40.000€ Grenze immer auf die Grundausstattung. Zumindest hab ich mal gehört, dass das genau der Grund ist, warum VW und Co. immer so viele Extras anbieten, die den Kaufpreis sogar verdoppeln können.
Tatsächlich ist der eGolf das meistverkaufte Elektroauto in Deutschland.
Natürlich ist das alles ziemlich blauäugig. Auch ich halte es nicht für das beste E-Auto. Aber in Deutschland verkauft er sich nämlich gut.
Was Autos angeht, sind wir Deutschen eh ziemliche Patrioten, weshalb sich die deutsche Automobilindustrie mMn zumindest über den deutschen Absatzmarkt keine Gedanken machen brauch. Man muss natürlich erstmal E-Autos anbieten können.
International sieht das natürlich anders aus. Hier hat man massiv geschlafen und muss jetzt schon mit den ersten Konsequenzen leben.
Aber das Konjunkturpaket beschränkt sich nun mal auf Deutschland. Entsprechend sind das nun mal 2 paar Schuhe.
Naja, ich sag’s jetzt mal ganz platt, aber wer sich einen Tesla hinstellen kann, braucht dazu ja nicht die Kaufprämie.
Ich wickle beruflich sehr viele Verkehrsunfälle ab. Die Mandanten kommen aus den unterschiedlichsten Schichten; insofern habe ich – behaupte ich mal – halbwegs einen Überblick, was für Fahrzeuge so durchschnittlich auf unseren Straßen unterwegs sind.
Deshalb kann ich behaupten: Diese Kaufprämie ist bestenfalls ein ideologischen Placebo, schlimmstenfalls eine Umverteilung von unten nach oben.
Elektroautos gehören preislich größtenteils zur Oberklasse, und selbst ein Zoe wird typischerweise als Zweitwagen neben einem größeren Auto in einer finanziell abgesicherten Familie genutzt. Anders gesagt: Die wenigsten Leute fahren Pkw mit einem Zeitwert über 20.000 €; die meisten Fahrzeuge liegen im Wert deutlich unter 10.000 €. Das ist aber nicht das Zielpublikum für E-Autos. Diese Leute wollen Frau und zwei Kinder in das Auto reinstopfen können, und da versagen E-Autos dieser Preisklasse. Diese Leute fahren lieber eine 10 Jahre alten Kübel, der dafür ausreichendes Platzangebot hat.
Diese Leute werden sich aber auch dann kein E-Auto kaufen, wenn es dank Prämie statt 50.000 € „nur“ 42.000 € kostet. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Wer heute über ein E-Auto nachdenkt, der tut das a) aus Überzeugung und b) weil er sich die Anschaffung leisten kann. Bei Punkt b kommt es aber eben nicht auf 8000 € Prämie an, sondern wir reden von einer ganz anderen Preisklasse. Wir reden quasi über Ferrari statt Fiat!
Ich selber habe ja übrigens mal zu den Interessenten gehört. Inzwischen sind aber die ganzen Lockangebote an den E-Zapfsäulen ausgelaufen, sodass man mit einem Stromer genauso teuer fährt wie mit einem Verbrenner. Umweltvorteile hat der Stromer typischerweise erst nach ein paar hunderttausend Kilometern, so alt wird bei mir kein Auto. Dazu noch das grobmaschige Ladenetz, die – im Vergleich zum Tanken – langen Ladezeiten, die immer noch kürzere Reichweite … sorry, aber ich kaufe keine Technologie, die keinerlei Vorteile, jedoch viele Nachteile bietet.
Das E-Auto wird immer noch als Heilsbringer vergöttert, deshalb habe ich eingangs die ideologischen Gründe erwähnt. Aber die Kaufprämie gibts im Grundsatz seit Jahren, und trotzdem wollen die Leute die E-Autos nicht kaufen. Jetzt gehts wirtschaftlich bergab, da wird auch eine verdoppelte Kaufprämie keinen Kaufrausch auslösen.
Wenn man unserer Autoindustrie tatsächlich helfen wollte, dann dürfte man die Förderung nicht auf E-Autos beschränken.
Für so intelligent halte ich eigentlich auch unsere Regierung bzw. zumindest deren teuer bezahltes Beratervolk. Wenn also das Ziel der Prämie nicht der Verkauf von E-Autos und auch nicht die Rettung der Autoindustrie ist, dann bleibt nur Symbolpolitik fürs Dummvolk.
Und von den 3 E-Autos, die vielleicht wirklich zusätzlich verkauft werden, profitieren dann Wohlhabende, die sich die Karre auch für die halbe Prämie hätten leisten können.
Dem ist absolut nichts mehr hinzuzufügen.
Auch beim Thema E-Auto kann Kinki nur mit Stammtischparolen um sich werfen. Sicherlich liegt ein E-Auto nicht in der Reichweite vieler Bürger in Deutschland. Damit man 10 Jahre alte E-Autos zu akzeptablen Preisen kaufen kann, müssen aber überhaupt erstmal solche auf den Martk und gefahren werden. Insofern geschieht der Wechsel von Verbrenner zu E-Auto natürlich von Oben nach Unten.
Bei einem Verbrauch von 16-20 kW pro 100 km zahlst du übrigens 4,8 – 6€. Mit sparsamen Dieseln kommst du vielleicht mit den Ölkrisenpreisen in eine ähnlich Region. Aber nur, wenn der Diesel sehr billig und der Strompreis sehr teuer ist. Faktisch verbraucht ein E-Auto nur ein viertel der Energie eines Diesels. An dem Fakt kann man sehen, dass der hohe Strompreis hier der Kostentreiber ist. Wir könnten uns mit Diesel unseren Eigenstrom produzieren, wären immer noch umweltfreundlicher und hätten geringe Stromkosten. Wind- und Solarstrom sind sogar noch günstiger.
Aber dank EEG-Umlage und sonstigen Subventionen wird der Strom künstlich verteuert.
Wovon du sprichst, sind teure Ladesäulen. Diese sind im Moment teils deutlich teurer pro kW, verglichen mit dem Hausstrom, was damit zu begründen ist, dass die Anbieter nicht wollen, dass ihre Ladesäulen vollgestellt werden. Die Ladesäule soll die Ausnahme sein. Ansonsten lädt man per Wallbox zu Hause.
Zum Thema CO2-Rucksack würde ich mich nochmal informieren. Tatsächlich holt das E-Auto den Verbrenner der gleichen Klasse schon nach 25-40k km ein. Und dann wird das Auto ja hoffentlich noch nicht verschrottet, sondern fährt viele weitere km mit deutlicher CO2-Ersparnis.
Tatsächlich brach in der Krise der Gesamtmarkt an verkauften PKWs um 50% ein, wobei in der gleichen Zeit der Absatz von E-Autos um 21% auf 3,3 % stieg. Das ist sicherlich immer noch ziemlich wenig, aber vor allem auch ein deutsches Problem.
Das Model 3 ist z.B. in den Niederlanden mittlerweile das meistverkaufte Auto! In Norwegen sieht es ebenfalls sehr gut aus. Auch hier ist der Tesla das meist verkaufte Auto.
Meiner Meinung nach Zweifeln die Deutschen, weil man ihnen in den Medien mit „Fake-News“ Flöhe ins Ohr setzt. Bei dir hat das ja auch funktioniert.
Zudem ist sicherlich hinkt die Ladeinfrastruktur sicherlich noch sehr hinterher.
Danke, für deinen Beitrag, mein Wissensstand deckt sich mit deiner Erklärung und Aussagen wie „Umweltvorteile hat der Stromer typischerweise erst nach ein paar hunderttausend Kilometern“ und „trotzdem wollen die Leute die E-Autos nicht kaufen“ sind inzwischen weit überholt.
Den Hausstrom kriegst du so um die 30 ct/kWh. Das wären also um die 6 Euro auf 100 km, damit im Bereich von 5 Liter Diesel. Und perspektivisch wird der Strom hierzulande noch teurer, das pfeifen die Spatzen von den Dächern, aufgrund der sogenannten Energiewende. Ich will das Fass an dieser Stelle nicht aufmachen, aber die berühmte Kugel Eis hat inzwischen eine beachtliche Größe erreicht!
Im Verbrauch ist der Stromer also kaum günstiger als der Verbrenner. Was daran Stammtischparole sein soll, müsstest du mir schon erklären.
Und die Kaufprämie gibts meines Wissens für Neuwagen, nicht für „10 Jahre alte E-Autos“, der Verweis liegt also neben der Sache.
Beim CO2 kommts maßgeblich auf die Frage an, wo der Ladestrom herkommt; im Zweifel eben nicht rein regenerativ, sondern aus dem selben Strommix wie alles andere. Und wenn du die Rohstoffe wie seltene Erden berücksichtigst, die für die Akkus verbraucht werden, für die in Südamerika ganze Ökosysteme veröden, dann wäre es nichtmal falsch, das E-Auto als Umweltsau zu bezeichnen. CO2 ist jedenfalls nicht der einzige Faktor.
Stammtischparolen sind Punkte wie „mehrere 100k km“.
Welches Auto verbraucht 5 Liter Diesel? Vor allem welches in der Klasse eines z.B. Tesla Model 3?
Das der Strom künstlich verteuert wird, ist definitiv ein Problem. Aber dafür kann das Elektroauto ja nichts. Hast du eine Solaranlage auf dem Dach (sicherlich nicht massentauglich, da nicht jeder ein Eigenheim hat), produzierst du dir Strom für 10 Cent pro kW. Dann landen wir bei 2€ pro 100 km.
Und für die ganz harten lässt sich dann immer noch Strom selber im Hauskraftwerk mit Diesel produzieren. Quatschig? Nein, weil das Hauskraftwerk „optimale Verbrennungsbedingungen“ schafft. Da kommst du tatsächlich auf 40-45% Wirkungsgrad, während ein normaler Diesel im Schnitt (mit Stadtverkehr usw.) bei 12% landet. Du kannst also mit dem gleichen Sprit plötzlich 3 mal so weit fahren.
Zum Punkt Gebrauchtwagen: Natürlich nicht für Gebrauchte. Es geht darum, dass wir erst viele E-Autos an die Mittel- bis Oberschicht verkaufen müssen, um dann in 10 Jahren „günstige Gebrauchte“ verkaufen zu können.
In Deutschland liegt der CO2 Verbrauch pro kWh bei etwa 401g pro kWh. Macht etwa 8kg pro 100 km. Ein Liter Diesel setzt etwa 2,6 kg pro Liter frei. Macht bei 6 Liter Verbrauch 15,6 kg. Aber Moment! Während es dir beim E-Auto wichtig ist, wie der Strom gewonnen wird, ist es dir beim Verbrenner sicherlich scheiß egal. Tatsächlich wird bei der Produktion von 6 L Diesel etwa 42 kWh Energie verbraucht (siehe https://www.springerprofessional.de/), womit ein E-Auto schon wieder zusätzliche 200 km fahren könnte.
Rohstoffe wie seltene Erden für Akkus?! Wusstest du, dass in jedem Verbrenner mehr seltene Erden stecken als im Akku eines E-Autos (Stichwort Katalysator)? Hast du dich da jemals um die Ökosysteme in Südamerika gesorgt?
Wobei du sicherlich vom Lithium sprichst. Hier werden in Südamerika Salzseen hochgepumpt. Irgendjemand hat behauptet, dass dadurch wichtiges Trinkwasser fehlt, wobei man hier mal hinterfragen sollte, was die Bewohner dieser sehr dünnbesiedelten Wüstenregion mit Salzwasser wollen?! Fand es ein sehr passendes Statement: Was ist passender als eine dünnbesiedelte Wüste, um hier Rohstoffraubbau zu betreiben?! Es gibt quasi keine bessere Region, weil es kaum Ökosystem gibt, was man zerstören kann. Da ist tote Hose. Da liebt nichts.
Übrigens wird für einen Akku etwa soviel Wasser verbraucht wie für eine halbe Jeans, 10 Avokados oder 250g Steak!
Zum Thema Ausbeute empfehle ich dir zudem diesen Artikel: https://graslutscher.de/warum-es-meistens-unertraegliche-heuchelei-ist-wenn-besitzern-von-e-autos-das-kobalt-in-den-akkus-vorgerechnet-wird/
Verrück das ich „kinki1681“ mal zustimmen muss.
„Diese Kaufprämie ist bestenfalls ein ideologischen Placebo, schlimmstenfalls eine Umverteilung von unten nach oben.“
„Jürgen Tritt Ihn“ besättig das auch noch.
Am besten man hat noch eine „Solaranlage“ oder ein „Hauskraftwerk“…
„Es geht darum, dass wir erst viele E-Autos an die Mittel- bis Oberschicht verkaufen müssen“
Man Förder also Menschen die eine Förderung nicht notwendig haben. und das ding vermutlich als 2. Wagen, neben denn großen SUV. Wer sich ein E-Auto Leisten kann, braucht das Geld einfach nicht.
Der deutschen Wirtschaft bringt das gar nichts, E-Auto kommen aus den Ausland und kommt mir nicht mit den Umfall ID3.
Hmm. Als ob die Alleinerziehende Mutti, die einen 20 Jahre alten Opel fährt, sich mit der Prämie ein Verbrenner leisten könnte. Bei der Prämie geht es darum, die Konjunktur anzukurbeln. Sicherlich etwas kurzsichtig, weil es aus Deutschland kaum konkurrenzfähige E-Autos gibt. Das Ziel soll aber nicht sein, dass sich der Bürger ein Auto leisten kann, sondern der Absatzmarkt angekurbelt wird.
Kinki meinte, dass ein Großteil seiner Klienten 10-Jahre alte Autos fährt und eben keine Neuwagen. Das kann ich mir auch vorstellen. Meine Rede war, dass damit man 10-Jahre alte E-Autos kaufen kann, erstmal solche auf den Markt gespült werden müssen. Bei einem Marktanteil von etwa 3% scheint es also unvorstellbar, dass sich eine gewisse Bevölkerungssicht in naher Zukunft mit E-Autos ausstatten kann, weil es schlicht weg zu wenig gebrauchte auf dem Markt gibt. Darum ging es mir.
Und mit Hauskraftwerken und Solaranlagen wollte ich nur anmerken, dass das für mich ein Problem mit der EEG-Umlage und den Energieanbietern ist und kein Widerspruch zum E-Auto. Faktisch ist das E-Auto einfach die billigere Art der Fortbewegung. Der Strom für Privathaushalte ist einfach nur viel zu sehr überteuert. Industriestrom ist um einiges günstiger, weshalb ich fest damit rechne, dass in Zukunft Arbeitgeber, Einzelhandel und evtl. sogar öffentliche Plätze kostenloses Laden anbieten können!
„Man Förder also Menschen die eine Förderung nicht notwendig haben. und das ding vermutlich als 2. Wagen, neben denn großen SUV. Wer sich ein E-Auto Leisten kann, braucht das Geld einfach nicht.“
Das E-Auto wird in naher zukunft billiger als der Verbrenner sein. Größter Kostenfaktor ist nun mal der Akku. Ansonsten ist es deutlich billiger ein E-Auto zu produzieren, als ein Verbrenner. Ein eGolf ist vom Preis her schon vergleichbar mit dem Verbrenner-Pendant. Renault bietet E-Autos ab 21.000€ an. Nissan Leaf, ID3 usw. liegen alle bei etwa 30.000€. Find ich auch nen Haufen Geld. Könnt ich jetzt nicht aus der Porto-Kasse zahlen.
Aber in der Preisregion liegt eben auch ein normaler Verbrenner-Golf. Audis liegen sogar drüber. Das Meistverkaufte Auto in Deutschland ist nun mal der Golf. Den scheinen sich also ziemlich viele leisten zu können.
Wenn jetzt ein 40.000€ E-Auto durch die Prämie plötzlich in die Kostenregion einen Golfs kommt, ist das für mich eine riesen Ersparnis. Wenn du meinst, dass der typische Golf-Fahrer so reich ist, dass ihn die 9000€ nicht jucken, dann hast du die Meinung sicherlich ziemlich exklusiv!
Ein Glück, dass die Rohstoffe für Diesel/Benzin seit Millionen von Jahren unter der Erde lagern und deren Abbaue der Natur in keinster Art und Weise schadet 🙂
Das bestreitet doch keiner, dass fossile Brennstoffen auch nicht der Weisheit letzter Schluss sind. Aber wir reden hier doch nicht über den generellen Vergleich Stromer vs Verbrenner in einer idealen Welt, sondern über den praktischen Nutzen der ausgelobten Kaufprämie. Und diesen Nutzen musst du eben anhand der Realität beurteilen, und in dieser Realität kommt ein E-Auto aus verschiedensten Gründen eben (noch) nicht für eine breite Käuferschicht in Betracht. Und die Kaufprämie verbreitert diese Schicht eben auch nicht wesentlich.
Dann streiche mal diese unsinnige Dieselsubvention und schon sieht die Welt anders aus
OK, machen wir den Diesel runde 20 ct teurer. Dann werden die Leute eben Benziner fahren, aber kein Elektroauto.
Nebenbei steigen dann übrigens die Preise auf so gut wie alle Produkte, weil sie maßgeblich von Lkw befördert werden. Denn die Speditionen müssen die Transportkosten draufschlagen. Und das bleibt auch so, solange nicht Schienen bis vor jedem Tante-Emma-Laden liegen. Sämtliche Bustickets werden übrigens auch teurer. Das freut dann sicher auch die Oma, die mit dem Jutebeutel in der Hand mit dem Bus zum Einkaufen fährt, weil sie sich von ihrer mageren Rente ohnehin kein Auto leisten kann.
Wer genau gewinnt in diesem Szenario?
Das Elektroauto gewinnt es diesem Szenario. Wir werden in Zukunft Elektrobusse und Elektro-LKWs haben. Darauf lege ich mich fest.
Ein Teil wird mit Wasserstoff gefahren. Dort wo die Strecken feststehen (Beispielsweise Linienbusse, Transport-LKWs von Lager A zu Lager B von z.B. Amazon bzw. der DHL, aber auch dem Einzelhandel), wird sich auch ein batteriebetriebenes E-Auto eignen.
Richtig optimal wird es, wenn man voll beladen aus den Bergen kommt und danach Leerfahrten in die Berge fährt. Hier kommt man am BEV-LKW eigentlich nicht vorbei.
„Inzwischen sind aber die ganzen Lockangebote an den E-Zapfsäulen ausgelaufen, sodass man mit einem Stromer genauso teuer fährt wie mit einem Verbrenner.“
Wo das denn bitte? Du bist immer noch weit günstiger, viele Säulen sind sogar kostenlos.
Ich hab zuhause einen carport gebaut und eine Solaranlage. Mich kostet das Aufladen mal einfach gar nichts. Ich kenne auch viele, welche ihr Auto einfach auf dem Parkplatz auf der Arbeit laden können. Es sind eben noch Infrastruktur-Änderungen nötig; aber diese komischen unbegründeten Argumente höre ich immer öfter.
Als ich mich vor ca. 2 Jahren für das Thema interessiert habe, waren Tesla-Säulen noch gratis, und manche Ladestromanbieter hatten Preise um die 10 ct/kWh. Dass die Tesla-Säulen nicht mehr kostenlos sind, hat glaub ich der Ove Dingsda erzählt, bei dem der Krömer mal einen Stromer getestet hat. Und über den Wegfall der sonstigen Lockangebote hab ich wohl in der ADAC Motorwelt gelesen. Das lief wohl ähnlich wie damals auf dem Strommarkt: Viele Billiganbieter drängten auf den Markt und sind dann reihenweise pleite gegangen, weil man eben auf Dauer dann doch mal kostendeckend arbeiten muss.
Was dich angeht: Schön, dass du einen Carport und eine Solaranlage hast. Die meisten Leute haben kein Grundeigentum und einen Laternenparkplatz. Das bestätigt ja letztlich meine These, dass sich eben insbesondere die Wohlhabenden diesen Schnickschnack leisten können; Familie 08/15 im Mietshaus eben gerade nicht.
Es gibt noch mehr als genug kostenlose Ladesäulen. Alleine die Einzelhändler oder große Einkaufzentren stellen immer kostenlosen Strom zur Verfügung. Man muss sich halt auch informieren. Schnellladesäulen waren ne ganze Zeit kostenlos und sind es nicht mehr, das stimmt sicherlich. Aber seien wir doch mal ehrlich, für Sprit muss ich zahlen und Strom den ich zu Hause verbrauche auch, warum soll man dann an der Autobahn an einer Schnellladesäule die 100 kw/h und mehr abgibt nicht auch bezahlen?
Btw ich wohne selber in einen Mietshaus und habe selber keine Wallbox und darf immer an Ladesäulen laden, dank eines Gesetzes. Ich hatte noch nie Probleme und durfte gesammt bisher auch nur 8 mal zahlen.
Und zur Rechnung weiter oben das man 6€ bezahlt auf 100km stimmt bei mir nicht.
Mein verbrauch liegt bisher seit September bei 14,5kw/h auf 100km (mit Winter und Vorheizen wenn Scheiben dicht waren) somit bezahle ich auf 100km nicht mal 4,50€. Ich denk sogar das ich bis September mein Verbrauch dann auf 13 kw/h pro 100km runter bekomme, da ich jetzt einen Verbrauch zwischen 10-12kw/h pro 100km habe.
und selbst wenn ich dir einen Preisvorteil von 5 Euro auf 100 km einräume, was ich angesichts unserer Energiepolitik für illusorisch halte: Dann musst du 200.000 km fahren, bis du den Akku bezahlt hast. Úm das im Laufe eines Autolebens zu schaffen, musst du schon verdammt weit pendeln oder beruflich im Auto hocken, Vertreter oder sowas. Wenn ich aber meinen halben Tag im Auto verbringe, dann doch nicht in einem der größe Golf oder gar Zoe; dann wählst du doch eher große Limousinen bzw. heutzutage SUVs.´
Nochmal: wir reden über generelle Betrachtungen, weil wir über Kaufprämien reden, die die Automobilwirtschaft ankurbeln sollen. Wir reden nicht über den Einzelfall der sagt „och, 12 Stunden täglich im Zoe, da fühl ich mich wohl!“.
Und generell betrachtet rechnen sich E-Autos allenfalls bei großen Laufleistungen. Wer viel fährt, will aber eher den Komfort einer großen Limousine genießen. Damit kommst du aber in Preisklassen, die sich nur wenige leisten können. Halbwegs günstige E-Autos sind kleine Modelle. Die wiederum eignen sich aber eher als Zweitwagen oder eben als mobiler Einkaufskorb. Und bis die in den 6stelligen Kilometerbereich kommen, ist ihr Besitzer im Zweifel Rentner oder tot.
Momentan sind E-Autos Spielzeuge für Gutbetuchte. Das mag sich in vielen Jahren ändern. Wir reden aber über Fördergelder HEUTE. Und die kassieren dann eben die Leute, die sie eigentlich gar nicht nötig hätten.
Die meisten Leute, die ich so kenne feiern die 0% Zinsen ab und fahren allesamt Autos für 30.000€++ im Leasing für um die 150-300€ im Monat. Das kann sich sogar ein sparsamer Mindestlohner leisten. Die Deutschen müssen sich einfach von dem Besitzanspruch lösen. Amerika macht es uns gut vor.
Der Mindestlohner hat so runde 1600 Euro brutto, als Familienvater zahlt er keine Einkommensteuer, aber runde 20% Sozialabgaben, bleiben 1200 Euro. Damit liegt er knapp über der Pfändungsfreigrenze … und zwar für der für Alleinstehende. Wenn er davon noch Frau und Kind ernähren soll, dann muss er sich zwischen Miete und Leasingrate entscheiden. Ist sicher prickelnd, der Familie zu erklären, dass sie künftig leider im Leasing-E-Auto übernachten muss!
Also nein, die Mindestlöhner, die mir so geschäftlich begegnen, kaufen sich keine Autos für 30.000 Euro, die suchen sich eher was für 3.000 Euro.
Und was an Amerika ein Vorbild sein soll, musst du mir schon erklären. Sicher, in rund 10 Jahren blüht uns das, was gerade da drüben so abgeht, aber als Vorbild würde ich das eher nicht bezeichnen.
Ein Kollege mit dem ich letztes Jahr gearbeitet habe, der kauft sich alle 1-2 Jahre eine alte Karre für maximal 500 Euro mit TÜV, geht neben seinem Vollzeitjob noch Pizza ausfahren um seine Familie zu ernähren, so ist das heute eben und der Mann ist auch schon über 60…
Niemand muss kaufen bei den aktuellen Zinsen. Du holst dir ein Auto (Beispiel Ford Kuga Hybrid 224PS ~44.000€ brutto) für um die 150€ im Monat. Kasko und Haftpflicht dazu, Sprit und ab und an die Autowaschanlage. Das kann sich mittlerweile wirklich jeder leisten.
Wer mit Mindestlohn eine Familie gründet und diese versucht allein zu finanzieren ist schlichtweg dumm. Würde mich nicht wundern, wenn man mit Frau und zwei Kindern als H4E mehr bekommen würde.
Ich versuche, Schulden zu vermeiden, deshalb habe ich nicht wirklich einen Überblick über aktuelle Kreditbedingungen. Ich kann aber rechnen: In deinem Beispiel zahlst du selbst bei Nullzins ca. 25 Jahre das Auto ab. Da muss deine Lebens- und Familienplanung aber sehr genau zutreffen. Einmal zuviel gepoppt, und der dritte Kindersitz passt nur noch aufs Dach!
Ich habe doch oben Leasing wie in den USA geschrieben. Niemand zahlt so lange sein Auto ab. Mit Schulden machen hat das 0 zu tun.
Vielleicht gründen Menschen eine Familie, weil das was mit Liebe oder mit der Natur des Menschen zu tun hat.
Das als Dumm zu bezeichnen ist so ziemlich das „Arroganteste“ was man so schreiben kann. Ich verdiene ziemlich gut und will nur sagen, dass ich mir nie ein Auto für > 30k € kaufen würde. Ich möchte damit auf Arbeit fahren und mal etwas für das Grundstück transportieren. Das ist ein Alltagsgegenstand. Alles was in die hohen Preisregionen geht, hat mehr Elektronik und Luxus als ein Normalfahrer benötigt.
Und zum Thema Elektroauto: Wie oft wechselt ihr euer Handy, wenn der Akku langsam schwach wird?
Das ist bei den Autos ähnlich (Lebensdauer wird auf max. 1000 Ladezyklen geschätzt, das entspricht 5 bis 10 Jahre.) Die Ressourcen zur Herstellung einer Lithium-Ion-Batterie werden stellenweise unter den umweltschädlichsten Bedingungen abgebaut. Und je höher die Nachfrage (und damit der Preis), desto schlimmer.
https://www.energie-experten.ch/de/mobilitaet/detail/wie-stark-belastet-die-batterieherstellung-die-oekobilanz-von-elektroautos.html
Da fangen wir mal nicht mit dem Strommix in Deutschland an. Auch die eigene Photovoltaikanlage wurde übrigens nicht vom Ökoladen an der Ecke in Heimarbeit aus recycelten Bierdosen geklöppelt. Das sind alles Dinge die in diese Rechnung einfließen müssten. (Blei/Antimon/Cadmium/etc.)
Meines Erachtens nach, kann die Energiewende nur mit synthetischen Treibstoffen funktionieren. Damit kann der Fahrzeugbestand ohne großen Aufwand wesentlich Klimafreundlicher gemacht werden. Wenn man die Produktion noch mit den Stromüberschüssen aus den Erneuerbaren Energien koppelt…. (Ach Quatsch, das wäre ja viel zu simpel.)
Aber am Wichtigsten sind Menschen, die Ressourcen verantwortungsbewusst behandeln. Alles wurde mit Energie und endlichen Ressourcen produziert. Die Fragen: Brauch ich das wirklich? Muss ich dieses Produkt schon wegwerfen? Kann man diese oder jene Sache recyceln? Muss ich 100m zum Bäcker mit dem Auto fahren? (Und das dreimal am Tag.) Was kann ich persönlich tun, damit etwas weniger Umweltschaden entsteht? Das sind Fragen die man sich stellen sollte. (Es muss nicht das totale Leben umkrempeln und bestimmen, aber es sind manchmal die kleinen Dinge, die in der Masse etwas ändern.)
Nur dann sind wir auf dem richtigen Weg.
1000 Ladezyklen bei 300 km,wobei 1 Ladezyklus von 0-100% ausgeht das wären dann 300000km. Wenn man jedoch nur 20-80% lädt schont das den Akku.
Zudem hat ein Handy kein Batteriemanagment System was den Akku auch schont.
Und bitte ein Autoakku mit ein Handyakku zu vergleichen… sind wir hier bei Mario Barth?
Achja, Benzin verbrennt man und ist für immer weg. Lithium kann man recyceln.
Und Lithium wird nicht nur für Akkus benötigt: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/159921/umfrage/verwendungszwecke-von-lithium-auf-dem-weltmarkt/
Aber ich geb dir recht das man auch öfters mal auf Fahrrad steigen sollte und nicht das Auto zu benutzen. Und das jeder auf sein verhalten schaut und auch mal ändert um die Umwelt am besten zu schonen.
Ich habe letztes Jahr für Mindestlohn gearbeitet, war bei ca. 1150 Euro Netto, davon 420 Miete, 44 Strom, 55 Fahrkarte, 40 Festnetz, 9 Handy, 200 Lebensmittel und Getränke, 15 GEZ = 783 Euro Fixe Kosten
Dann noch gelegentliche Zahnarzttermine, Hobbys, Versicherungen, Hygieneprodukte was noch? (: da bleiben bei mir keine 150 Euro über.
Die Logik des Gesetzgebers ist: wer Geld hat sich ein Auto über 40 000 Euro zu kaufen, braucht keinen zusätzlichen Kaufanreiz. In der VWL ist es eigentlich eine Standardannahme, dass staatliche Incentives für weniger Vermögende Schichten mehr bringen als für alle. Anders ausgedrückt: wenn ich nur ein Budget von 40 000 habe und mich für ein Auto entscheiden muss, bei dem einen kriege ich aber 6000 Rabatt und bei dem anderen nicht, könnte das meine Entscheidung beeinflussen. Wenn ich ein Budget von 120 000 habe, dann sind mir die 6000 Eus eh wurscht und ich kauf was ich will ( im Zweifel kein e-Auto).
Mir sind diese 6k alles andere als Wurscht und ich denke über einen Model y nach.
Das sind trotz noch fast 15% des Kaufpreises.
so gehts mir auch. ich spare seit vielen jahren auf einen tesla und eine verdoppelung der prämie würde einen riesen unterschied machen!
Warum diese Einschränkung? Oder will man hier ganz bewusst alles ab der Mittelklasse ausschließen? Ich checke es nicht. Könnt Ihr mir das erklären?
Vermutlich möchte man sich nicht dem Vorwurf aussetzen „reiche Millionäre“ mit Steuergeldern zu fördern. Finde ich auch OK – wer sich so teuer Neuwagen leisten kann, der braucht nicht noch „mein“ Steuergeld dafür in den Hintern geblasen zu bekommen.
Im übrigen werden E-Autos bis 60.000 Nettolistenpreis gefördert. Die Erhöhung gilt aber anscheinend nur für die bis 40k.
https://www.bafa.de/SharedDocs/Downloads/DE/Energie/emob_liste_foerderfaehige_fahrzeuge.pdf
In der Tat sind die Prämien und ihre Staffellungen ziemlich schwer nachvollziehbar, nach außen erstmal leicht aber je mehr man ins Detail geht desto komplexer ist dieses ganze Konstrukt. Ich versuche mal ein paar Details zusammenzufassen, die Einzelheiten der aktuellen Verdopplung kenne ich allerdings auch noch nicht, daher beziehe ich einfach mal pauschal die Verdopplung ein:
Die Prämien teilen sind grundsätzlich in 50% staatlich und 50% herstellerseitig auf. Das heißt bis zum aktuellen Stand lagen die Prämien für reine Elektrofahrzeuge bei 6.000€ (bis 40.000€ Grundpreis), der Staat zahlt 3.000€ und der Hersteller gibt dir 3.000€ Nachlass. Hier ändert sich jetzt nach meiner Information die staatliche Prämie von 3.000€ auf 6.000€, sollten dir Hersteller nicht ebenfalls weiter erhöhen (was ich dezent bezweifle) liegen wir also in diesem Grundpreisbereich bei 9.000€ Gesamtförderung.
Allgemein werden aber auch Elektroautos auch bis zu einer Höhe von max. 65.000€ Listenpreis gefördert, hier lag der Satz soweit ich weiß bei 5.000€ Gesamtförderung.
Die Grenzen (40.000€/65.000€) beziehen sich auf den Grundpreis einer gewissen Ausstattung bzw. einer bestimmten Motor-/Batterievariante. Extras wie sie gerade bei den deutschen Herstellern listenweise zur Verfügung stehen gehen in diese Berechnung meines Kenntnisstandes dort überhaupt nicht ein, der Grundpreis ist wichtig. Daher gibt es natürlich auch unzählige Varianten der teuren „Dickschiffe“ Audi e-tron, Mercedes EQC oder Jaguar i-pace die allesamt förderfähig sind, ebenso was dich mehr interessiert das Model 3 oder eine Variante des Model S.
Warum nun gerade der Bereich unter 40.000€ stärker gefördert ist kann ich nicht mit quellensicherer Bestimmung sagen, grundsätzlich kann man aber sagen dass aus Gründen der Effizienz und dem Anwendungsgebiet kleine Elektroautos wesentlich sinnvoller sind als große SUVs oder Limousinen. Dazu kommt sicherlich dass sich wesentlich mehr Leute ein Auto in dieser Kostenordnung kaufen können und wollen als darüber Ich meine auch mal folgendes, nicht namentlich bestätigtes, Zitat gelesen zu haben (frei zitiert):
„Wer das Geld besitzt ein 65.000€ teures Auto zu kaufen braucht keine staatliche Förderung“
Ich hoffe ein paar hilfreiche Infos geliefert zu haben,
Viele Grüße!
Das Model 3 zählt mit rein in die Förderung weil:
„Ein Nettopreis ist der Preis ohne die eventuell noch hinzukommende Mehrwertsteuer oder Umsatzsteuer: Nettopreis = Bruttopreis − Steuern“
Das Model 3 SR zählt somit zu 100% rein ob es auch auf die größeren übertragen wird weiß ich nicht. Aber Tesla wird sich sicher den Preis anpassen um ihre Autos förderfähig zu machen, haben sie immer schon so gemacht 🙂
Ich frage mich nur welche Wirtschaft in Deutschland angekurbelt werden soll, bei einer Elektroautos Kaufprämie…
Viele Teile beim Model 3 kommen aus der deutschen Industrie …Bosch usw. Anderseits Pech das eigentlich nur VW auf elektrische bzw alternativen setzt….hab da kein Mitleid. Und Hybrid ist keine Alternative….
Momentan wird viel Augenwischerei betrieben. Der Dax ist in meinem Depot innerhalb einer Woche um 18% gestiegen. Das ist absoluter Rekord und weltweit einzigartig!
Auch EU-Indices hat er um 9% nach oben geschoben und lässt die gesamte USA alt aussehen.
Ein Grund sind diese Subventionen. Funktionieren tut das „Ankurbeln“ also jetzt schon. Versprechungen reichen da bereits.
Augenwischerei, weil bereits jetzt die Weichen für die nächste Krise in 5-10 Jahren gestellt wird. Die massive Überverschuldung und kommende Marktsättigung in den subventionierten Bereichen wird zu massiven Gewinnmitnahmen und Aktienflucht führen.
Ja wenn man den Dax und das Depot ansieht, könnt man echt denken wir hätten keine Weltweite Wirtschaftskriese mehr. Vor der Kries bei rund 13.500 Punkte und heute schon wieder bei 12.500 Punkte, ein Zugewinn von 4000 Punkte in 3 Monaten.
Also prinzipiell finde es schonmal gut, dass man jetzt nicht wieder Diesel und Benziner mit Kaufprämien fördert. Zu den 40.000€ max kann ich nicht viel sagen, vllt ist die Logik so, dass wer sich Autos über 40k leisten kann nicht unbedingt auf eine Prämie angewiesen ist?
Ich muss allerdings auch sagen dass ich das was Italien gerade macht auch für Deutschland als sinnvoll erachten würde. Wer es nicht mitbekommen hat, dort gibts nun für Fahrräder, also auch E-Bikes, einen Zuschuss von 60% oder 500€. Das ist halt super sinnvoll, da E-Autos zwar das Problem mit den Emissionen aber nicht das Problem mit dem Verkehrskollaps in den Innenstädten lösen.
Und Fahrräder helfen da wie?
Die verstopfen doch geradezu die Straßen, sorgen für einen Anstieg tödlicher Verkehrsunfälle und road rage. Solange auf den Dingern nur Vollidioten sitzen, welche u.A. gemütlich straffrei über rot fahren und keine Signale geben, sind die ein größeres Hindernis als alle Busse zusammen
Fahrräder verstopfen nicht die Innenstädte, das tun Autos. Ich wohne in einer Stadt mit 3 mal mehr Rädern als Einwohnern, trotzdem ist hier wo ich wohne ständig Verkehrskollaps. Und zwar auf der Straße und nicht auf den Radwegen. Tödliche Verkehrsunfälle werden ebenfalls von Autos verursacht, ich glaube die Anzahl der Radfahrer die jemanden töten ist vergleichsweise sehr gering.
Über Rot fahren kostet btw zwischen 60 und 180€ und einen Punkt in Flensburg, dass das Straffrei wäre ist eine glatte Lüge.
Das einzige was hier überbleibt von deinem Argument ist ein angepisster Autofahrer der keinen bock hat mal 20km/h langsamer zu fahren weil die Straße nicht nur ihm gehört. Und dann mit Road Rage anfängt und die Schuld bei den Radfahrern sucht. Ziemlich armselig ehrlich gesagt, aber wundert mich im Autoland Deutschland echt nicht mehr.
Es wird alles für den ID3 angekurbelt langsam, wie gesagt Auto Lobby ^^…..
Wenn es dich mal interessieren sollte (von außen so groß wie ein Golf von innen so groß wie ein Passat)
Startpreis ohne Prämie unter 30.000€, aber Achtung hier gilt dasselbe wie bei einem Golf…von 16-68.000€ je nach Austattung.
Ich poste hier mal 3 Sachen, die kannst du dir mal angucken wenn es dich wirklich interessiert das ganze:
https://www.youtube.com/watch?v=JIOtT4F6VAM&t=352s
https://www.youtube.com/watch?v=qAxxFJoZu-Q
https://www.youtube.com/watch?v=3cdT4XMmsGQ
Bedenke es werden nicht alle Modelle so shit aussehen wie der ID3, schau mal hier z.b.
Danke für den interessanten Hinweis. Das Auto sieht leider aus wie ein fahrendes Klo und ist für mich ein absolutes No-Go.
Der ID3 ist auch für die Masse z.b. gedacht wie der jetzige Polo bzw Golf, alles andere sind halt Studien die am Ende des Tages ganz anders aussehen.
Ich z.b. würde nen Porsche Taycan z.b. lieber als nen Tesla fahren, aber dafür habe ich nicht die Kohle, ich verdiene zwar deutlich über den Durchschnitt, dennoch nicht möglich.
Ich bin gespannt was im Sommer diesen Jahres so abgeht in Sachen Elektro.
Ich finde die Kiste ganz cool, wenn alles klappt wird das mein erstes Auto. Tesla wäre natürlich auch nice aber viel zu teuer in Europa.