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Die Deutsche Telekom will Schulen in der Corona-Krise mit speziellen SIM-Karten für den Fernunterricht ausstatten. Schüler können damit unbegrenzt im mobilen Netz surfen – sofern es der Bildung dient […] Zeitweise war eine vergünstigte Flatrate für 10 Euro im Gespräch gewesen. Stattdessen will die Telekom den Tarif nun kostenlos anbieten. Weitere Details zu dem „Education“-Tarif sollen zum Start Mitte September 2020 bekannt gegeben werden. (Via)

Okay, also jetzt umsonst statt 10 Euro. Die Schulen sollen selbst festlegen, welche Webseiten und Anwendungen sie zur Nutzung freigeben wollen. Wird halt für die Schulen schwierig, das richtig einzustellen. Ich kann mich an diverse Filter an Schulen erinnern, wo quasi alles gesperrt war. Dann macht so eine Flatrate halt wenig Sinn. Ich bin auf die Umsetzung gespannt. Es ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung.




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12 KOMMENTARE

  1. Wo siehst Du das Problem? Wenn mir mein Arbeitgeber eine Tankkarte gibt, damit ich kostenlos tanken kann, das aber nur an bestimmten Tankstellen, dann sage ich auch nicht „Sinnlos, ich will überall tanken können!“.. wenn ich ein ÖPNV-Ticket bekomme, das meinen Weg zur Arbeit und zurück ermöglicht, dann sage ich nicht „sinnlos, ich will damit auch bundesweit die DB-Züge nutzen können!“

    Wenn die Schule den Schülern damit kostenlos Zugriff auf Downloads von Übungsblättern, bestimmten Videos usw. geben kann, dann ist das doch in Ordnung? Netflix, Amazon & co. müssen da wirklich nicht inkl. sein… und wenn die Schüler Zugriff auf bestimmte Seiten möchten und der Lehrer das Anliegen unterstützt, dann wird die Schule da hoffentlich noch nacharbeiten können und die „White-List“ (wie ist da der neue, korrekte Begriff?) erweitern…

    • Himmel, was ist das denn schon wieder für ein Klugscheißer-Kommentar? Ja, weil es mir auch darum geht, dass die Kids Netflix, Amazon & co konsumieren können…

      Ich schrieb doch extra, dass bei den Filtern, die ich meine, fast ALLES gesperrt war – u.a. halt auch Apps und Seiten, die für meinen Unterricht relevant wären. Was habe ich von einem Filter, wo nur ne Kindersuchmaschine wie Blinde-Kuh.de freigeschaltet ist.

      Könnte man da nicht evtl. mal der Einschätzung eines Lehrers mit vielen Jahren Berufserfahrung vertrauen, anstatt schon wieder alles besser zu wissen?

      • Oha, mit so einer heftigen Reaktion hatte ich nicht gerechnet.. vermutlich hätte mein Kommentar besser unter deinen ersten Eintrag gepasst (damals noch „10EUR-flat“), da hattest Du dich ja beklagt, warum Netflix da nicht dabei sein soll…

        Deine Erfahrung bestreite ich nicht, ich habe selbst mehrere Lehrkräfte in der direkten Verwandschaft.. und da wird dieses Angebot durchaus positiv gesehen… aber wenn Schulleitung / Admin an deinen Schulen da so restriktiv waren, dann tut es mir leid…

    • Die meisten nutzen „Allow List“ und „Deny List“ soweit ich informiert bin.

      Ich finde es auch okay, dass der Tarif nicht alles ermöglicht, aber sehe auch wieder, wie die Verantwortung an die Schulen abgeschoben wird und es so zu „Ungerechtigkeiten“ kommen kann. Man kennts ja, wenn der eine mehr darf als der andere, ist das Geschrei wieder groß und wo bleibt die Klärung dann kleben? Genau an den Schulen… als wenn man nichts anderes zu tun hätte in Zeiten fehlender Konzepte zu Corona etc…

      • Bundesweite Access/Deny-Listen würden die Flexibilität total verhindern. Dann würden einige meckern, weil „zu viel“ freigegeben ist und andere würden jammern, weil die für ihren Unterricht interessanten Seiten nicht verfügbar sind.
        Wenn die Lehrer die für sie notwendigen Seiten bequem (Online-Portal?) für ihre Schule freischalten können, wäre das wohl die beste Lösung.. solange das Freischalten nicht auch gleichzeitig höhere Kosten für die Schulen/Kreise/Länder bedeutet…

        • Es ist ja nicht so, als würde es nicht schon Informationen durch Verbände und Ministerien geben, die sich schon mit Sicherheit im Netz für Kinder beschäftigen und dort auch schon Inhalte als bedenklich eingestuft haben bzw. auch Positivlisten erstellt haben, wie Kindersuchmaschinen etc. Falls Material darüber hinaus nötig ist und der Lehrer sieht, dass es mit dem Internetangebot nicht möglich ist, muss/kann er ganz klassisch die Informationen aufbereiten. Was anderes haben die Lehrer ja bisher auch nicht gemacht, wenn sie Arbeitsblätter und Unterrichtsmaterial etc erstellt haben. Und für die meisten Dinge gibts ja immernoch die vorhandenen Lehrbücher – also sollte man es nicht heißer Kochen als es gegessen wird. Das wichtigste wird ein Informationsaustausch und Videokonferenzen sein und das ist damit voll abgedeckt.

  2. Kostenlos? Wow, das ist krass – aber krass gut! So werden jedenfalls soziale Hürden aus dem Weg geräumt und Mehrkindfamilien nicht stärker belastet. Da wird wohl ne Menge Geld fließen müssen. Immerhin fällt damit der Markt für Jungendliche damit fast komplett weg und die Jugendlichen werden gute Argumente gegen ihre Eltern finden müssen, wieso ein kostenpflichtiger Tarif für sie nötig ist. Dual-Sim Handys werden wohl bald auch gefragter sein.

      • Jo klar, ist auch okay, wenn unter der im Artikel angegebenen Leitlinie festgehalten wird:
        „Außerdem soll der Internetzugriff auf Inhalte begrenzt sein, die dem Unterricht dienen. Die Schulen sollen selbst festlegen, welche Webseiten und Anwendungen sie zur Nutzung freigeben wollen.“

        Mehr als das muss kostenlos ja auch nicht vom steuerzahler geboten werden, aber auch nicht weniger. Schade, dass hier die Verantwortung und Realisierung wieder auf die Schulen abgewälzt wird. Das ist mein einziger wirklicher Kritikpunkt.

        • Naja, auf irgendwen muss es ja abgewälzt werden, wenn man einen eingeschränkten Tarif anbieten will.
          Ich höre schon das Gemecker von den Lehrern, wenn die Telekom, oder das Ministerium, oder gar die Eltern die Filterliste selbst erstellen würde….
          Die wissen doch gar nicht was in MEINEM Unterricht wichtig ist…
          Das wurde wieder von Leuten entschieden, die nie in der Praxis gearbeitet haben…
          Die Eltern kümmern sich nicht…
          und zig andere Gründe, auf die ich nie kommen würde…

          • Ja, ich frage mich was das Bildungsministerium eigentlich noch leistet… Zumindest einen Rahmen für eine gewisse Einheitlichkeit hätten sie ja mal erarbeiten können, damit auch Schulen die digital wirklich schlecht aufgestellt sind, wenigstens einen Default-Status übernehmen könnten. Dabei gehts auch darum, die Sim-Karten für den Einsatz auch vorzubereiten, was die Schulen ja auch leisten sollen… Das sehe ich eigentlich wirklich nicht in der Verantwortung einer Schule bzw eines Lehrers.

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