Schock und tiefes Entsetzen in Frankreich: Wieder hat ein Angreifer wegen Mohammed-Karikaturen auf brutalste Weise zugeschlagen. Der Täter hat in einem Pariser Vorort einem Lehrer aufgelauert und ihn anschließend enthauptet. (Via)
Das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ hat vor einigen Wochen erneut die umstrittenen Mohammed-Karikaturen veröffentlicht. Daraufhin hat der Lehrer das Thema Meinungsfreiheit im Unterricht aufgegriffen und die entsprechenden Karikaturen im Unterricht gezeigt. Ein muslimischer Vater machte daraufhin gegen den Lehrer mobil und veröffentlichte u.a. einige Hetzposts in den sozialen Medien. Der Vater wurde des Weiteren von einem bekannten Islamisten in die Schule begleitet – beide sind übrigens mittlerweile in Polizeigewahrsam.
Scheinbar hat diese Hexenjagd den „erwünschten Erfolg“ gebracht: Am Freitag wurde der 47 Jahre alte Lehrer auf offener Straße von einem 18jährigen enthauptet. Direkt nach der Tat stellte der Mörder noch ein Foto der Leiche des Opfers ins Netz und richtet eine Botschaft an den französischen Staatspräsidenten Macron, den er als „Anführer der Ungläubigen“ bezeichnete:
„Ich habe einen Ihrer Höllenhunde hingerichtet, der es wagte, Mohammed herabzusetzen.“
Der Attentäter wurde kurz nach der Tat von der Polizei erschossen.
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Ich hoffe der Politik fällt dazu mehr ein als „Thoughts and Prayers“. Damit meine ich sowohl Frankreich als auch Deutschland und den Rest Europas. Es muss endlich in den Köpfen der Politiker ankommen, dass diese Fundamentalisten nicht integrierbar sind und es nie sein werden.
und woran genau erkennt man einen -solchen- fundamentalisten, bevor er sowas macht?
oder meinst du nicht eigentlich, dass einfach alle muslime raus müssen?
Nein, meint er offensichtlich nicht. Er spricht von Fundamentalisten, nicht von deinem Dönerverkäufer um die Ecke.
Wir könnten ja mal mit denen anfangen, die eh schon vollziehbar ausreisepflichtig sind, da wäre schonmal die erste halbe Million weg. Gleich mit nehmen wir die, die an irgendeiner Landesgrenze das Wort „Asyl“ geblubbert haben und aus einem sicheren Drittstaat eingereist sind.
Als nächstes nehmen wir uns die Straftäter vor, die zu Freiheits- oder Jugendstrafen von einem Jahr oder mehr verurteilt worden sind (§ 54 I AufenthG). Dann die 500? 1000? Gefährder, die ganz offiziell auf der selbigen Liste stehen und rund um die Uhr mit immensem Personalaufwand observiert werden (Nr. 2, 4, 5).
Dann alle die, die mit Betäubungsmitteln handeln (§ 54 II Nr. 3). Dann die ganzen Eltern, die ihre Töchter unters Kopftuch oder zur Hochzeit mit Cousin Abdullah zwingen (Nr. 5, 6).
Die rechtlichen Mittel sind allesamt vorhanden, es fehlt nur der politische Wille, sie anzuwenden.
Was dann noch an Moslems im Land übrig bleibt, dürfte gut integriert sein und demzufolge keine größere Gefahr als jeder Jens und Karl darstellen.
Während du in Teilen schon recht hast (wobei es ja nicht so ist, als wäre abschieden so ein einfaches Ding), aber wie genau unterscheidet man denn die unters Kopftuch gezwungenen Töchter von denen, die es freiwillig tragen? Und was passiert mit den „Kopftuch-Töchtern“, wenn die Eltern abgeschoben wurden? Mit abschieben, damit sie in einem anderen Land dazu gezwungen wird?
Naja, wir machen uns das Abschieben aber auch schwer, angefangen damit, dass man es vorher ankündigt. Dann ist komischerweise Sohn Nummer 9 nirgends zu finden, und der Termin platzt. Wäre ganz einfach zu lösen: Familie mitnehmen, Nachsendeauftrag für Sohn Nummer 9!
Und falls sich bei der Abschiebung diverse Cousins und Freunde zusammenrotten, um das vermeintliche Unrecht zu verhindern, setzt man die auf dasselbe Schiff. Ja, ich spreche bewusst von Schiff: Nicht leere Flugzeuge, sondern volle Schiffe müssen die Kollegen wieder heimschippern.
Ach ja, und wenn dann so eine Anwaltskröte gegen die Abschiebung protestieren will, bittesehr, aber von daheim aus. Aufschiebende Wirkung is nich! Das wären mal so die wichtigsten Verfahrensänderungen, um den Job etwas zu straffen.
Was nun die Kopftuchtöchter betrifft, kann man ja einfach mal nachfragen. Die Tochter selber, aber auch ihre besten Freundinnen, denen sie sich vielleicht mal anvertraut hat.
Und wenn ich es wirklich genau nehmen würde, dann könnte man die Tochter vor die Wahl stellen. Entweder trägst du das freiwillig, dann bist du offensichtlich nicht integrationsfähig, oder du trägst es gezwungenermaßen, dann ist es dein Vater! (Nein, das meine ich jetzt nicht zu 100% ernst!)
Nicht das ich jetzt übermäßige Einblicke in das Abschiebegebähren hätte, aber ich bin mir schon sicher, dass die Polizei da gerne mal mitten in der Nacht und ohne Ankündigung zuschlägt. Gab doch vor ein paar Jahren den Fall, wo ein Mädchen von der Polizei aus der Schule abgeholt wurde, weil die Familie jetzt sofort nach Nepal abgeschoben werden sollte.
Schiff oder Flugzeug…irgendwer muss die Leute nehmen. Und irgendwo müssen die Leute auch an Land. Du wirst sicher nicht vorschlagen wollen, die Menschen einfach irgendwo in Küstennähe auf einem Boot auszusetzen, da wir ja aus einem zivilisiertem, die Menschenwürde achtendem Land kommen.
Ich bin in der Justiz ja nicht so bewandert, aber in welchen Fällen verbüßt man denn während des Einspruches seine „Strafe“? Wenn ich sage „du hast mich geschlagen, Schmerzensgeld!“ zahlst du mir ja auch nicht das Geld und danach wird verhandelt, ob du mich überhaupt geschlagen hast. Mal davon ab, dass ja oft genug als Grund angeführt wird die Gefahr für Leib und Leben.
Es stimmt schon, mit dem Asylrecht wird viel Schindluder getrieben, aber am Ende des Tages geht es um Menschen. Und die kann man, auch wenn sie die größten Arschlöcher sind und hier nichts zusuchen haben, nicht einfach wie Fracht durch die Gegend schieben, bis sich eine Lösung findet.
Nur weil jemand ein Kopftuch tragen will, ist sie nicht integrierbar? Interessant, dass du Gesetzesabschnitte zitierst, nur um zum Schluss die Religionsfreiheit aus dem Fenster zu werfen. Klingt schon, als hättest du doch etwas gegen Muslime allgemein, statt nur gegen Kriminelle und Fundamentalisten.
@Balle: Es soll auch schon vorgekommen sein, dass Abschiebetermine vorsätzlich durchgestochen wurden. Wo man die Leute absetzt … wenns nicht gerade ein Kriegsgebiet ist, ist das zweitrangig: Die finden schon wieder heim! Zumal es ja oft genug ein Abschiebehindernis ist, dass sie ihre Pässe weggeworfen haben und niemand sonst weiß, wo sie eigentlich herkommen: Kein Mitleid. Es gibt viele Fälle, wo ein Einspruch keine aufschiebende Wirkung hat. Letztlich dort, wo das Interesse am Vollzug das Interesse am Aufschub überwiegt. Bei aussichtslosen Asylklagen sehe ich das in jedem Fall als gegeben an.
Diese Menschen haben jede Gelegenheit, sich wie ebensolche zu benehmen. Tun sie dies nicht – Liste siehe oben -, habe ich überhaupt kein Problem damit, kurzen Prozess zu machen. Keiner hat sie gerufen, keiner zwingt sie zu bleiben, und wer sich dann als Gast nicht mal benehmen kann, der sollte nicht mit meiner Sympathie rechnen. Menschliche Behandlung ja, selbstverständlich. Aber bitte Economy, nicht First Class!
@Sesek: Ich fasse mich kurz: ich halte das Kopftuch für ein politisches Symbol, nicht für ein religiöses. Wer es trägt, dem unterstelle ich Nähe zum Fundamentalismus, jedenfalls aber nicht die Aussage „ich bin nur so weit überzeugte Muslima, wie der Koran nicht den lokalen Gesetzen widerspricht“. Beispiel: Würde dir auf der Straße jemand mit Hakenkreuzbinde begegnen, wäre dein erster Gedanke auch nicht „der findet nur Autobahnen und den Tag der Arbeit toll, lehnt aber alles ab, was retrospektiv nicht so töfte gelaufen ist“, oder? Wer ein ideologisches Symbol nutzt, dem musst du zunächst einmal die gesamte Ideologie unterstellen.
Garnicht. Vorallem weil Indoktrination im allgemeinen funktioniert, auch bei der hiesigen deutschen Bevölkerung.
Das Problem ist eher, das viele muslimische Grundsätze nicht mit westlicher idiologie vereinbar sind. Der politische Wille ist jedoch, genau das nicht anzuerkennen. Das führt dazu, das sich die westlichen Werten anpassen und verbiegen. Auf der anderen Seite, erwartet man das gleiche als Gast im Iran – ist man einen Kopf kürzer.
Die ganze Thematik ist absurd und hat wenig mit Rasissmus oder ähnlichem zu tun. Japanische Werte z.B. haben weit weniger große Probleme und fallen weit weniger oft negativ auf.
kinki,
Kopftuch tragen lass mal aussen vor.
Das tragen nicht nur islamische Fundamentalisten oder Streng gläubige.
Sondern auch die Christliche Oma die mit 80 in die Kirche geht.
Ich seh immer wieder ältere Damen die auch ein Kopftuch tragen. Die aber mit dem Islam mal so überhaupt nichts am Hut haben.
Aber ansonsten stimme ich dir zu.
Straffällig: Auf Wiedersehen
Kein Asylgrund gemäß der offiziel anerkannten Asylregeln: Auf Wiedersehen
Gefährder: Auf Wiedersehen
Alle anderen können gerne hier bleiben. So lange sie sich an UNSERE Gesetze halten. Ansonsten: Auf Wiedersehen.
Wenn ich mich nicht integrieren will, was will ich dann in diesem Land.
Ja, wir müssen auch mehr dafür sorgen das die Leute sich willkommen fühlen, aber auch viel mehr dafür Sorge tragen, das hier Sprachkurse etc. pp. belegt werden. Aber auch das Verfahren muss beschleunigt werden. Aber das ist alles Aufgabe der politik. Diese muss die Möglichkeiten dazu schaffen.
Du listest also in erster Linie die Möglichkeiten auf, die Anzahl der Muslime im allgemeinen zu reduzieren.
Genau der Punkt, den ich doch angesprochen habe.
Bei echten, so klassifizierten und nachweislichen (!) gefärdern und Klein- und Mittelkriminellen kann man ja gerade noch verhandeln, wobei ein Geschäftiger Drogendealer im Durchschnitt auch wenig interesse daran haben wird, sein Geschäft für so einen Glaubensrotz zu riskieren.
Aber nur mal genau, wie würde das so eine Tat wirklich verhindern? Im Zweifel kommt dafür ein ‚frischer‘ Fundamentalist ins Land. Oder eben einer, der legal schon länger da ist und bisher noch keinen Grund hatte, sowas zu tun.
Oder einer der eigentlich weder Grund, noch echtes interesse an einer extremen Islamauslage hat wird von außen hin gedrängt, dass er das jetzt zu tun hat, oder keine Familie mehr hat.
Fundamentalist steht niemandem auf der Stirn geschrieben. Und auf reinen verdacht funktioniert eben auch keine Rechtssprechung.
Kopftuch ist übrigens bei älteren Semestern durchaus im Trend, meine Oma ist 20 Jahre nie ohne vor die Tür gegangen. Klar waren das keine Burkas, aber Kopftuch tragen eben auch andere.
@Sepp: von wegen nicht vereinbar. schau dir mal den gesamten mittleren osten vor 50 Jahren an. Da sah es genauso aus wie hier oder in den Staaten. Mann und Frau in Jeans und Shirts, schrille Haarstyles und nirgends auch nur eine Burka.
Die ‚Unvereinbarkeit‘ ist im Islam genauso auslegbar wie im Christentum. Dann kam der große Bruch mit dem Westen (den übrigens nicht der nahe Osten angezettelt hat), radikale Gläubige kamen weitestgehend legal an die Macht und wollten Weg vom Westen und allem, was von da kam. Und damit kam der radikale Islam. Der wird auch wieder gehen, wie das radikale Christentum im Mittelalter irgendwann gegangen ist, wenn man mal aufhört, die Gegend endlos zu destabilisieren und die Leute realistisch wieder mehr haben können, als nur ihren Glauben.
Alle die aus dem nahen Osten kommen, alle sind im Kern strenge muslime ob du es nun glauben willst oder nicht. Sobald sie sich sicher fühlen gehen sie wieder ihrem sinnlosen glauben nach, der sie letztlich dort hin bringt.
https://pbs.twimg.com/media/Ejpw5GrWkAczBy-?format=jpg&name=medium
Irgendwie kommt mir bei deinem Kommentar LEICHT die Kotze hoch, ganz nach dem Motto: „Hätte der Lehrer mal nicht die Bilder gezeigt, wäre eventuell nix passiert, jaja, so ist es halt dann passiert, besser aufpassen, shit happens“.
– Wie kann man Unterricht denn bitte mit „dem beschimpfen von Halbstarken“ gleichstellen?
– Wieso rammt der Lehrer „eine Gabel in die Steckdose“, wenn der mal ein heikles Thema im Unterricht bespricht? Dazu dient der Unterricht doch??!
– „Recht zur religionsschmächtung“? Muss Konsequenzen hinnehmen?! Hast du Lack gesoffen? Er muss hinnehmen, geköpft zu werden? Wie soll man das verstehen?
Und der wichtigste Punkt: Wie bitte soll er Meinungsfreiheit am Beispiel der Karikaturen praktizieren/lehren OHNE die Karikaturen zu zeigen??
Ich hab (und ich entschuldige mich für die Ausdrucksweiße) bei dieser Mohammed Scheiße nie kapiert wo die da ihre Grenze ziehen. ein Bild malen bringt dir den Tod, aber ihre Kinder Mohammed nennen ist absolut in Ordnung? Das entwürdigt deren Propheten dann nich? Und so scheiße dumm es sich jetzt anhört: was ist wenn eines der Mohammed-Kids sich selber zeichnet? Muss der dann auch auf der Stelle exekutiert werden – hat ja schließlich Mohammed bildlich dargestellt.
Jesus, wie zurückgeblieben kann man eigentlich tun?
DEN einen Mohammed zu bebildern ist verboten. So wie du dir kein Bild von deinem Gott machen sollst.
andere mohammeds sind da völlig außen vor.
Mohamed ist nicht Gott, nur ein Prophet. Angeblich.
Genau so wie Gott, Gott ist. Angeblich.
Diese ganze Diskussion ist lächerlich, weil Religion lächerlich ist. Und zwar alle Religionen.
Diese Menschen werden in eine Religion reingeboren und hinterfragen nicht Mal, warum sie nun Moslems, Christen oder Buddhisten sind.
Wir lächerlich ist das, nur weil man im jeweiligen geprägten Land geboren wurde und seine Eltern die entsprechende Religion ausleben, auch dazu zu gehören.
Ich würde gerne Mal wissen, wie die Zugehörigkeit bei denjenigen sind, wenn sie neutral erzogen und aufgewachsen sind undd Ann mit 14, 16 oder 18 – 2enn man komplett über alle Religionen aufgeklärt sind und eine gewisse geistige Reife besteht, sich für welche Religion entscheiden.
Ich bin geboren er Iraner. Meine Eltern sind nach der Revolution als politische Flüchtlinge geflohen nachdem mein Vater 2 Mal im Gefängnis war und kurz vor einer Hinrichtung stand. Ich würde aber religionsneutral aufgezogen. Wäre ich jetzt von selbst in die Kirche oder Moschee irgendwann gegangen, dann wäre das auch ok für die gewesen. Hatte ich aber irgendwann meine Mutter und Schwester zum Kopftuch gezwungen, wäre nur im Kilt rumgelaufen mit passend ungepflegten Langbart, hatte ich sofort reden und Antwort mein Eltern gegenüber gestanden und wäre dann aus’m Haus geflogen, wenn sich irgendein extremistischen Hintergrund bewahrheitet hätte.
Mir geht diese ganze Scheisse auf den Sack. Ich und viele die wie mein Hintergrund hier leben, leiden darunter. Geht schon damit los, wie schwer wir in der Jugend in Discotheken gekommen sind, egal wie gut gekleidet und hübsch die Begleitung ist. Bis hin zu Benachteiligungen bei der Wohnungssuche.
Kurz zu mir, lebe seit 34 Jahren in Deutschland. Ich habe die gesamte Bremer Schulbildung genossen, 2qr dann bei der Bundeswehr inkl Afghanistan Auslandseinsatz und darauf ein Master Abschluss gemacht. Ich arbeite nun unbefristet mit sehr guten Gehalt. ich rede akzentfrei Deutsch und habe ein gemischten Freundeskreis.
Mehr Integration geht nicht…
Wir kann es dann sein, dass ich teilweise nicht Mal Antworten auf Wohnungsanfragen bekomme. Das hat sicher erst gebessert mit den Antworten, als ich direkt zur Anfrage all meine persönlichen Daten mitgeschickt habe, sprich: Arbeitsvertrag, Gehaltsnachweise, Schufa. Könnt ihr euch vorstellen wie man sich da fühlt?
Ich hasse alle unintegrierten und unintegrierbaren Immigranten mehr als als alle AFD, Pegida usw. mehr. Ich verstehe eure Wut und Trauer und sehe meine Existenz durch dieser Entwicklung bedroht.
Ich liebe dich. Ich sehe das 100% genauso und lehne auch jede Religion ab , alles schwachsinn und idioten.
Danke endlich mal jemand der so denkt wie ich.
Ganzer Text ist Populismus!
Die Religion des Friedens.
so nimmt eben alles seinen lauf.
einer tut etwas, was bekanntlich für eine ganze bevölkerungsschicht als grundsätzlich tiefst beleidigend aufgenommen wird und erntet eine reaktion. das ist nicht anders als wenn ich raus gehe und ein paar halbstarke beschimpfe bis sie mich kaputt hauen.
diese reaktion, natürlich gesetzeswidrig, wird vom gesetz bestraft. wird das den nächsten abhalten? vermutlich nicht. wenn strafe vor straftaten schützen würde, wären die gefängnisse leer.
um das thema meinungsfreiheit durchzunehmen, muss man keinen mohammed in die schule bringen. hat der lehrer den tod verdient? nein, natürlich nicht, behauptet auch keiner, aber wer ne gabel in ne steckdose rammt, kann nicht etwarten keinen schlag zu bekommen. die steckdose hat noch jeden geschockt, der ne gabel reingesteckt hat.
man kann das gerne immer wieder probieren, es wird sicherlich immer ähnlich enden, zumindest die nächsten paar jahrzehnte. hätte man vor ein paar jahrzehnten besser mal nicht den nahen osten so destabilisiert, dass die radikalsten der radikalen an die macht kommen, dann wäre das vielleicht anders. ist es aber nunmal nicht.
wer unter den bedingungen darauf besteht, sein recht zur religionsschmächtung auszuüben, muss die vorhersehbaren konsequenzen dafür hinnehmen. das gehört dazu. das muss man dann aushalten.
Trollst du oder bist du wirklich so wirsch?
Irgendwie kommt mir bei deinem Kommentar LEICHT die Kotze hoch, ganz nach dem Motto: „Hätte der Lehrer mal nicht die Bilder gezeigt, wäre eventuell nix passiert, jaja, so ist es halt dann passiert, besser aufpassen, shit happens“.
– Wie kann man Unterricht denn bitte mit „dem beschimpfen von Halbstarken“ gleichstellen?
– Wieso rammt der Lehrer „eine Gabel in die Steckdose“, wenn der mal ein heikles Thema im Unterricht bespricht? Dazu dient der Unterricht doch??!
– „Recht zur religionsschmächtung“? Muss Konsequenzen hinnehmen?! Hast du Lack gesoffen? Er muss hinnehmen, geköpft zu werden? Wie soll man das verstehen?
Und der wichtigste Punkt: Wie bitte soll er Meinungsfreiheit am Beispiel der Karikaturen praktizieren/lehren OHNE die Karikaturen zu zeigen??
Vorweg: Der Täter in Frankreich war seit Jahren vollziehbar ausreisepflichtig, sprich: hätte schon längst abgeschoben gehört (soweit ich weiß).
Vor diesem Hintergrund möchte ich dich etwas provokant fragen: Du würdest also lieber Teile unserer Meinungsfreiheit opfern als radikale Moslems, die gar nicht im Land sein dürften, abzuschieben?
Das klingt ein wenig nach Merkels „nun sind sie halt da“. Akzeptanz eines dauerhaft rechtswidrigen Zustandes.
@ Aunt Gaile „das muss man dann aushalten“
Wer eine solche Meinung vertritt, hat Demokratie und seine Prinzipien absolut nicht verstanden. Darüber hinaus gibt es auch nichts weiter zu diskutieren.
„sein recht zur religionsschmächtung auszuüben“ Wer schmäht den hier tatsächlich die Religion? Karikaturen, die vielmehr auf den politischen Islam abzielen, als auf den Propheten selbst oder diejenigen, die die Karikaturen „nicht ertragen“ und im Zuge dessen nicht nur Straftaten begehen, sondern darüber hinaus gegen die Prinzipen ihrer eigenen Religion verstoßen?
hast du Lack gesoffen?
“ hätte man vor ein paar jahrzehnten besser mal nicht den nahen osten so destabilisiert, dass die radikalsten der radikalen an die macht kommen, dann wäre das vielleicht anders. “
Das ist zumindest true.
Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Wir wissen nicht wie die Welt aussehen würde, wenn Dinge anders geschehen wären.
Tatsache ist nur, dass es weit von einer Rechtfertigung entfernt ist.
Ich verachte diese Tat auch und sie ist auch in keinster weise gerechtfertigt, aber es ist genauso wie wenn ich mich in die Innenstadt stelle und eine Rockergruppe beleidige – meine Kelle dafür bekomme ich und das weiß ich auch. Wenn man doch also weiß das es für andere, nicht nur ein sensibles Thema ist, sondern einer Beleidigung gleich kommt und du die Folgen kennst warum macht man das dann?
Ob das nun Demokratie oder Beleidigung ist, ist wohl persönliche Auslegung
Letztenendes legt aber der jeweilige Staat per Gesetz fest, was Beleidigung ist und was nicht. Wenn es einfach nur danach geht, ob man sich beleidigt fühlt oder nicht, kann ja jeder ankommen.
Und der Lehrer hat einfach nur seinen fucking Job gemacht, das ist auch nochmal was anderes als bewusst irgendwelche Rockerbanden beleidigen zu wollen.
Erstens hauen dir die Rocker vielleicht auf die Schnauze, aber sie lassen dich in einem Stück.
Zweitens ist es eben kein Vergleich: Der Lehrer hat seine muslimischen Schüler extra rausgebeten, bevor er das Bild rausgezogen hat. Da wurde also niemand direkt „beleidigt“, am wenigsten der spätere Täter.
Das wäre also eher so, als würde ich am Stammtisch erzählen „Rocker haben kleine Pimmel“. Das müsste sich dann über drei Ecken zu einem Hells Angel rumsprechen, und der müsste der Meinung sein, dass ich dafür umgebracht werden muss. Das ist dann doch eher unwahrscheinlich!
Und nein, der Begriff der Beleidigung muss objektivierbar sein, ansonsten würde das Recht willkürlich. Es zählt deshalb NICHT die Empfängerperspektive. Dieses politische „I’m offended“ zählt juristisch einen Scheiß. Es zählen nicht die Gefühlchen von Schneeflöckchen, SJWs oder eben Moslems. Es zählt das geltende Recht des jeweiligen Landes. Wenn dafür in der Heimat ein paar französische Flaggen verbrannt werden, dann ist das das eine. Natürlich darf sich auch jeder hier lebende Moslem beleidigt fühlen und sich dafür einen Keks kaufen. Aber das Recht hat er nicht auf seiner Seite, wenn er daraufhin durchdreht.
Ich habe nie gesagt das es rechtens ist, im Gegenteil ich sagte „es ist in keinster Weise gerechtfertigt“. Ich sage nur das sich Leute beleidigt fühlen, gehe ich an Karneval mit einer Kippa aus dem Haus werden irgendwelche Gläubigen Juden auch angepisst sein – verstößt es gegen ein Gesetz? Nein, trotzdem fühlen sich Leute beleidigt das ist alles was ich sagen will.
Eins muss man Macron zu Gute halten:
Er war direkt nach dem Attentat persönlich vor Ort. IM Merkel musste nach dem Weihnachtsmarkt Anschlag in Berlin förmlich gezwungen werden, am nächsten Tag der Opfer zu gedenken.
Und Macron spricht von ISLAMISTISCHEN Terroranschlag. Wäre die widerliche Enthauptung in Deutschland geschehen – sämtliche Systempresse hätte was von psychisch verwirrter Einzeltäter und Einzelfall geschwafelt. Man hätte dieses Schwein sogar noch in Schutz genommen, Stichwort Blasphemie.
Haben sich Maas, Steinaugust oder Fatima Roth schon zu dem Attentat geäußert? Wohl kaum…
Du als Lehrer (!) … nein, ernsthaft, ich möchte noch ein Bruchstück aus der SZ beisteuern: „Paty, 47 Jahre alt, wollte seine Schüler lehren, dass man so etwas aushalten muss, weil Meinungsfreiheit, einschließlich der Freiheit der Religionslästerung, ein Grundwert der französischen Demokratie ist. Seit dem Anschlag auf die Redaktion der Satirezeitschrift Charlie Hebdo im Januar 2015 werden die Lehrer vom französischen Schulministerium mit Nachdruck angehalten, diese Werte im Unterricht zu behandeln.“
https://www.sueddeutsche.de/politik/frankreich-terror-anschlag-paris-lehrer-islamismus-1.5077557
Man kann den Täter nichtmal dadurch „entschuldigen“, dass der Lehrer provoziert hätte. Er hat sich nach dem verdammten Lehrplan gerichtet. Gestern habe ich noch in irgendeinem Springermedium gelesen, dass der Lehrer sogar seine muslimischen Schüler aus dem Klassenzimmer gebeten habe: Er wolle jetzt eine Mohamed-Karrikatur zeigen und damit nicht deren Gefühle verletzen. Viel mehr Rücksicht kann man wohl nicht nehmen. Und trotzdem hat es ihn den Kopf gekostet.
Frage an alle anwesenden Lehrer: Wenn das bei uns auf dem Lehrplan stünde, hättet ihr die Eier, die Karikaturen zu besprechen? Insbesondere wenn ihr muslimische Schüler habt?
Mein Punkt ist folgender: Wenn jetzt die Lehrer – egal ob französische oder deutsche – den Schwanz einkneifen, dann hat jeder persönlich mein vollstes Verständnis. Sein Leben zu riskieren, steht nicht in der Jobbeschreibung! Aber die Folge wäre, dass das Attentat einen größeren Erfolg gehabt hätte: Der Islam siegt dann über die Meinungsfreiheit.
Schwierige Situation.
Bei uns wird sicher kein Lehrer geköpft wegen Karikaturen. Vielleicht gibt’s Ärger für ihn von Seiten der Eltern. Aber es wird keiner hingerichtet. In Frankreich haben sie einfach viel radikalere Islamisten auf engen Ballungsräumen. Die sind sehr schlecht bzw. gar nicht in die Gesellschaft integriert. Dazu wird die kleine radikale Szene sehr gut überwacht. Und das wissen die auch.
Wie kommst du zu diesem Schluss?
Nur, weil die Medien hierzulande davon nicht berichten?
In Deutschland gibt es sehr wohl eine Menge Straftaten, ganz besonders Ehrenmorde, in diesem Bereich. Sie werden hier nur fein unter den Teppich gekehrt und fließen in nichtssagende Statistiken ein.
Ich hab solche Ehrenmorde zu meinen Lebzeiten 3 Mal alleine in unserer kleinen 10k Einwohner Stadt mitbekommen.
Zwei Fragen dazu:
1. Woher beziehst du die Information, dass Frankreich das größere Problem hätte? Was dort die Banlieues sind, sind hier die No-Go-Areas. Das sind auch keine Integrationsweltmeister (und die Schule war in einer Banlieue).
2. Nutzt die Überwachung in einem solchen Fall? Was ich meine: Wenn ich mich entscheide, jemanden umzubringen, dass stecke ich ein Messer in die Tasche, verlasse das Haus und brauche keine 10 Sekunden, um die Tat zu vollenden. Selbst wenn mir die Schlapphüte hinterherlaufen, die Tat verhindern können sie nicht. Sie können mich vielleicht hinterher festnehmen, aber interessiert mich das, wenn mein Tatplan gar nicht beinhaltet zu entkommen?
Langer Rede kurzer Sinn: Ich würde Steves Leben nicht auf deine Theorie verwetten!
Natürlich „kneift“ man da als Lehrer nicht.
Hier in NRW gab es vor ein paar Monaten einen großen Aufschrei, weil drei Schüler einen Mordanschlag auf ihren Lehrer wegen schlechter Noten geplant hatten. Glücklicherweise erkannte der Mann den Hinterhalt und konnte „entkommen“.
Furchtbare Geschichte, zutiefst beunruhigend…trotzdem kannst du mir nicht erzählen, dass du „Verständnis dafür“ hättest, wenn Lehrer ab jetzt nichts schlechteres als eine 3 geben.
Hinkt, Balle, eine 4, 5, 6 ist keine Blasphemie, die mit dem Tode zu bestrafen ist.
Der Lehrer stand auf dem Abschusszettel, weil er schlechte Noten gegeben hat (ob nun zurecht oder nicht who cares). „Dieser hier“ stand auf dem Zettel, weil er Mohammed „verunglimpft“.
Warum hast du bei einem Fall Angst um Lehrer, beim anderen nicht?
Weil es tatsächlich ein Einzelfall ist. Ich erkenn jedenfalls kein Muster dahinter, dass Lehrer, die schlechte Noten geben, umgebracht werden.
Was Bilder oder gar Verunglimpfung des Propheten und deren Folgen betrifft, gibt es nicht nur ein Muster, sondern sogar eine Betriebsanleitung!
Und dennoch ist auch diese Tat hier in Frankreich ein „Einzelfall“, in dem Sinne, dass es nicht alltäglich ist.
Schulen und die Lehrerschaft haben einen riesigen Batzen Probleme, aber „zeig Mohammed nicht sonst wirst(!) du enthauptet!“ gehört einfach nicht dazu.
Du bist trotz Charlie Hebdo vor ein paar Jahren und dazu passender Handlungsanweisung im Koran nicht bereit, das Muster zu erkennen?
Alltäglicheit ist nicht Voraussetzung eines Musters. Im Gegenteil, wenn jeden Tag Franzosen in mehreren Einzelteilen auf der Straße liegen würden, wäre es viel fernliegender, den konkreten Fall auf Prophetenbashing zurückzuführen.
Dagegen ist das Mohammed-Problem keines, was auf Schulen und Lehrerschaft beschränkt wäre, sondern gilt vielmehr überall, wo Moslems sich auf den Turban getreten fühlen. Es gibt eine Menge Islamkritiker, die unter einer Fatwa und deshalb ständig unter Polizeischutz stehen.
Und dennoch bleibt es im Konkreten ein Einzelfall. In Deutschland sowieso. Natürlich steckt dahinter ein „Muster“ bzw. ein Grund, dass ändert aber nicht viel.
Wird es für Lehrer dadurch „gefährlicher“? Im minimalstem Minimalbereich sicherlich. Aber ich sag mal so: Als Kommunalpolitiker solltest du dich besser nicht in der Nähe von Flüchtlingen sehen lassen, sonst kann es dir halt passieren, dass man dich mit einem Messer attackiert (Köln, Altena) oder man dir gleich in den Kopf schießt (Kassel).
Du wirst das sicherlich anders sehen, aber das sind die konkreten Gefahren, denen man sich in Deutschland „aussetzt“. Ermordet wegen Mohammed Karikaturen ist in DE dann doch eher ein unbekanntes Problem.
das thema besprechen bedeutet nicht, die karikaturen zeigen zu müssen.
Wieso? Weils ein paar verrückten nicht in den Kram passt? Der nächste ruft den heiligen Krieg aus, weil seine lieblings SciFi Serie verspottet wird. Wo kommen wir denn da hin?
Die Karikaturen nicht zu zeigen, konterkariert die Meinungsfreiheit, um die es gerade geht.
Nun… wenn man mal auf den Zug der Gläubigen aufspringen möchte kann man fragen, ob Geld aus einem Brunnen der Maria gewidmet ist (von einem Moslem) entwendet werden darf. (geschah auch in Frankreich)
Die Aktzeptanz scheint hier weit auseinander zu gehen und genau hier liegt das Problem.
Taten auf Rechtfertigung der Religion sind in der heutigen Zeit nicht mehr vertretbar. Aber der Breich der Entwicklung driftet in EU und anderen Ländern ja auch auseinander.
Das kann passieren, wenn eine mittelalterliche Religion auf die moderne Welt trifft: Die Werte und Prioritäten unterscheiden sich. Als das Christentum so alt war wie der Islam jetzt ist, hat es noch 100 Jahre gedauert, bis wir mit der Hexenverbrennung überhaupt erst angefangen haben!
Ich gebe aber zu bedenken, dass wir auch nicht viel weiter sind, und zwar dann, wenn wir Religion und Ideologie gleichsetzen. Meines Erachtens unterscheiden sich die beiden Begriffe in erster Linie dadurch, dass es bei der Religion einen imaginären besten Freund gibt.
Jedenfalls begehen wir auch heute im Namen der Ideologie Taten, die der Rechtsordnung widersprechen, und wir fühlen uns durch die Ideologie darin gerechtfertigt. Sicher, Morde sind eher selten dabei. Aber letztlich führt jede Form von „Glauben statt Wissen“ selten zu etwas Gutem.
Ist nur eine Frage der Zeit bis das auch in Deutschland mal wieder passiert. Es gibt einfach viele gewaltbereite Fanatiker im Islam und das viele ex-is’ler mit den Flüchtlingsströmen nach Deutschland gelangt sindn macht das nicht besser. Wichtig wäre es meiner Ansicht nach dafür zu sorgen das die Fanatiker daran gehindert werden in Deutschland ihre Ideologie weiter zu verbreiten. Damit meine ich nicht das alle Moslems unter generalverdacht gestellt werden sollen, nur das man bei den Gefährdern die Rechtlichen möglichkeiten (Gefängnis, Abschiebung, Überwachung) maximal ausreizen sollte. Auch sollten die Finanzströme der Moscheen besser überwacht und ggf gekappt werden, kann mir nicht vorstellen das Moscheen die von der Türkei, Iran oder Saudi Arabien finanziert werden die europäischen Werte predigen
ja. sonst tötet ja in diesem land niemand und niemals.
Korrigier mich ruhig, aber ist das nicht was so schön als ‚whataboutism‘ bezeichnet wird? Wo steckt denn in deinem hingerotzten Satz irgendein Argument?
Absolut widerliche Tat. Und gerne greife ich da auch die Polemik meiner speziellen Freunde auf: Wer bei dieser Tat auch nur das kleinste bisschen Verständnis aufbringt, der gehört „nicht zu Deutschland“ (ich weiß, ist in Frankreich passiert, aber ihr versteht schon, was ich meine).
Nachdem jetzt etwas mehr der Hintergründe bekannt wurden, zeigt das aber auch sehr gut, warum wir mit aller Macht gegen Hetzer (aller Farben) vorgehen müssen. Du musst das Fadenkreuz nur groß genug zeichnen, dann nimmt das schon wer in Angriff für dich. Da nimmt sich dieses Islamisten-Vater-Gespann nicht viel mehr oder weniger als ein gewisser US-Präsident, der mit seiner Hetze gegen die Gouverneurin von Michigan eine Gruppe ermutigt hatte, gegen die Frau gewaltsam vorzugehen.
Und gerade in Frankreich findet so islamistische Hetzscheiße leider auch immer wieder nährbaren Boden – denn da schwelt der Kampf gegen die „Eindringliche“ aus den Ex-Kolonien schon viel länger und auch deutlich härter als unser Streit“chen“ mit den Gastarbeitern.
Ich stimme mit dir in weiten Teilen überein, aber bitte erlaube mir zwei Anmerkungen:
1. Zwischen Hetze und Hetze gibt es deutliche Unterschiede. Wer zu Tötungen etc. aufruft, ist begrifflich ebenso ein Hetzer wie jemand, der sachliche Kritik übt. (Wobei ich jetzt das Beispiel Trump nicht einordnen will, weil ich es nicht im Detail kenne.) Etwas mehr Differenzierung täte Not.
2. Der „Islamist“ ist eine europäische Erfindung. Such danach mal in einem arabischen Wörterbuch, du wirst nichts finden. Wir benutzen den Begriff, um zwischen gläubigen – den Islam wörtlich anwendenden – und säkularen Muslimen zu unterscheiden. Aber leider nicht konsequent. Wenn wir den IS als „Islamisten“ bezeichnen, müssten wir die Saudis genauso nennen. Beide Gruppen leben strikt nach den islamischen Vorschriften. Das ganze hat daher eine politische „Wunschkomponente“, aber der Begriff erhöht die Gefahr, aneinander vorbei zu reden.
1)Ich sehe da keine Verwischung. Gemeint ist immer der Begriff der „abwertenden Hetze“. Ob ich nun gegen die Feinde Gottes oder die Systemfeinde aufrufe, ist einerlei.
2)Vor langer Zeit hat mir ein Moslem mal erklärt, warum er nicht von Islamisten spricht. Er meinte „entweder man ist Moslem oder man ist es nicht. Jemand der so etwas (z.B. Terroranschläge) tut, ist kein Moslem, weil er gegen Allahs Regeln verstößt“.
Du wirst mir aber zugestehen, dass sich in Allahs Regeln jede Menge Tötungsaufrufe finden. Viele aus – aus unserer Sicht – nichtigen Gründen, z. B. ungläubig oder gar Jude zu sein oder Allahs Regeln zu missachten – ich denke da an die gottlose Musik im Bataclan.
Man könnte auch argumentieren, dass diese Terroristen nicht gegen den Islam verstoßen, sondern ihn wortgetreu befolgen.
Andere Argumentation: Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die Saudis gute Moslems sind, sie jedenfalls nicht alle den Islam falsch verstanden haben. Dann solltest du mal das saudische Rechtssystem und die Strafandrohungen mit denen des IS vergleichen. Du wirst nahezu Deckungsgleichheit feststellen. Was sagt uns das? Wenn Saudis Moslems sind, sind IS-Leute auch Moslems. Oder eben beide nicht. Was gilt nun?
Gut, du kannst auch mit der Bibel hinter einem Pfarrer herrennen und sagen „da! Verstoß! Offensichtlich sind Sie kein Christ! Jetzt nennen sie sich mal hopphopp anders!“
Es ist eine Frage der Gewichtung: Ein säkularisierter Moslem greift sich natürlich besonders die Teile des Korans heraus, die zur „Religion des Friedens“ passt (und die Geschichte zeigt, der Islam ist mehr als fähig mit anderen Religionen konfliktfrei zu leben). Im IS wird wiederum auf die Aspekte verwiesen, mit denen man seine Macht festigen kann. Und die Saudis befolgen „schlicht“ die Scharia.
Worauf ich hinaus will: Wir, oder sagen wir ich, wollen „deutsche Moslems“. Muslime, die ich Religion frei ausleben, aber sich ebenso an unsere Gesetze halten.
Der junge Mann/Mitschüler, der mir das damals erzählt hat, war so jemand. Er hat sich selbst ganz natürlich als Moslem verstanden, der kein Schweinefleisch ist, versucht sich an die Regeln zu halten und auch gerne mal nach Mekka wollte. Aber er war eben auch ein sehr höflicher Typ, der nie irgendwie auf Frauen herabgeschaut hätte oÄ.
Wie katastrophal für das Integrationsvorhaben muss es sein, wenn du so jemandem sagst „ne sorry, du darfst dich nicht Moslem nennen, du verhälst dich ja gar nicht wie die Saudis und der IS. Wir nennen dich ab jetzt Mumpelmann!“
Ist es nicht aus deutscher Perspektive wesentlich zielführender, diejenigen die NICHT mit „uns“ kompatibel sind, mit einem anderen, durchaus auch abwertendem Namen zu belegen?
Breivik ist ein Christ, ich bin ein Christ (auf dem Papier). Damit habe ich kein Problem.
Bleiben wir bei Begriff „deutscher Moslem“. Es ist die Vorschrift seiner eigenen Religion, ob er ein guter oder ein schlechter Moslem ist. Das hat der Prophet festgelegt und dazu noch für unabhänderlich erklärt.
Hier ist der Knackpunkt: Der Begriff des guten Christen ist im Laufe der Zeit wandelbar. Ein guter Christ hat mal zum Schwert gegriffen, um Araber zu töten, heute denkt man eher an Nächstenliebe und Kirchgänge.
Der Islam ist jedoch unabänderlich. Und damit auch die Definition des guten Moslems: siehe Saudi Arabien, siehe IS. Die befolgen den Koran.
Der „deutsche Moslem“ kann rein technisch nicht gleichzeitig guter Moslem und guter Bürger sein, weil sich einfach fundamentale Einstellungen widersprechen. Aber warum soll er nicht Moslem sein, wenn er so an den Koran glaubt wie wir an die Bibel? Dann ist er halt ein schlechter Moslem oder eben ein deutscher Moslem. Ich bin auch ein schlechter Christ, und damit habe ich überhaupt kein Problem.
Aber dem IS & co. das Moslemsein abzusprechen, ist einfach Quatsch. Das sind die muslimischsten aller Moslems, und das sind sie auch deshalb, weil sie genauso gewalttätig und durchgeknallt sind wie ihr Prophetenvorbild. Genau diejenigen von den Moslems auszunehmen … da höre ich Amazing Grace auf einer Vielzahl von Dudelsäcken, so viele unwahre Schotten gibts ja überhaupt nicht!
@kinki1681 Hierbei darf nicht vergessen werden, dass die Lehre des Wahhabismus seit dem Aufstiegs der saudischen Dynasite Staatsdoktrin ist und dem Islam quasi übergestülpt wurde. Saudi-Arabien hat einen nicht unerheblichen Einfluss, wenn es um die Auslegung des Koran und um religiöse Reformen geht. Das hat nicht zuletzt ganz profane, politische Gründe, wie bspw. der Erhalt und die Festigung der Monarchie im eigenen Land, Erhalt der religiösen undgeopolitischen Vormachtstellung usw.
@Kinki:
Ich glaube nicht, dass ich je verstehen werde, woher du den Glauben hast der Islam wäre „unveränderlich“ und das Christentum „veränderlich“. Nirgendwo in der Bibel, den Lateranbeschlüssen oder sonstwo im Kanon steht „screw it, wenn ihr was cooleres findet, baut das ein!“. Und nein, „der Koran kommt von Mohammed“ zählt nicht. Die Bibel berichtet vom Sohn Gottes und wurde sortiert vom Stellvertreter Petri auf Erden, geschützt durch den Stellvertreter Christi. Im Protestantismus ist das sogar praktisch dieselbe Person gewesen, denn der Landesfürst war auch immer gleichzeitig Landeskirchenvater.
Der Islam ist im Laufe der Jahrhunderte immer wieder verändert worden und seine Auslegung hat sich stets verändert. „Tötet alle Ungläubigen wo immer ihr sie trefft“ wirkt ein bisschen hollow, wenn man bedenkt, wie lange z.B. die Osmanen über Südosteuropa geherrscht haben. Und wie konnte sich der Islam in mehrere Richtungen aufspalten, wenn er doch unveränderlich ist?
Also bitte, for the love of god, beerdige dieses Argument endlich, es ist schlichtweg Unsinn.
Und eben weil der Islam veränderlich ist, ist es Zeit, dass wir über einen deutschen Islam sprechen. Diejenigen, die sich damit so gar nicht anbinden können, die gar aktiv gegen das Gesetz verstoßen, dann als „Islamisten“ zu bezeichnen erscheint mir nur folgerichtig.
Man sagt ja auch „Monarchist“ und nicht „Konservativer“, obwohl der Monarchieverehrung als Teil des Konservatismus eine Grundbedeutung hat. Aber der Monarchist weicht von dem ab, was wir unter Konservatismus verstehen. Nicht anders ist es beim Islam.
„Moslem“ ist in Deutschland zudem nicht nur eine religiöse Beschreibung, wie es bei Christ wäre. Sondern wir nutzen es auch als Sammelbegriff für mehrere Kulturen, wie Türken oder Araber. Man sagt vllt. „in dem Viertel wohnen viele Moslems“ und meint damit beide erwähnten Gruppen, aber man sagt wohl kaum „da wohnen viele Christen“ und meint damit Deutsche, Italiener und Serben. Nein, dann sagen wir „Europäer“.
Ich würde mich jedenfalls sehr unwohl dabei fühlen, wenn du mir sagst „neben dir zieht ein Islamist ein“, obwohl du einen aus meiner Sicht 0815-Moslem meinst.
@Balle: Die Bibel ist eine Sammlung von Geschichten, kein Tatsachenbericht. Der Koran behauptet von sich, das ultimative Wort Allahs zu sein, und er wurde von Mohamed so geschrieben, wie es ihm die Stimmen in seinem Kopf erzählt haben. Und der beste Moslem ist nunmal „do it like Mohamed“. Nun war der ja in Mekka noch halbwegs geistig gesund, und dort hat er die friedlichen „wir wollen niemandem was böses“-Suren geschrieben. Bis Medina hatte er sich dann aber zum hirngefickten Warlord gemausert, und dementsprechend klingen die neueren Suren. Nun sind sich leider sämtliche Koranprofessoren einig, dass das Prinzip der Abrogation zählt: die jüngeren Gaga-Suren aus Medina lösen die älteren mekkanischen friedlichen Suren ab.
Wenn dir also irgendjemand wohlklingende Koransuren vorhält, kannst du sicher sein, dass die aus Mekka stammen und deshalb schlicht nicht gelten.
Und zumindest so weit sind sich alle Moslems einig. Ja, in Detailfragen gibts Streit, und deshalb werden die meisten Moslems ja auch von Moslems getötet, weil man sich nicht einigen kann. Aber in den grundlegenden Dingen besteht Einigkeit, und die genügen vollauf.
Ist damit ein Euro-Islam ausgeschlossen? Ansichtssache. Aus der Sicht eines Fundi-Moslems wird ein Euro-Moslem kaum noch als Moslem durchgehen, dafür müsste er auf zuviel Essenz der Doktrin verzichten. Rein praktisch haben wir den Euro-Islam längst, ausgeübt von all den Moslems, die hier leben und sich benehmen.
Ich weiß nicht, wer „Moslem“ als Sammlebegriff für Turken und Araber verwendet, ich nenne sie „Türken und Araber“! Manche hätten gerne, dass Moslem etwas anderes wäre als eine Religions- bzw. politische Kategorie, dann wäre der Begriff „Rassismus“ in diesem Zusammenhang auch nicht ganz so absurd. Und auch die Medien haben sich ja auf „Südländer“ oder „Mann“ geeinigt! Vielleicht zoomen sie irgendwann noch auf „Lebewesen“ heraus!
@Kinki:
Die Bibel ist eine von der Kirche festgelegte Sammlung von Tatsachen, zumindest aus Sicht des gläubigen Christen. Gott hat die Welt in sieben Tagen erschaffen, Jesus lief aufm Wasser und aus Saulus wurde Paulus. Du sagst etwas anderes, weil es in Deutschland so ist durch die Säkularisierung. In Deutschland ist es normal, auch als Christ, die Bibel metaphorisch und nicht faktisch auszulegen. In Amerika findest du große Gruppen die das gänzlich anders sehen und die Bibel Wort für Wort befolgen (wollen).
Doch obwohl die Bibel „unzweifelhaft“ das Wort Gottes ist, wird sie gebrochen. Gott persönlich hat Moses die zehn Gebote mitgegeben. Da steht was drin von „Du sollst nicht töten“, aber nichts von „wenn du den Moslem umkloppst, kommst du in den Himmel“. Im Gegenteil, man musste überhaupt erst ein Loophole finden, um diesen Grundsatz zu ignorieren. Er wurde aber nie einfach ignoriert.
In seinem Fundament gibt es keinen Grund, warum das im Islam im Bezug auf den Koran anders sein soll. Es gibt natürlich Gründe, warum der Islam so ist, wie er ist (und wieso er wieder „schlimmer“ geworden ist), dass ist aber eine lange historische Linie, die viele geopolitische Gegenüberstellungen zwischen Christentum und Islam erfordert. Zu lang für einen Kommentar und meiner Erfahrung etwas, was du sowieso als Wunschdenken abtun wirst.
„Euro-Islam sind die Moslems, die sich benehmen“ ist richtig. Trotzdem möchtest du diesen Menschen erklären, sie seien garkeine Moslems und sollen sich nicht so nennen. Wozu unnötig Streit aufbringen?
Ganz verwirklicht ist der Euro-Islam btw erst, wenn wir die Aufsicht über die Moscheen haben. Aber das ist wohl ein gänzlich anderer Streitpunkt.
Warum eigentlich immer dieses aufhängen an der Terminologie „rassistisch“? Nagut, dann ist man eben kein Rassist, sondern Islamophob. Klingt das soviel besser?
Nur zwei kurze Dinge, dann breche ich an dieser Stelle ab:
Die Euro-Moslems sind Moslems, so wie ich Christ bin: weitestgehend säkular. Der Fundi-Moslem wird sagen, sie seien keine Moslems, nicht ich. Ich mache keinen Unterschied zwischen Moslems, Christen, Juden oder Pastafari, solange sie sich an die FDGO und unsere Gesetze halten.
Nein, Islamophob ist nicht besser. Eine Phobie bezeichnete eine übertriebene, unbegründete Angst. Ich habe vor dem Islam keine Angst (und wenn, wäre sie nicht unbegründet), ich setze mich kritisch mit ihm auseinander. Aber „islamkritisch“ klingt halt für den heutigen Mainstream nicht negativ genug.
Schreckliche Sache