Sie machen sauer, traurig, frustrieren gelegentlich, heitern aber auch auf und machen Mut. Videospiele können emotionale Katalysatoren sein […] Für Außenstehende besteht der dramatische Kampf lediglich aus zwei Pixelbrocken, die so lange auf sich eindreschen, bis nur noch einer übrig ist. Ende. Dabei können Videospiele auch einen positiven Effekt auf das Wohlbefinden haben, wie eine Studie der Universität Oxford zeigt. (Via)
Prof. Pfeiffer sitzt Zuhause, hält sich die Ohren zu und schreit „LALALA“. Diese Studie geht sogar noch mehr ins Detail: Es geht nicht nur darum, dass Videospiele das Wohlbefinden generell steigern können, sondern die Studie kommt sogar zu dem Ergebnis, dass lange Spielzeiten das Wohlbefinden besonders steigern. Das heißt übersetzt: Wer lange spielt, ist glücklicher als Gelegenheitszocker. Spannend, oder?
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Die Überschrift ist falsch! Ich gebe zu bedenken, dass die Studie überhaupt nicht zeigt, dass Videospiele das Wohlbefinden steigern, sondern dass Spieler mit mehr Spielzeit ein höheres Wohlbefinden haben. Im Paper zur Studie wird mehrmals betont, dass KEINE Kausalität festgestellt wurde, sondern nur eine Korrelation. Es kann genau so gut sein, dass zufriedene Leute länger zocken als unzufriedene.
Link zum Paper: https://psyarxiv.com/qrjza/
Dazu mpox im stream: wow ist die Thai Massage unter meinen Games. Da habe ich mich komplett repräsentiert gefühlt.
„JA WARUM FEEDED DER MONGO WIEDER IN MITTE REIN ALTER KEIN BOCK MEHR AUF DAS SCHEISS DRECKS GAME IMMER IRGENDWELCHE FLAMER FEEDER UND NOOBS MEINE FRESSE“
„noch ne runde?“
„ja klar, warum nicht.“
Spannend ist eigtl. nur wie jeder sich gerade auf die Studie beruft, die ihm nutzt und wie fast jede Studie das Ergebnis erreicht, das sie erreichen will. In beide Richtungen ist das Müll und Studie ist für mich eins der Triggerworte der letzten 5 Jahre. Wenn hier nicht die Methodik 1A dokumentiert ist, die i.i.d. nicht halbwegs sinnvoll nachgewiesen ist und die ganze Studie nicht auf einer gerade passenden Korrelation von 3-4 ZV basiert, wobei 20 andere das Gegenteil zeigen würden – ist das einfach sinnfrei und dient nur der Meinungsmache. In die eine oder andere Richtung.
/rant over.
Persönliche Meinung: It depends. Hat mich WoW zu meiner hardcore Raidzeit als teeny vor 15 Jahren „entspannt“ gemacht? Warst du nach nem Destiny Raid und dem Drama drum rum und hast voller wohlbefinden geglänzt? Setze ich mich heute 3h an nen Sologame oder einen non competitive Game, einfach nur Zocken – sicher, schon eher. Denke auch das das wohlbefinden (positiv/negativ) oder andere Kennzahlen wie Aggressionsverhalten usw. nicht am Spiel hängen, sondern am Community Faktor. Letzteres wurde von der Studie aber garnicht berücksichtigt – wie ein naives Kind (14+) durch rage, beleidungen usw. emotional belastet wird. Lange rede kurzer Sinn: It depends, Imho.
Hast du Pfeiffer in der heute Show gesehen? Da haben sie ihn auch leicht aufs Korn genommen.
Der Beitrag: https://www.youtube.com/watch?v=y5hG4Djy6ms 🙂
Endlich mal ne Gegenstudie zu dem Hampelmann. ;D
Ja, so ist das halt mit den Wissenschaftlern, die sind auch nur Menschen…