Noch nie wurden Vakzine so schnell und mit so wenig Kontrollen auf den Markt gebracht. Obwohl Experten warnen, versagt das Gros der Medien in ihrer Kontrollfunktion […] Angesichts des engen Zeitplans, der kurzen Studiendauer und der „Teleskopierung“ der Prüfphasen ist das Risiko für die Bevölkerung derzeit nicht abschätzbar, kritisieren nicht wenige Experten. (Via)
Bei aller Liebe, aber wenn man das liest, bekommt man es schon ein wenig mit der Angst zu tun…
„Bei der Entwicklung des viralen Vektorimpfstoffs AZD1222 sei es – wie auch bei dem Vakzin BNT162b2 – zu einer Reihe schwerer, aber nicht lebensbedrohlicher Nebenwirkungen gekommen, schreibt der Arzneimittelbrief. Allerdings musste eine Testperson auch wegen einer transversen Myelitis, einer Entzündung des Rückenmarks, behandelt werden; bereits im Sommer waren bei einem weiteren Probanden ähnliche Symptome aufgetreten.“
Lest Euch mal den kompletten Artikel durch. Holla die Waldfee. Ich weiß, dass wir auch eine Reihe Mediziner in der Community haben. Daher mal die Frage an Euch: Könnt Ihr die Ausführungen in dem Artikel so bestätigen?
Quelle: Heise.de
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Der Artikel ist doch schon wieder blanke Panikmache. Bei der Zulassung von Impfstoffen wird auch während Corona nicht auf irgendwelche Kontrollen verzichtet. Die schnellere Entwicklungszeit lässt sich hauptsächlich dadurch erklären, dass die Forscher nicht – wie sonst üblich – bei jeder neuen Phase monatelang um Geld betteln müssen und das manche Prozesse, die sonst aus reinen Bürokratiegründen nacheinander ablaufen würden, nun parallel stattfinden.
Dieses Herumreiten auf dem Durchschnittszeitraum von 10 Jahren geht völlig an der Realität vorbei, weil es von den Daten aller Impfstoffe ausgeht, die jemals zugelassen wurden – diejenigen mit eingeschlossen, die mit veralteten Verfahren hergestellt wurden. Wir müssen uns halt irgendwann entscheiden. „Leben“ wir die nächsten 10 Jahre mit Corona, bis sich die Mehrheit infiziert hat – was auch nur funktioniert, wenn die Immunität so lange anhält – oder lassen wir uns impfen.
Und dann noch ein schöner Seitenhieb auf Bill Gates. Querdenker lassen grüßen…
Kleine Anmerkung noch. Wenn man sich die Kommentare und deren Bewertungen ansieht, weiß man ganz genau, wer sich da auf der Seite tummelt. Impfgegner noch und nöcher. Jeder Kommentar dort, der dem Artikel gegenüber auch nur ansatzweise kritisch war, wurde direkt in die Hölle downgevoted.
Langzeitstudien sind dir also nicht so wichtig?
Ich sag nicht das du komplett falsch liegst – aber die Clickbait Line „Größtes Humanexperiment der Geschichte“ denke ich stimmt schon. Aber man darf auch die Medien hier mal wieder nicht vergessen – sehen wir es mal realistisch:
Es wird Nebenwirkungen geben. Jedes Medikament, egal wie gut erprobt – hat lt. Beilagenzettel teils schockierende Nebenwirkungen. 1:1000, 1:10000, … es spielt keine Rolle – es wird Nebenwirkungen geben. Medien und Impfgegner und Aluhüte werden diese Meldungen laut in die Presse werfen. Wie es halt immer so ist. Sprich, es ist schwierig hier nen vernünftigen Maßstab zu finden.
Und wo man wirklich keinerlei Aussage zu treffen kann ist die Langzeitschäden, weil es halt keine Langzeitstudien gibt. Auf der anderen Seite kann man sagen, Impfstoffe sind kein Neuland. Ja es ist ein neuer Impfstoff, teils sogar neue Verfahren – aber die Disziplin ist kein Neuland. Die Leute wissen schon grob was sie da machen.
Aber wie gesagt, schwierig.
Da alles Wichtige zu dem Thema schon bereits gesagt wurde, möchte ich kurz auf diesen souveränen Satz hinweisen
„[…] versagt das Gros der Medien in ihrer Kontrollfunktion […]“.
Schande über die Medien, dass sie ihre Kontrollfunktion bei der Zulassung von Impfstoffen/Medikamenten nachlassen! Ich finde, dass Journalisten prinzipiell sich mehr und überall einmischen sollten, schließlich ist der moderne Journalist kein kleiner Schreiberling mehr sondern ein Weltveränderer.
Auf das die Journalisten sich wieder besinnen und ihrer Kontrollfunktion nachgehen.
Die Medien sollen auf Sachverhalte aufmerksam machen, die sonst der breiten Masse verborgen bleiben.
Die Bundesregierung winkt irgendein wichtiges Gesetzt mit Minimalbesetzung während eines Deutschlandspiels durch?
Wirecards Bilanzen sehen komisch aus?
Politiker XYZ ist überraschend oft auf Partys einem Großkonzern?
Komplettüberwachung durch die NSA?
Es sind genug Dinge aufgeflogen, weil Jornalisten darüber berichtet haben, die sonst einfach weiter gelaufen wären und nie in der Öffentlichkeit angekommen. Daher ist es auch wichtig, dass es unabhängige Medien gibt, welche nichts mit Unternehmen und Staat zu tun haben.
Der Jornalist soll berichten, was die die Gesellschaft mit den Informationen macht ist wieder etwas anderes.
Grundsätzlich verstehe ich nicht wie öffentlich über die Nebenwirkungen der Impfungen diskutiert werden kann, wenn die offiziellen Daten nicht mal zugänglich sind bzw. noch nicht im peer-review publiziert sind. Woher nehmen denn die ganzen Leute die Information?
Von Youtube…
Man sollte das einfach für sich selbst beurteilen. Ich bin keine Risikogruppe und habe keinen Kontakt zu solchen – maximal meine 90+ Oma aber da trage ich im zweifel eine ffp2 Maske bis zum ende ihres Lebens. Eine Impfung steht derzeit in keiner gesunden Relation. Alleine die Chance das ich Corona bekomme ist bei unter 0.1%, dass es dann noch zusätzlich einen gefährlichen Verlauf nimmt ist unwahrscheinlicher als ein 6er im Lotto..
Da es nach bisherigen Stand der Dinge keinerlei Risiko gibt an den Nebenwirkungen zu sterben, aber jeden Tag alleine in Deutschland hunderte Menschen an der Seuche sterben, ist das Abwägen eigentlich ganz einfache Mathematik. Es geht beim Impfen aber nicht nur um den eigenen Schutz (oder den deiner Oma), sondern auch um den Schutz von Menschen die sich nicht impfen lassen können, z.B. wegen Schweren Vorerkrankungen oder Allergien. Um eine Seuche wirksam zu bekämpfen und am besten auch Auszurotten muss ein hoher Prozentsatz geimpft sein. Deswegen ist es auch wichtig das sich junge Menschen impfen lassen, nicht nur für sich selber, sondern für alle. Und es gewinnt übrigens jede Woche jemand im Lotto
Falsch ich entscheide das für mich, bzw. Menschen die mir Lieb sind, nicht für die Allgemeinheit.
Es sterben auch täglich Leute im Straßenverkehr, dennoch steige ich früh morgends ins Auto.
Um es kurz zu fassen: Denken denn alle (wie z.B. der Autor des Textes), in der FDA und EMA sitzen ein Haufen Clowns? Sind die Impfstoffe nicht sicher, werden sie nicht zugelassen. Und ja, wegen der unüblich sehr großen Testpopulationen konnten mittlerweile schon sehr viele Daten gesammelt werden, die zur entsprechenden Einschätzung nötig sind.
Die Gründe für die deutlich schnellere Entwicklung der Impfstoffe wurden hier z.T. schon in anderen Kommentaren benannt. Sie gehen eben nicht mit einer schlechteren Sicherheit einher. Da gibt es beispielsweise auch gute Zusammenfassungen der „Prozessoptimierungen“, beispielsweise im NDR Coronavirus-Update Podcast (ebenfalls bereits weiter unten verlinkt).
Und wenn die Info hilft: Ich werde mich ohne zu zögern impfen lassen. Als Mediziner.
Ja bei den Briten sitzen Clowns, von BoJo.
Sogar Fauci hat die Schnellzulassung der Briten nach nur einem Tag kritisiert.
Ansonsten können Zulassungen selbst von den allerbesten Wissenschaftlern nur auf die Daten ausgewertet werden, die es schon gibt und das ist bei grade mal 3 Monaten Phase 3 eben deutlich weniger als sonst.
Es sind allerdings deutlich größere Studienpopulationen als üblich. Eben deshalb lassen sich die Effekte überhaupt schon so früh ablesen lassen. Für Langzeiteffekte wiederum hilft auch eine Zulassung im sonst üblichen Zeitrahmen mit kleineren Studienpopulationen kaum, dafür ist dann unter anderem Phase 4 da.
Zur zügigen britischen Zulassung kann ich wenig sagen, habe ich mich jetzt nicht mit beschäftigt.
Ist ein einfaches Abwegen: Ist das Risiko höher an den Nebenwirkungen oder an Corona zu sterben?! Muss jeder mit sich selbst vereinbaren.
Ich bin da ehrlich gesagt leider auch immer skeptisch und lasse anderen den Vortritt. Ich möchte aber auch kein Risikopatient sein und zur Entscheidung gezwungen werden.
Zwingt einen doch keiner sich impfen zu lassen. Wer nicht will schließt sich halt weiter ein und hofft sich nicht trotzdem irgendwo anzustecken
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Ein Impfstoff muss als solcher auch zuverlässig nutzbar sein.
Die Aussage müsste also eher lauten „Entweder man spielt Versuchskaninchen bei Welle 1 oder man wartet lieber auf Welle 3“.
Irgendwie erinnert mich das langsam an die Diskussion um den Videoschiedsrichter.
Erst sind sich „alle“ einig und Trainer/Experten jammern nach jedem Spiel, dass es einen Videoschiedsrichter braucht. Dann kam der VR und plötzlich sagen die gleichen Leute, er macht das Spiel kaputt (obwohl er nachweislich die Situation verbessert).
Dasselbe hier: Seit einem Dreivierteljahr ist das magische Zauberwort „Impfstoff“, der gar nicht schnell genug kommen konnte. Und jetzt sind wir auf der Zielgeraden und plötzlich ist der Impfstoff das größte Gesundheitsrisiko seit der Erfindung des TK-Hamburgers?
Ich weiß zumindest eins genau, ich bin gehöre zwar auch der „Risikogruppe“ an aber ich werd sicher nicht so schnell wies geht zu dieser Impfung renne, solang man damit praktisch ne Testperson is obs sicher ist oder nicht….
Das ist selbstverständlich deine freie Entscheidung. Ich würde mir das an deiner Stelle aber gut überlegen. Dieser Artikel ist (wie in meinem Post dargelegt) absolut unterirdisch und sollte dich davon nicht abbringen. Der Impfstoff wird, sofern er zugelassen wird, mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht sicherer oder unsicherer sein als ein durchschnittlicher neuer Impfstoff.
Mich erinnert das immer wieder an den Pfusch bei der Schweinegrippe Impfung.
Deswegen ist ja auch Schweden so misstrauisch was impfen angeht.
https://www.n-tv.de/panorama/Schweden-misstrauen-Corona-Impfstoffen-article22199887.html
Deshalb haben sie auch mehr Impfstoff eingekauft als sie Einwohner haben…wegen des „Misstrauens“…
Dieser Artikel ist tendenziös und stellt viele Informationen falsch oder irreführend dar und mischt Dinge, die nicht zusammengehören.
Hier wird völlig ignoriert, warum die Impfstoffentwicklung normalerweise so viel länger dauert als hier. Wer sich diese Frage ebenfalls stellt, findet die Antwort u.a. hier:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Coronavirus-Update-Sonderausgabe,podcastcoronavirus234.html#Vorwurf
Kurz gesagt: Es liegt nicht an mangelnden Kontrollen, sondern an einem erheblich höheren Ressourcenaufwand, verbunden mit erhöhtem finanziellen Risiko bei Misserfolgen.
Was ich ebenfalls für völlig unseriös halte, ist die Vermischung aller Ansätze zur Impfstoffentwicklung. So wird beispielsweise von einem Fall transverser Myelitis berichtet, der bei einem Patienten beobachtet wurde, der den AstraZeneca-Impfstoff bekam – der allerdings ganz anders funktioniert und auf anderen Daten beruht als bspw. der Biontech-Pfizer-Impfstoff und bei dessen Erprobung es zudem zu (eingeräumten und öffentlich diskutierten Fehlern) kam. Daraus Rückschlüsse auf andere Impfstoffe zu ziehen, ist in etwa so, als würde man die Gefährlichkeit von Ibuprofen mit den Nebenwirkungen von Viagra begründen.
Über die Nebenwirkungsraten und die Schwere der Nebenwirkungen lässt sich aktuell noch nichts abschließendes beitragen, da die vollständigen Daten der Öffentlichkeit noch nicht vorliegen. Sie liegen allerdings sehr wohl den EU-Zulassungsbehörden vor, die diese Zulassung derzeit prüfen und nach den üblichen und normalen Kriterien kritisch beurteilen. Eine Aussage wie „größtes Humanexperiment der modernen Geschichte“ unterbietet von daher sogar die BILD-Zeitung und ist kenntnisfreie Panikmache. Ich werde mich als Arzt schnellstmöglich impfen lassen, sobald ein Impfstoff zugelassen ist, und mir zudem die Originaldaten anschauen.
Danke für deine Antwort, das waren genau meine Gedanken.
Ich möchte noch hinzufügen, dass nichtmal sicher feststeht, dass die gezeigten Nebenwirkungen in Zusammenhang mit den Impfstoffen stehen.
Wenn tausende von Menschen geimpft werden ist es nur logisch, dass sich dort schlimme Krankheiten ausbilden. Wichtig ist dann herausfinden, ob es einen direkten Zusammenhang mit der Impfung gibt.
Das ist ein wichtiger und richtiger Hinweis. Vielen Dank.
Hier würde ich so unterschreiben.
Zu Telepolis als Medium und Arvay als kompetenter Experte zu dem Thema wurde in den anderen Kommentaren ja auch schon genug gesagt. Den Artikel finde ich unterirdisch; Framing vom Feinsten und natürlich darf auch Bill Gates nicht fehlen.
Natürlich muss man gut auf die Studien und mögliche Nebenwirkungen schauen, aber unvorsichtig ist die Forschung hier auf jeden Fall nicht.
Amen. Wenn man keine Ahnung hat vielleicht einfach Mal auf Leute vertrauen, die Ahnung haben. Danke für diese Einschätzung, ich werde mich so schnell es geht impfen lassen (was ich sowieso vorhatte)
tja was wir anderenorts beklagen, in Bezug auf jeder denkt das seine Meinung wichtig ist, ist in der Fachwelt nicht anders.
Ich kann die letzten Monate, täglich auf ein und der selben News Seite, Artikel finden die meinen die deutschen Corona Maßnahmen sind viel zu streng und gleichzeitig genauso viele die meinen die deutschen Corona Maßnahmen sind viel zu lasch.
So geht das jeden Tag. Mal sinds Meinungen, mal sinds Experten, Mediziner irgendwas. Jeden verdammten Tag.
Natürlich haben Impfstoffe Nebenwirklungen. Da sterben mitunter auch mal Menschen. 1 von xxxxxxxx, schon immer so gewesen. Oder werden Leute ernsthaft krank. 5 von xxxxxxx.
Gestern erst 3 Artikel gesehen mit dem Vorwurf: „Wieso impft GB nun mit dem deutschen Impfstoff schneller als wir selber? “
Ich hab keine Ahnung von der Materie, und muss mich darauf verlassen, das auch ein im Schnellverfahren getesteter und zugelassener Impfstoff ausreichend sicher ist.
Das mach ich auch.
Auch weil ich mir sicher bin, dass kein verantwortlicher deutscher Politiker mir etwas böses will und gern weiter 50+ Jahre meine Steuern kassieren will 🙂
Immer mit der Ruhe Steve!
Telepolis kann man in Bezug auf Corona Informationen komplett vergessen. Da darf sogar Stefan Homburg (Finanzwissenschaftler!) höchstpersönlich seine kruden Thesen verbreiten.
Und wenn ich Clemens Arvay lese wird mir schon alles klar:
https://www.psiram.com/de/index.php/Clemens_G._Arvay
Das erklärt in bezug auf den Artikel einiges, danke für den Hinweis.
Wie so oft in dieser Krise habe ich wieder einmal das Gefühl, dass ich machen und glauben soll, was mir die hohen Damen und Herren vorkauen. Zur Frage des Impfstoffs lautet die Regierungslinie: Lieber noch ein paar Tage(!) warten im Namen der Sicherheit, als eine Notfallzulassung wie in GB. Dann kanns auch hierzulande los gehen.
Natürlich haben sie Angst, dass die Skepsis überwiegt und sich zu wenig Impfen lassen. Denn anders werden wir Corona nicht in erträglicher Zeit los. Eine Strategie zur Herdenimmunität haben wir ja nicht gemacht. Aber noch 4-10 Jahre durchhalten, bis der Impfstoff da und sicher ist, das trauen sie sich auch nicht. Schon gar nicht mit der Aussicht, dass es überhaupt nichts mit einem Impfstoff wird. Jetzt wird langsam verständlich, warum die Schweden das anders machen wollten.
Abwarten und gucken was passiert, scheint hier angebracht, wenn man es sich leisten kann.
Erstmal ist der Artikel von Telepolis, das ist nicht unbedingt ein Qualitätszeichen. Dann wird als einer der Kritiker ein gewisser Clemens Arvay gennant, nunja ob jemand der seinen Master laut Wiki an einem Institut für Gartenbau gemacht hat hier qualifiziert ist entsprechende Aussagen zu tätigen ist auch fraglich. Auch sonst wirkt der Artikel so als ob nur Kritikpunkte aufgenommen wurden, die zum Teil auch noch fraglich sind, während alle Argumente pro Impfstoff unter den Tisch fallen. So wird gesagt das eine ernste Nebenwirkung von 1:1000 unverantwortlich wäre. Nunja, zum einen gab es meines Wissens nach bislang keine schweren Nebenwirkungen bei den beiden Impfstoffen die jetzt vor der Zulassung stehen (Myelits ist bei anderen Impfstoffen aufgetreten die sogar ganz andere Techniken verweden), dann haben auch mehr als einer von 1000 Corana Kranke schwere Nebenwirkungen, gibt genug Beispiele von Kranken die auch noch Monate danach schwere Beschwerden haben oder Sterben. Auch steht in dem Artikel die Wirksamkeit ist unbewiesen da man ja keine Studie mit Gepimpften und ungeimpften Teilnehmern gemacht hat, äh seltsamerweise wurde doch genau das gemacht, dadurch konnte man ja überhaupt erst Aussagen zur Wirksamkeit treffen. Es wurden 10-20 mal soviele Testpersonen krank die nur das Placebo bekommen hatten, das ist doch bei rund 40.000 Testpersonen pro Studie und mehreren hundert Coroan Postiv Tests in der Gruppe schonmal ein deutlicher Hinweis auf die Wirksamkeit.
Der ganze Artikel ist eine reine Panik Mache. Findes es wieder mal interessant wie ähnlich die Argumentationsketten von ganz Linken (Telepolis) und ganz rechten (Querdenker) doch sind. Ich versuche wirklich alles über die Impfstoffe zu lesen was sich so findet, aber bislang sehe ich das Risiko sehr überschaubar ein und werde auch zu den ersten gehören die sich freiwillig impfen lassen werden. Natürlich ist ein gewisses Restrisiko dabei, aber das gibt es schon wenn ich morgens in Auto steige, da gibt es auch regelmässig schwere Nebenwirkungen (in Form von Unfällen).
Aus Interesse: Hat Telepolis einen speziellen Ruf, z.B. mit Blick auf Falschinformationen?
Ich würde ja gerne wissen, ob es stimmt, dass ein mRNA das Erbgut langfristig verändern kann und so die sich somit die Wahrscheinlichkeit für Gendefekte (Trisomie 23 zum Beispiel) stark erhöht. Ob das wahr ist oder nicht ist schwer herauszufinden, da man bei der Recherche sowohl einige Treffer hat die das bestätigen als auch einige, die das widerlegen .
Das sind Fake News, hier mal ein Artikel dazu: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/warum-mrna-impfstoffe-nicht-das-erbgut-veraendern-121972/
Zunächst: Du meinst die Trisomie 21, die neben der 13 und 18 die einzige Trisomie ist, die lebensfähig geboren werden kann.
Die Trisomien entstehen nicht auf molekulargenetischer Ebene sondern sind in den meisten Fällen auf Nondisjunctions während der Meiose (Keimzellbildung) zurückzuführen, wodurch sich der Chromosomensatz verändert (das ist eine viel größere Ebene als die von einzelnen Genen). Das Risiko hierfür steigt mit höherem Alter exponentiell an. Hier gibt es keinerlei Zusammenhang zu molekulargenetischen Vorgängen wie einem Umbau von RNA in DNA.
mRNA ist die während der Transkription entstandene „Blaupause“ zur Herstellung von Proteinen (Translation) und wird von der DNA abgelesen. Das Hauptenzym, das hierfür zuständig ist, ist eine Polymerase. Polymerasen können also DNA in RNA umwandeln. RNA in DNA kann jedoch nur von einer reversen Transkriptase (ebenfalls Enzyme) umgewandelt werden, diese Enzyme besitzt der menschliche Körper nicht. Ein Einbau von mRNA in DNA ist somit prinzipiell schon einmal nicht möglich. RNA selbst ist ein eher instabiles Produkt, nicht sehr langlebig und wird vom Körper eher schnell wieder abgebaut.
Das ist jetzt erstmal alles keine Raketenwissenschaft sondern Inhalt vom Biologie Unterricht der Schule, je nachdem wie lange man den gewählt hat. Sowohl die Trisomien als auch die Transkription. Das heißt jetzt nicht, dass das jeder auswendig wissen muss, aber sollte heutzutage jeder(!) in der Lage sein, diese Infos rasch zu beschaffen und sich anzueignen. Der Ansatz nach Bestätigung oder Widerlegung zu googeln ist nie der richtige, weil man immer „Treffer“ haben wird. In dem Falle muss man inhaltlich einfach nachlesen, und da findet man wie gesagt auch sehr viel – wie gesagt Schulwissen.
Natürlich ist es abseits vom Schulwissen immer noch komplizierter, beispielsweise gibt es einige Viren die ihr Erbgut per RNA mit sich führen und dementsprechend auch eine Reverse Transkriptase besitzen müssen. das HI-Virus ist hier sicherlich das bekannteste und in der Forschung verbreitetste Virus. Theoretisch ist es vorstellbar, dass ein mRNA Impfstoff in den virusinfizierten Zellen auf eine Reverse Transkriptase trifft und von dieser in DNA transkribiert wird, praktisch sind das die falschen Zellen und gibt es eine Menge Mechanismen des Körpers, die diese Zellen dann sofort erkennen würden und abtöten.
Schwer herauszufinden eher nicht.. Das ist Bio-Leistungskurs, maximal!
Ich bin kein Medizinier und kann daher auch die Gefahren nicht abschätzen aber das dass ganze nicht so Ausführlich getestet werden konnte wie man es normal machen würde ist logisch. Das würde halt deutlich länger dauern und diese Zeit haben wir halt einfach nicht.
Ich glaube nicht das unsere Bevölkerung noch 2-3 Jahre Lockdown gut überstehen würde. Es gibt beim Thema Corona halt leider keine Ideale und Perfekte Lösung. Ich hoffe dennoch das sich die Nebenwirkungen in Grenzen halten werden. Ich bin mir sicher das die Medizinier ihren best möglichen Job gemacht haben.
Bin kein Mediziner, aber habe als Chemiker meinen Schwerpunkt in der Biochemie und daher einige Berührungspunkte mit dem Thema. Hier nur kurz zwei Punkte:
1. Ja, die Art und Weise wie die Impfstoffe hier durchgewunken werden, ist einzigartig und sollte aufgrund der Ausnahmesituation „Pandemie“ eben selbige absolute Ausnahme bleiben.
Die biochemischen Vorgänge in unserem Körper sind unglaublich komplex, vielfältig und oftmals noch nicht vollständig erforscht. Dementsprechend ist es natürlich ein Risiko, jetzt Stoffe auf den Markt zu bringen, die temporär eine Immunität gegen Corona erzeugen können, aber von denen man nicht genau weiß, bei welchen Vorgängen sie evtl. noch eine Rolle spielen könnten. Dies ist bei quasi allen „neuen“ Medikamenten der Fall, die daher eben auch jahrelange Kontrollen und Studien durchlaufen müssen, bis man Nebenwirkungen und Co. sinnvoll einschätzen kann. Bei den Covid-Impfstoffen, bedingt durch den Zeitdruck, geschieht dies eben nur in sehr geringem Umfang, was natürlich, wie im Artikel erwähnt, medizinethisch bedenklich ist.
2. Ich bin absoluter Impfbefürworter (mein 1,5 Jahre alter Sohn und ich sind selbst vollständig geimpft), aber finde es hier sehr bedenklich, wenn bestimmte Berufsgruppen z.B. verpflichtend geimpft werden sollen. Denn wie oben ausgeführt, reden wir hier über Impfstoffe, die einen Bruchteil der Risikokontrollen herkömmlicher Medikamente durchlaufen mussten. Für Corona-Risikogruppen überwiegen hier sehr wahrscheinlich die positiven Effekte des Impfstoffes. Bei gesunden Menschen außerhalb dieser Risikogruppen stellt sich aber die ganz dringende Frage, ob eine Impfung hier wirklich Sinn macht und nicht evtl. gar die Risiken durch Nebenwirkungen gegenüber den Risiken einer Covid-Infektion überwiegen.
Würden wir hier über herkömmliche, Jahre lang getestete Impfstoffe reden, würde ich sofort sagen „Ab zur nächsten Nadel“! So bleibt aber auf jeden Fall ein mulmiges Gefühl angesichts einer möglichen bevorstehenden Impfung.
Danke für Deine Ausführungen.
Genauso sehe ich das mit meinem Laienwissen auch. Und genauso ist es mir auch von Leuten die eben exakt diesen Impfstoff mitentwickelt haben erklärt worden. Das ist ne ganz heisse Kiste. Hoffen wir mal es klappt alles.
Finde es auch merkwürdig, dass sich hier Leute mit „ich bin Arzt, also lass ich mir das pumpen“ aufplustern. Als Arzt ist man natürlich Impfstoff-Profi…ja nee klar. Daher werden Impfstoffe ja auch von Ärzten entw… ach lassen wir das. Könnt isch mer aufregen, doo!
Dann schreib mir das doch direkt, wenn es dich aufregt 🙂 Natürlich kann ich eine etwas fundierterer Aussage zu dem Thema treffen als viele in den Kommentaren einfach weil ich mich seit Jahren in der Materie bewege. Die Bewertung der Impfstoffe erfolgt ja (ein Glück) auch nicht von den Forschern die an der Entwicklung mitgewirkt haben sondern von unabhängigen Leuten (ja unter anderem sogar von ÄrztInnen) die z.B. in der EMA vertreten sind.
Man muss im Rahmen dieser Diskussion vor allem festhalten, dass die Aussage, viele Risikokontrollen seien ausgelassen worden, so nicht stimmt. Die gab es. Die Zeitersparnis der aktuellen Zulassungsverfahren ist an anderen Stellen gewonnen worden. Der Punkt der im aktuellen Verfahren etwas leidet ist, dass man aktuell für den Langzeitverlauf kaum Aussagen treffen kann – ob beispielsweise in 5 Jahren bestimmte Effekte gesehen werden, die dann auf die Impfung zurückgeführt werden. Aber: das trifft immer(!) auf alle neu zugelassenen Medikamente und Impfstoffe zu, da wird naturgemäß in der nächsten Zeit auch sehr aufmerksam weiter aufgepasst.
Anhand der gesammelten Daten wird von den Experten der Zulassungsbehörden sowie der STIKO eine sehr gründliche Evaluation erfolgen. Und aufgrund meiner beruflichen Kenntnis dieser Gremien sowie der Zulassungsstudien vertraue und folge ich den dann getätigten Empfehlungen absolut.
Dementsprechend die oben getätigte Aussage, evtl. kannst du es so besser nachvollziehen. Kein Grund für unnötige Doohs also 🙂
Ich bin bei all Deinen punkten bei Dir und kann Dir auch soweit begrenzt folgen:)
Meine Aussage war eigtl. auch eher auf @Agarack bezogen. Hätte ich aber auch wirklich schreiben sollen. Sry meinerseits…
Trotz allem was Du zu recht anmerkst, ist es aber nunmal einfach so, dass die Zeit sehr sehr kurz war für einen Impfstoff, auf welcher Basis auch immer.
Die ganzen Daten der Hersteller scheinen ja noch immer nicht wirklich öffentlich zu sein, sodass die Wissenschaftscommunity das mal querlesen könnte. Stinkt für mich, sry ist halt so.
Letzten Endes stehen hinter Allem, auch oder gerade hinter Aussagen der Hersteller und deren Vertreter, Interessen. Und die wollen gewahrt werden. Das war immer so und wird immer so bleiben.
Das die Engländer nach 1,5 Tagen eine Zulassung erteilen ist Wahnsinn! Heisst das Sie haben unrecht? Wird man sehen. Ich hoffe nicht.
Es gibt so vieles an diesem Corona-Wahnsinn der einfach nur stutzig macht.
Wieso kann man einen Impfstoff, den man der gesamten Weltbevölkerung spritzen will in wenigen Monaten durchprügeln? Auf der anderen Seite dürfen aber Schnelltests nicht für den Hausgebrauch genutzt werden. Das muss mediz. Personal machen. Das ist doch nur noch verrückt.
Und ab von aller Expertise, die ich als Laie nunmal nicht habe. Bullshit bleibt Bullshit.
Und gerade solche Sachen sind es, die dann auch immer so extrem spalten und es plötzlich Menschen gibt, die hinter allem die grosse Weltverschwörung sehen.
Auch für mich gilt, dass es die Höflichkeit eigentlich gebietet, mich direkt anzuschreiben, wenn du mir etwas zu sagen hast.
Es tut mir Leid, wenn ich dich aufrege. Ich bilde mir allerdings tatsächlich ein, als Arzt, der dabei ist, sich im Bereich Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie zu spezialisieren, von Impfungen ein bisschen mehr zu verstehen als die Mehrheit der Laien. Ich bin zwar kein Spezialist für Impfungen oder Impfstoffforscher, aber dennoch in dem Bereich nicht völlig frei von Kenntnis und Erfahrung. Wenn du das für unangebrachtes „Aufplustern“ hältst, steht dir das natürlich frei.
Dennoch muss ich zugeben, dass mir nicht klar ist, was dein inhaltliches Problem genau ist. Kean schreibt, dass die Zeitersparnis bei der Entwicklung des Impfstoffes nicht auf fehlende Kontrollen zurückzuführen ist (ich verlinke weiter oben ein paar leicht zugängliche Materialien, die das belegen, es finden sich allerdings bei Bedarf auch viele weitere). Du sagst, du stimmst ihm zu, aber bist dennoch skeptisch ob der kurzen Zeit. Wenn du die Ansicht teilst, dass die kurze Zeit nicht per se zulasten der Sicherheit geht, wo ist dann das Problem?
Zum Thema „Studiendaten noch nicht öffentlich zugänglich“: Das stimmt, ein abschließendes Urteil zu dem Thema ist dazu noch nicht möglich. Den europäischen Zulassungsbehörden liegen diese Daten allerdings sehr wohl vor, sonst hätten die Impfstoffe keine Aussicht auf baldige Zulassung. Diese sind in der Regel gut in der Lage, grobe Mängel zu erkennen, sollten sich diese zeigen. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es aber keinerlei Hinweise dafür.
Was wäre denn die Alternative? Noch fünf weitere Jahre lockdown bis wir eine Herdenimmunität haben? Impfstoffe können 10 Jahre getestet werden aber auch diese langen Studien verhindern keine eventuell auftretenden Nebenwirkungen. Einen Tod muss man eben sterben.
Es ist auf jeden Fall Krass, was da geschrieben wird. Ich denke, man wird einfach sehen, was das Ganze mit sich bringt. Es ist alles auf dem Weg, und es gibt kein Zurück mehr. Ich denke, ich werde mich auch relativ frühzeitig impfen lassen, wenn auch mit einem mulmigen Gefühl im Bauch. Was bleibt uns denn in dieser Situation anderes übrig? Irgendwie ist alles, was man momentan angeht falsch. Wir haben es hier halt mit einem „Feind“ aus der Natur zu tun, der auf keine Regeln hört oder sich durch Sanktionen oder sonstigem HickHack aus bändigen lässt. Vielleicht gehe ich zu nüchtern an die Sache heran, zu blauäugig, aber naja. Die Headline beschreibts sicher ganz gut. Aber einen anderen Weg sehe ich halt nicht … Ich hoffe, dass wir, bevor es bei uns los geht schon einige Erkenntnisse aus Großbritannien haben, um zu wissen, womit man rechnen sollte.
Bei uns war heute auch schon die Abfrage, wer sich freiwillig impfen lassen würde. Das impliziert natürlich das man sich schonmal auf das unfreiwillige impfen einstellen kann, oder aber irgendwo hin versetzt wird, falls der Posten sich für geimpfte besser eignet (Bundeswehr).
Die erste Aitline hat ja auch schon angekündigt, nur noch geimpfte zu transportieren.
Ich hab mich für keine Impfung entschieden, zumindest nicht bis die Stoffe getestet sind. Nen impfschaden dank einem keiner in Deutschland….ausser mit ner feierlichen Entlassung aus dem Dienst.
Einen Tod müssen wir als Gesellschaft sterben, der Status quo ist nicht länger durchzuhalten, ohne dass die Gesellschaft und Wirtschaft daran zerbricht.
An Corona sterben 1% der Leute laut Drosten, selbst wenn der Impfstoff also schwere Nebenwirkungen für Manche haben könnte – solange diese deutlich seltener Auftreten als bei 1% der Geimpften hat die Gesellschft am Ende gewonnen
Wie wäre es, ein Gesellschafts- und Wirtschaftssystem zu entwickeln, was nicht komplett zusammenbricht, weil ein Teil der Bevölkerung 6 Wochen dabei bleibt?
Ist eine Wirtschaft, die selbst bei kleinsten Krisen immer direkt am Abgrund steht, überhaupt wertvoll genug, um auf sie Rücksicht zu nehmen und einfach mal so einen Teil der Bevölkerung für ihren Erhalt auf dem Altar des Wachstumsgottes zu opfern?
Den Finanzkapitalismus als Religion zu erheben, scheint mir doch deutlich gefährlicher zu sein, als alle Coronaviren und überhastet entwickelte Impfstoffe zusammen.
Wirtschaftssystem, okay. Aber wie willst du das Gesellschaftssystem verändern? Menschen brauchen soziale Kontakte, so sind wir gestrickt. Monate- oder sogar jahrelange drastische Reduzierung dieser Kontakte oder sogar kompletten Verzicht darauf hält die Mehrheit der Menschen nicht aus ohne das es Spuren hinterlässt. Im Vergleich zu Beginn des Jahres haben schon jetzt deutlich mehr Menschen mit psychischen Problemen zu kämpfen.
Viele asiatischen Länder haben aufgrund ihren Vorerfahrungen mit Krankheitserregern aus China, sehr harte, aber effektive Lockdowns durchgeführt und den Corona Virus dadurch fast vollständig gestoppt. In Deutschland dagegen wurde zu früh zu viel und vor allem die falschen Orte wieder aufgemacht. Ich schätze mal, dass lief in anderen europäischen Staaten genauso. So haben wir statt einem Ende mit Schrecken, einen Schrecken ohne Ende, in welchem wir über Monate mit mehr und minder schweren Einschränkungen zu tun haben.
Mit einem anderen Gesellschaftssystem meine ich nicht, dass Menschen ihre Kontakte langfristig reduzieren sollen, sondern die „Höher-Schneller-Weiter“ Mentalität, der wir quasi in allen Bereichen unserer Gesellschaft unterliegen, zu überdenken. Den Optimierungs- und Effizienzzwang runterfahren, so dass es kein Weltuntergang ist, wenn mal paar Wochen die Maschinen still stehen.