Die Vereinigten Staaten haben einen neuen traurigen Höchstwert erreicht: An einem Tag wurden dort mehr als 3000 Todesfälle nach einer Covid-Erkrankung gezählt […] Zudem wurden mehr als 220.000 Neuinfektionen innerhalb eines Tages registriert. Allein in Kalifornien, dem bevölkerungsreichsten der 50 US-Bundesstaaten, waren es laut Covid Tracking Project mehr als 30.000 Neuansteckungen binnen einem Tag. (Via)
Und dann stellt sich der Präsident dieses Landes hin, zeigt mit dem Finger auf uns und berichtet, dass wir Deutschen ja auch „Probleme mit dem Virus“ hätten? Es ist beispiellos, wie die USA unter diesem Präsidenten mit der Pandemie umgegangen sind. Und ja, ich denke, dass Trump mit seiner Vorbildfunktion massiven Anteil daran hat, dass das Virus in den Land so eskaliert ist. Wie man am Wochenende bei uns im Podcast auch an den Ausführungen von Sascha gesehen hat, geht man dort deutlich sorgloser mit der Pandemie um. Das Resultat sehen wir hier…
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muahahaha ich kann nicht so viel lachen wie ich heulen will.
was ist mit euch los
Deutschland erwischt es gerade genauso kalt. Man hat es versäumt über den Sommer Konzepte auszuarbeiten, die die Alten im Winter schützen. Die Zahlen der Toten werden in den nächsten Wochen explodieren, wenn man sich die jetzigen Infektionszahlen in den Altenheimen reinzieht.
Stattdessen macht man sich über den Orangeman lustig. Hier ist es null besser geregelt. Man hat nur das Glück, weniger Fette und medizinisch schlecht eingestellte Menschen zu haben. Konzepte und Durchblick gibt es hier auch nicht.
Muss man sich mal vorstellen, jeden Tag stürzt ein vollbesetzter Jumbojet in Deutschland ab aber keinen juckts…
3000 Tote bei 330 Millionen Einwohner
590 Tote bei 82 Millionen Einwohner
JA, wir stehen NOCH besser da, aber die Zahlen gehen weiter steil nach oben.
Wir haben auch in Deutschland viel Trumps in der Regierung und zur Zeit sieht es bei uns nicht viel besser aus, als in der USA.
Damit stehen wir aber pro Einwohner schlechter dar als die USA:
Die USA haben 4,024 mal mehr Einwohner aber 5,084 mal mehr Tote (nach den Zahlen von Ranock). Also noch stehen wir pro Einwohner besser da, die USA haben pro Einwohner ca 1,263 mal mehr Tote oder anders gesagt 26% mehr Tote pro Einwohner.
Da hast du natürlich recht. Auch wenns nicht besonders viel ist.
Du darfst aber auch bedenken das die USA deutlich mehr Ballungsgebiete und Großstädte hat als Deutschland dort hat es das Virus einfach leichter sich zu verbreiten.
Alles in allem stehen wir Deutschen wohl nicht besser da, wir haben es nur nen bissl leichter
Also im Verhältnis zur Einwohnerzahl stehen die doch nicht extrem schlechter da, wenn ich mich nicht täusche?
Tja und dann wählt man noch einen Präsidenten der sich gegen ein besseres Sozialsystem ausspricht, was nun vielen Amis den Arsch gerettet hätte, aber man kann auch keinem Ami erklären, 40% des Gehaltes in ein Sozialsystem einzuzahlen. Eine Freundin hat dieses Jahr 15000 Dollar Schulden gemacht, für Untersuchungen beim Radiologen und Orthopädie, die hier jede gesetzliche Kasse 100% zahlt. Aber die Amis machen das schon, vielleicht geschieht bei der zweiten oder dritten Pandemie, irgendwann mal ein Umdenken.
An dieser Gehirnwäsche wird aber auch schon seit ~60 Jahren gearbeitet. Im Kalten Krieg gab es regelrechte Hetzjagden auf tatsächliche und vermeintliche Sozialisten. Prima Nährboden, um dem Volk eine regelrechte „Urangst“ vor allem „sozialistischem“ einzupflanzen, selbst wenn es um etwas geht, von dem objektiv betrachtet viel mehr Menschen profitieren. Gepaart mit dem grundsätzlichem amerikanischem Verständnis, „the worlds best country“ zu sein…tolle Mischung für jeden Wirtschaftsliberalen.
Es kann doch jeder mit seinem Gehalt eine Krankenversicherung abschließen. Machen halt viele nicht, weil sie meinen sie brauchen es nicht. Das Geld sparen sie sich und geben es anderweitig aus, anstatt was zurücklegen für den nächsten Arztbesuch.
Meine Frau ist Amerikanerin (lebt hier mit mir), aber sie kennt drüben nicht eine Person ohne Versicherung. Alle die sie kennt haben über den Arbeitgeber oder eben privat eine Versicherung.
Okay, die Arbeitnehmerrechte in den USA sind eine Katastrophe, das gebe ich zu. Deshalb bräuchte es dort zumindest eine rudimentäre Arbeitslosenversicherung für alle, denn es kann ja quasi fast jeder täglich fristlos entlassen werden in den meisten Jobs.
Generell bin ich aber für mehr Eigenverantwortung auf allen Ebenen und wer eben nicht für sich sorgt, braucht sich nicht beschweren, wenn er unter die Räder kommt. Geht doch bei uns schon mit der Rente los. Wer nicht noch privat vorsorgt, kann sich mit der Rente vermutlich nicht mal mehr jeden Tag ein warmes Essen leisten.
Das tolle an Versicherungen generell ist, dass auch nur Leute profitieren, die auch in die Versicherung einzahlen. Mich macht es jeden Monat aufs neue wütend, wenn ich dran denke, dass ne Menge von meinem Geld an Leute geht die noch nie einen Handschlag gearbeitet haben im Leben und dies auch nicht vorhaben.
Ich bin für die Abschaffung des Sozialstaates hier. Ich würde jegliche Sozialleistungen streichen. Hartz4 gehört als erstes abgeschafft. Die Schmarotzer würde ich in Wohnheime stecken, damit sie eben nicht erfrieren. Wer eine richtige Wohnung will, der soll dafür arbeiten gehen. Jegliche Bargeld Leistungen gehören abgeschafft. Essensgutscheine für alle Supermärkte, die aber kein Alkohol erlauben. Ein Alkoholgutschein von 10€ im Monat, damit man Wein zum Kochen kaufen kann oder so. Klamotten sollte es von Altkleidersammlungen dann kostenlos geben. Wer neue Klamotten will soll eben arbeiten gehen usw. usw. usw., ach was wäre das schön.
Dann viel Spaß in Amerika ich finde unser System super und bin froh bereits 20 Jahre eingezahlt zu haben, da ich ungewollt arbeitsunfähig geworden bin. In Amerika würde ich wie Du es dir so wünscht nun in der Gosse liegen und körperlich ohne Behandlung kaputt gehen (-; Ich hoffe du trollst nur, falls nein bist du widerlicher als der durchschnittliche AfD NPD Hansel °_°
Nein würdest du nicht, hättest du wie vorgeschlagen einfach eine Arbeitsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen.
Aber schön, dass du trotz offensichtlicher Probleme mit Text länger als 280 Zeichen noch weißt wie man Leute direkt als widerlicher als Nazis bezeichnest °_°
Das Gesundheitssystem in den USA ist aber trotzdem ziemlich kaputt, wenn man sich mal die Preise für Behandlungen und Medikamente anschaut. Und soweit ich weiß bezahlt man selbst mit Versicherung für vieles noch gut oben drauf.
Und ja, hier gibt es genug Sozialschmarotzer, aber es gibt nun eben auch mal die Leute, die mehr oder weniger unverschuldet in der Arbeitslosigkeit stecken. Zumal es vermutlich gar nicht genug Arbeit für gibt. Von daher wäre dein knallhart Prinzip wohl nicht so toll wie du denkst.
*es gar nicht genug Arbeit für alle gibt – sollte das heißen
Es gibt ja viele Sammlungen von Leuten (Amerikanern), die ähnliches auf Twitter verzapfen und dann später GoFundMe-Aktionen starten, weil sie ihren Job verloren oder ernsthaft krank geworden sind und jetzt betteln müssen. Sozialstaat ist halt immer nur solange scheiße, bis man ihn plötzlich selbst braucht.
„jeder kann sich selbst versichern“ – Jo, ist halt nur sehr viel teurer. Plus es gibt (gab? kA ob immer noch gängige Praxis) so sympathische Unternehmen wie Walmart, die Leute mit Krankenversicherung feuern. Motto „wer krankenversichert ist, feiert auch mehr krank“. Und trotz existierender Krankenversicherung liest man immer wieder von Amerikanern, die sich ruinieren müssen, weil eine schwere Erkrankung dazwischenkommt. „Entweder du nippelst jetzt ab oder lebst halt später auf der Straße“, was ist das denn für eine Logik?
„Privat vorsorgen“…lol. Wie genau soll man von Mindestlohn „privat vorsorgen“? Und warum sollte man überhaupt darauf angewiesen sein, auf die Zukunft zu wetten? Vor einem Jahr hätte dir jeder Experte in dem Bereich erzählt, dass Wirecard eine totsichere Altersinvestition ist – jetzt kannst froh sein, wenn du aus der Insolvenz überhaupt noch ein paar Kröten wiederbekommst.
Last but not least…den Hartz4-Sozialdarwinismus nehme ich persönlich. Weil du in diesem Fall meinen Vater als Schmarotzer bezeichnest, einen der hartarbeitensten Menschen, die ich jemals kennengelernt habe. Der aber trotzdem das Pech hatte, damals bei der Hoesch-Auflösung hinten rüber zu fallen – und da meine Familie sehr am Rand des Ruhrgebietes wohnt, war es nicht möglich (gerade in seinem Alter), einen anderen Job in dem Bereich zu finden…“mobiler Arbeitnehmer“ findet auch die FDP nur solange geil, wie man selbst nicht Kinder hat.
Und dann kommt so ein Schwachmatt wie du daher und blabert davon, dass er (und im Anhang natürlich auch meine ganze Familie) doch gefälligst in Wohnheime mit Essensmarken gehört hätten?
Gut, dass wir in einem Staat leben, in dem die Menschenwürde unantastbar ist.
Aber da spuckst du ja scheinbar drauf.
Geh bitte in die USA und komm nicht wieder, wenn du mal arbeitslos wirst, eine teure Erkrankung bekommst oÄ. Dann darfst du im Anschluss gerne berichten, wie toll es doch ist, dein Geld zurück gelegt zu haben um dann doch hoch verschuldet auf der Straße zu enden, weil deine Rücklagen die Millionen teure behandlung leider nicht gedeckt haben.
Ich würde Sascha daraus gar keinen Vorwurf machen. Ich glaube wenn wir eine Medienlandschaft wie in den USA gepaart mit Social Media Filterblasen hätten, würden wir das nicht wirklich anders sehen.
Hast du dir mal Twitter angeguckt? Oder /r/de? Oder die Tagesschau?
Das glaubst du hoffentlich doch selbst nicht was du da schreibst.