Der desaströse Launch von Cyberpunk 2077 könnte für CD Projekt Red weitreichende finanzielle Folgen haben: Analysten halten das polnische Entwicklerstudio für einen Übernahmekandidaten […] Weil CD Projekt Red mit mehr als 500 Mitarbeitern weiterhin zu den größten Studios der Gaming-Branche zählt, gilt eine Übernahme als unwahrscheinlich. DFC Intelligence geht aber davon aus, dass einzelne größere Unternehmen einen solchen Coup trotzdem versuchen könnten. (Via)
Passend zum Podcast heute. Wie schnell sowas heutzutage gehen kann: Vom Muster-Studio, welches das beste RPG aller Zeiten gemacht hat, hin zum „Übernahmekandidaten“.
CD Projekt selbst betreibt aktuell Schadensbegrenzung und hat vor einigen Tagen eine Roadmap veröffentlicht, auf der die Patchpläne abgebildet sind, wie man also quasi Cyperpunk 2077 „reparieren“ will.
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Also im Prinzip ist CD Projekt nur deshalb ein Übernahmekandidat weil sie momentan aufgrund Ihres Aktienkurses relativ günstig zu kaufen wären (wird behauptet). Für eine Übernahme müsste man aber 51% der Aktien halten was bei einem angenommen Kurs von 60 EUR pro Aktie 12,038 Millarden entspräche. Immerhin sie haben die Witcher Lizenz, würden also auch Geld an der TV Serie verdienen wenn diese großen Erfolg haben sollte.
sicher das sie nicht nur die Rechte für Videospiele haben?
Ok du hast recht scheinbar haben sie diese Rechte nicht sondern nur :Die Rechte an der Marke „The Witcher“ für Spiele, Comics, Brettspiele und Merchandising-Artikel verbleiben demnach bei dem Studio. Merchandising macht allerdings einen großen teil aus, falls die Serie erfolg hat.
Vieleicht sollten die ganzen Leute nicht mit ihren Firmen an die Börse gehen oder aus Geldgier direkt verkaufen.
Letzendlich sind die Firmenbesitzer schuld das immer mehr Dinge irgendwelchen Großkonzernen gehören. Hat sicherlich auch manchmal Vorteile aber in der Regel überwiegen die Nachteile.
Ja, CD Projekt hat verkackt. Aber sie versuchen die Kacke wenigstens wieder auszulöffeln und kommunizieren ihre Pläne und Progress auch. Ein Unternehmen wie EA hätte einen Skin als Entschädigung geliefert und ansonsten sich wie Homelander am Ende von Staffel 2 einen runtergeholt. „Ich kann machen was ich will!“
Man darf aber auch nicht vergessen das CD Projekt auch noch seine Addons und Multiplayer Skins verkaufen will. Kaum jemand würde das kaufen wenn das Hauptspiel noch immer unfertig ist. Hier gibt es einen klaren wirtschaftlichen Interesse das Spiel zu verbessern.
Ich bin gespannt ob die Rettung klappt. Grundsätzlich gilt gerade im Gaming Bereich doch „Einmal verbrannt immer verbrannt“
Die einzige wirkliche Ausnahme von dieser Regel die mir einfällt ist No Man’s Sky.
Allerdings haben wir bei CD Project eine ganz andere mediale Präsenz als bei NMS damals.
Ich möchte behaupten CD Project wird sich von dieser Fehlentscheidung im Bezug auf das vorzeitige Release nicht mehr erholen können
Habe Cyberpunk jetzt durchgespielt und auch einige Nebenmissionen beendet, aber noch lange nicht alle Nebenmissionen gemacht. Ich bin per se nicht so der Open World Spieler und das Entdecken ist nicht so meins. Wenn ich mir jetzt nur die Hauptmissionen anschaue und auch fast alle Nebenmissionen dann hat Cyberpunk mehr als abgeliefert, was die Inszenierung angeht. Gespielt habe ich per Geforce Now und mit RTX an-bis auf einen Crash und einem Plotstopper am Ende einer Hauptmission, was ein Neustart bereinigt hat, sind keinerlei Bugs aufgetreten. Es hängt also viel davon ab, was man für ein System hat. Werten würde ich das Spiel also nur aufgrund meiner eigenen Erfahrung mit einer 8 von 10.
Wenn man doch mal ab und an ein wenig in das Open World Spiel als solches reinschnuppert, dann merkt man aber auch, dass hier Cyberpunk nicht mal annährend abliefern kann. Das Spiel ist in diesem Punkt nicht fertig und stinkt sogar gegen sehr alte GTA Teile ab, was die AI, Physik Unterstützung etc. angeht. Wer also auch wegen Open World spielen will, ist zurecht enttäuscht.
Und was die Konsolenkatastrophe angeht, verstehe ich bis jetzt nicht, wie das Management glauben konnte damit durchzukommen. Evtl. wäre es sogar dann schlauer gewesen einzugestehen, dass diese noch nicht fertig sind bzw. wohl aufgrund der Technik auch nie fertig sein können ohne allzu viel Abstriche zu machen. kA der Ruf ist jedenfalls dahin und wird sich so leicht nicht reparieren lassen.
Ich hoffe aber, dass die Firma als solches selbständig bleibt, denn im Prinzip können sie schon gute Spiele machen, wenn sie vielleicht fürs nächste Projekt einfach mal kleinere Brötchen backen und evtl. sogar ganz auf Open World verzichten.
Wenn man bedenkt das selbst Bethesda gekauft wurde dann ist fast jedes Studio ein „Übernahmekandidat“. Kann man nur für die Games Branche hoffen das sowas nicht passiert. Es werden einfach zu viele Firmen geschluckt und das tut niemandem gut.
Zenimax, die Muttergesellschaft wurde gekauft, zu der auch Bethesda gehört.
Bei Bethesda ist das etwas anders, die Inhaber der Muttergesellschaft, Zenimax, wollten schon seit einiger Zeit aussteigen und hatten einen Käufer gesucht und mit XBOX/MS dann einen gefunden.
Das was dann in der letzten Zeit so gelaufen ist, war dann auch ein Versuch den Wert für den Verkauf aufzublasen – was aber wegen Inkompetenz ja nach hinten los gegangen ist.