Ein Vater aus Hamburg muss eine Geldstrafe in Höhe von 25 Tagessätzen zu je 70 Euro zahlen, insgesamt 1750 Euro, weil er heimlich ein Gespräch seiner Tochter mit ihrer Lehrerin belauscht hat […] Der 68-Jährige hatte seine 13 Jahre alte Tochter gebeten, während des Gesprächs mit ihrer neuen Lehrerin ihre Bluetooth-Kopfhörer eingeschaltet zu lassen. So konnte der Vater die vertrauliche Unterredung an der Schule im August vergangenen Jahres über Telefon mithören. (Via)
Wisst Ihr, was ich daran nicht verstehe? Warum muss heutzutage eigentlich gefühlt ALLES nur noch über Richter geklärt werden? Warum kann man sich nicht mal hinsetzen, miteinander reden und die Sache untereinander aus der Welt schaffen? Klar gibt es Eltern, mit denen sich nicht reden lässt, weil diese für sich von vorne herein entschieden haben, dass das eigene Kind ein Engel und der Lehrer der Teufel ist (ich weiß das aus eigener Erfahrung). Meine Kritik richtet sich also gegen beide Seiten.
Es sind wohl viele Faktoren in unserer Gesellschaft (Leistungsdruck, Wichtigkeit von guten Noten, Darstellung der Lehrer in der Medien), die dazu geführt haben, dass es offensichtlich einen Keil zwischen Eltern und Lehrern gibt. Man weiß nicht, was vorher zwischen besagter Lehrerin und dem Vater vorgefallen ist, so dass sich die Lehrerin offenbar dazu genötigt sah, den Fall vor Gericht zu bringen. Aber ich persönlich würde immer versuchen, solche Animositäten in einem netten, persönlichen Gespräch aus der Welt zu schaffen.
Wie seht Ihr die Sache?
Anzeige
Schwer zu beurteilen wenn man nicht die ganze Vorgeschichte kennt. Und so eine wird es wohl geben sonst wäre das wohl nicht so eskaliert.
Natürlich hat mein minderjähriges kind ein recht auf ein vertrauliches Gespräch mit wem auch immer und das hat man als Elternteil auch zu akzeptieren.
Allerdings hat mein Kind ebenso das recht keine ihm unerwünschten Gespräche alleine führen zu müssen.
Das muss keiner. Auch kein angestellter mit dem chef. Dafür gibts nen Personalrat mitarbeitervertreter und Anwälte.
Die bessere Nummer wäre wohl gewesen das zu kommunizieren das der Vater (und damit der gesetzliche Vertreter ) mithört.
Wenn es so war: vermute ich das dein Vater deine Hausaufgaben gemacht hat, daher benote ich nicht…….alleine das reicht schon aus das mir der Kamm schwillt, entweder ich kann es darlegen das es so ist oder ich überleg mir was wo man nicht betrügen kann.
Sich dann ne 13 jährige per Telefon zu greifen weil die schneller umfällt wenn man sie zutextet, ganz großes Kino.
Wie is das, wenn er nicht zugehört hätte und die Tochter hätte es nach dem Telefonat erzählt…….lol, ne da gibts bestimmt n Formular wo das Kind unterschreiben muss, „ich darf erst 30 Jahre nach dem Gespräch daraus zitieren, sonst Gulag.
Wenn man es nicht gebacken bekommt alle Beteiligten zu konfrontieren, sorry dann passieren halt Sachen.
Ein Haufen Mutmaßungen aber schön draufhauen. Kannst du eins zu eins so auf Twitter posten. Ach nee, zu lang.
Zurecht. Die Lehrerin wollte ein vertrauliches Gespräch, das Kind wusste das und der Vater. Der Vater hat sich absichtlich mit technischen Möglichkeiten Zugang zu diesem Gespräch beschafft.
Da kann man auch nicht viel „bereden“ – immerhin ist der Schaden ja schon angerichtet.
Auch wenns hier um ne Lapalie ging, dienen diese persönlichen Gespräche mit den Schülern ja auch ernsteren Dingen, z.b. wenn ein Lehrer verdacht auf Missbrauch/Gewalt durch die Eltern hat.
Steve die tausend anderen fälle wo sich alle beteiligten zusammengesetzt haben und es aus der Welt geschafft haben, werden doch niemals bekannt bzw. davon hören wir nichts.
Das ist wie mit den tausend Milliardären die beinahe welche geworden wären, aber nur von dem Tesla Typen weiß man es, die anderen sind irgendwo auf der Strecke geblieben.
Will sagen nur die erfolgreichen oder in diesem Fall die Verurteilung ist medial überhaupt interessant.
Wenn morgen in der Bild steht „JETZT reden Lehrer und Eltern miteinander“ wenn interessiert das voll normal.
Ohne den Fall zu kennen und eher allgemein möchte ich mal eine Behauptung in den Raum stellen. Früher waren Lehrer Respektspersonen für Schüler wie Eltern. Heute haben sie oft keinen guten Stand und ich weiß ehrlich gesagt nicht woran das liegt. Wenn ich mit einer 5 heim kam war jedenfalls für meine Eltern nicht der Lehrer schuld, sondern ganz allein ich. Es wurde immer darüber gesprochen, herausgefunden woran es lag und wenn es echte Probleme gab Nachhilfe organisiert. Wenn es einfach nur „zocken statt lernen war gabs auch mal Ärger und ich musste beweisen das ich es drauf habe. Heute wird Druck gemacht bis der Lehrer einknickt und das scheint öfter zu funktionieren als man glauben mag.
@Rhodan der meinte es läge (auch) daran das heute nur noch Abitur zählt. Das ist einfach nicht wahr. Es sind hunderttausende Stellen im Handwerk nicht zu besetzen, weil einfach keine Sau mehr Fliesenleger oder Koch werden will. Ehrbare Jobs mit denen man eine Familie ernähren könnte, aber die Generation „ich werde Technik-YouTuber oder Twitch-Streamer“ ist sich zu fein dafür. Außerdem ist es ja nicht so das man mit der mittleren Reife oder dem Quali von höherer Bildung abgeschnitten wäre. Es müsste nur wieder im Volk die Erkenntnis reifen das nicht jeder zum Studieren gemacht ist und die Arbeitswelt viele Möglichkeiten bietet. Ein Gas/Wasser Installateur macht seinen Meister und eröffnet seinen eigenen Betrieb. Dann muss der Professor mit kaputtem Scheißhaus bei ihm betteln wie jeder andere auch. So selten ist da ein Fachmann geworden. Diese Erleuchtung würde schon gewaltig Druck vom Kessel nehmen, denn die Leidtragenden (auch in dieser Geschichte) sind ja nicht Eltern und Lehrer, sondern immer die Kinder. Da hat jetzt eine 13-jährige gelernt das man hintenrum mehr erreicht als mit einem offenen Gespräch, oder vielleicht sogar das Erwachsene dazu gar nicht in der Lage sind. Na herzlichen Glückwunsch.
Deine beiden Punkte laufen auf eine Sache zusammen: Vermittlung.
Lehrer haben deswegen einen schlechten Stand, weil sie der Fußabtreter der Nation sind. Und ich spreche da (aus persönlicher Erfahrung) besonders die BWL-Fraktion an, für die Lehrer ja eh nur faule Säcke sind, zu dämlich für die freie Wirtschaft etc. etc.
„Wer nichts wird, wird Lehrer“ oder wie heißt es so schön?
Und diese Arroganz schwappt natürlich auch auf die Kinder über. Wenn da regelmäßig am familiären Esstisch gelästert wird, dass Lehrer nichts können (brauchen) und ja jeder Lehrer werden kann, warum sollte ein Kind sich dann noch groß dafür interessieren?
Auf die gleiche Art spucken auch nicht-Akademiker auf Lehrer, weil der wird ja eh nur bezahlt fürs blöds rumsitzen und macht keine „ehrliche Arbeit“.
Finally kriegen Lehrer noch von Professoren einen auf den Deckel, hier allerdings wird wenigstens erkannt, dass unser(e) Bildungssystem(e) broken sind und Lehrer nur die ausführende Kraft sind, die alles abkriegt.
Das wiederum führt mich dann zu deinem Punkt „keiner will mehr ehrbare Jobs erlernen“.
Das ist durchaus richtig, hat aber nichts mit irgendeiner „faulen Generation“ zutun, sondern eher damit, dass man Kindern seit 20+ Jahren eintrichtert „wenn du nicht studierst, wird aus dir nichts“. Dazu kommt eine dauerhafte Apokalypsenstimmung, dass ja ohnehin alle Handwerker überflüssig gemacht werden und wegrationalisiert werden. Die gefühlte Jobsicherheit ist als Akademiker einfach höher.
Den Roboter der ein Gericht so abschmeckt, die Silikonfuge so exakt auch bei buckeliger Wand zieht oder Haar so gut schneidet wie ein Mensch, der das gelernt und jede Menge Erfahrung hat, den wird es nie geben. Dagegen fallen mir zig „Akademiker-Jobs“ ein, die ein Computer komplett erledigen könnte. Aber das ist ein anderes Fass für einen anderen Tag. Aber bitte leg mir nicht „zu faul“ in den Mund. Ich hasse diese Behauptung Menschen gegenüber wie die Pest. Kein Mensch ist per se faul!
Mich wundert halt das die heutige Elterngeneration scheinbar alles vergessen hat was mal galt als sie Kinder waren. Kinder der 80er und 90er wurden seltener (ich würde fast wetten so gut wie gar nicht) durchs Abitur geklagt und hätte ich meinem Lehrer unterstellt ein fauler Dilettant zu sein, hätte ich höchstens ne Schelle vom Familienoberhaupt kassiert. Ich durfte die doof finden und verfluchen, aber im Unterricht hatte ich sie zu respektieren. Das ist doch interessant wenn man darüber nachdenkt. Alle Welt da draußen glaubt ja die kleinen Bushidos wären schuld, aber mir düngt es ist eher mein Jahrgang, der sich zu einem Teil in echte Asis verwachsen hat.
Ironie der Geschichte: ich war zu faul, deine Bezeichnung „ich werde Technik-YouTuber oder Twitch-Streamer“ zu übernehmen und hab es dann einfach als „faule Generation“ zusammengefasst.
Und ja, die Eltern sind tbh meistens als Hauptgrund zu finden. Ich saß ja früher in den Ordnungskonferenzen, quasi der schulinternen „Gerichtsbarkeit“. Da hast den Eltern meistens 5min zugehört und du wusstest, was bei dem Kind schiefgelaufen ist.
@ MArz
Zitat: Es sind hunderttausende Stellen im Handwerk nicht zu besetzen, weil einfach keine Sau mehr Fliesenleger oder Koch werden will. Ehrbare Jobs mit denen man eine Familie ernähren könnte, aber die Generation „ich werde Technik-YouTuber oder Twitch-Streamer“ ist sich zu fein dafür.
Das hat kaum was mit zu “fein“ dafür zu tun.
Was bringen ehrbare Jobs wenn du dadurch am Existenzminimum rumdümpelst ?
Das Handwerk ist selber Schuld das es keine Leute mehr findet.
Viele Handwerksbetriebe zahlen halt unglaublich schlecht.
Im Lebensmittelhandwerk hast du richtig extreme Zustände.
Da darfst du dann z.b. noch mit unbezahlten
Überstunden rechnen, und das private Betriebe sich nicht mal an die einfachsten
Gesetze halten. Feiertage werden nicht bezahlt, der gesetzliche Urlaub wird nicht immer eingehalten. Wirst du krank wird dir Urlaub abgezogen.
Der Mindestlohn wird auf andere Art und Weise Umgangen.
Alles schon gesehen und erlebt früher.
In meinem Beruf im Handwerk verdienst du als Geselle im Durchschnitt nur 2200 Euro brutto.
Als Meister liegst du nur bei 2800-3200 Euro.
Darfst dann aber deine 50-60 Std die Woche für kloppen.
Private Betriebe versuchen mich regelmäßig abzuwerben.
Dort wird dir dann 1600-2200 Euro geboten.
Die heulen dann aber rum das man nicht wechseln will und die keine Leute mehr finden.
Trauriger Rekord war bisher ein 1400 Euro Brutto Angebot bei ner 6 Tage Woche mit 10-12std Arbeitszeit trotz Mindestlohns.
Wie willst du davon eine Familie vernünftig ernähren und denen was bieten ?
Ich bin meinem Beruf zwar treu geblieben, hab aber dem Handwerk schon lange den Rücken gekehrt. So war mein Einstiegsgehalt damals deutlich über dem was ein Meister im Handwerk verdient.
Man muss schon ziemlich blöde sein oder ne absolute Leidenschaft für so einen Beruf haben um heute noch einen Handwerksberuf zu lernen.
Ich habe natürlich nicht den Überblick über alle Handwerksberufe, aber halt einzelne Beispiele im Freundes- und Verwandtenkreis. Lohn ist in erster Linie auch lokalen Gesetzen unterworfen. So habe ich unter meinen Kunden Unternehmer aus dem Osten, die ihren Angestellten 2.200€ brutto zahlen, die damit aber besser zurecht kommen als ein Angestellter in München mit 3.200€ brutto. Und natürlich gilt das auch nicht im gesamten „Osten“ wo es auch teures Pflaster geben kann. Ein sehr individuelles Thema also.
Ein Fliesenleger-Kumpel von mir bekam am Ende als Geselle etwa 40.000€ im Jahr + Boni und zahlt sich jetzt als Selbstständiger einen etwa 1,5 mal so hohen Unternehmerlohn aus und beschäftigt seine Frau noch sozialversichert in der Fibu. Einer meiner Kindergartenfreunde wurde Restaurantfachmann (im Prinzip Kellner für gehobene Restaurants) und arbeitet nun auf Kreuzfahrtschiffen und verdient sehr sehr gut dabei. Gerade im Handwerk kommt es halt auch drauf an was ich will. Wenn ich den Job lerne, stehen bleibe und jeden Tag in die Produktionsstätte fahre bis ich sterbe, kann ich finanziell auch nicht viel erwarten. Wer allerdings flexibel, interessiert und eigen initiativ bleibt, hat eine Basisausbildung auf der aufbauend er/sie noch viel erreichen kann.
Anstatt eine Einheit in Erziehung und Bildung zu sein, wird immer ein Schuldiger gesucht. Einfach, aber primitiv und konterproduktiv. Dasselbe sieht reflektiert sich auch in der Gesellschaft.
Ein vertrauliches Gespräch zwischen einer Lehrerin und Schülerin im alter von 13 Jahren …
„Unter anderem sprach die Lehrerin mit dem Mädchen darüber, dass der Vater mutmaßlich die Schulaufgaben für sie erledige und sie die Leistung deshalb nicht benoten könne …“
… kommt nur mir das so komisch vor? Was läuft nur falsch in diesem Land …
Ein vertrauliches Gespräch zwischen Lehrern und Schülern ist also etwas komisches? Es heißt ja nicht, dass der Inhalt vertraulich oder geheim ist. Es geht darum, dass Kinder Vertrauen haben und auch ernst genommen werden. Eventuell Gedanken teilen, die sie nicht vor ihren Eltern aussprechen wollen. Was läuft nur falsch in diesem Land, wenn alles per se immer negativ ausgelegt wird.
Unter anderem sprach die Lehrerin mit dem Mädchen darüber, dass der Vater mutmaßlich die Schulaufgaben für sie erledige und sie die Leistung deshalb nicht benoten könne, berichtet die »Mopo«. Aufgeflogen war die Abhöraktion, weil der Vater in E-Mails an die Schule offenbar wörtlich aus dem Gespräch zitiert hatte. Zitat aus dem Spiegel Artikel
Ich gebe zu ich kann den Vater durchaus verstehen, wenn er den Eindruck hatte das seine Tochter benachteiligt wird. Zudem bei einem Gespräch von Lehrer / Schüler der Schüler in der Regel die schwächere Position hat. War das dann ein Datenschutz Strafgeld ? Würde mich mal interessieren was da dann die Grundlage war. Ansonsten hat Steve hier natürlich recht, das man sowas wohl auch anders hätte klären können, aber ich nehme an die Fronten waren da schon verhärtet.
Ich frag mich ja eher, wie das ans Licht kam. War der Vater so dämlich die Lehrerin zu konfrontieren oder hat die Tochter geplappert?
Aber so allgemein: Da es ja sogar eine „neue Lehrerin“ (was immer das heißen mag) war, bin ich erstmal grundsätzlich auf ihrer Seite. Gespräche zwischen Lehrern und Schülern müssen nicht dauerhaft von Eltern belauscht werden, dass ist auch ein Teil der Emanzipation des Kindes.
Im Normalfall muss man sowas aber auch nicht richterlich klären lassen, sofern es denn eben keine Vorgeschichte gibt. Ist nur die Frage, ob die Lehrerin da einfach pingelig ist oder ob nur ein Ausbruch von Furcht vor diesem „ominösen Internetz“ war.
Steht alles im verlinkten Artikel, er war so schlau in Emails wörtliche Zitate aus dem Gespräch zu benutzen
Bin ich der einzige der an dem Text sich mehr mit dem Fakt, des 68 jährigen Vaters mit der 13 jährigen Tochter beschäftigt. Mein Vater ist so alt wie der Vater und dem hat man bei meiner Geburt gesagt er wäre schon alt gewesen nur das ich inzwischen 30 bin. xD
Nein, du bist nicht der einzige 😛
Da bin ich auch drüber gestolpert. o.0
Wenn man bereits an dem Punkt ist das ein Vater auf die Idee kommt so ein Gespräch zu belauschen gab es eine Vorgeschichte.
Von daher kann ich verstehen wenn die Lehrerin hier nicht nur „böse böse“ sagt sondern auch rechtliche Mittel verwendet. Und wir reden hier nicht von einem Kavaliersdelikt sondern von einer Handfesten Straftat welche auch noch bewusst gegen die Lehrerin gerichtet war.
Da hört der Spaß halt einfach auf.
Mag sein, dass es vor einem Gericht eine Straftat ist, trotzdem klingt es für mich ein bisschen nach „mit Kanonen auf Spatzen schießen“.
Ja, Du hast recht, wahrscheinlich gab es eine Vorgeschichte. Und wahrscheinlich war die Lehrerin an einem Punkt, an dem es nicht mehr anders ging. Trotzdem stelle ich fest, dass es viele Eltern und Lehrer gibt, die sich von vorne herein als „Feinde“ sehen und dass heutzutage viel zu wenig miteinander geredet wird.
Es gibt keinen „like“ Button und der wäre auch zu wenig um meine Zustimmung zu zeigen.
Du hast zu 100% recht. Wenn ich höre wie oft hier Eltern in den Eltern-WhatsApp Chats in den Krieg ziehen könnte ich kotzen. (Passiert gerade wieder wegen der Gruppeneinteilungen für den Wechselunterricht)
Und anders herum erlebe ich auch immer wieder Lehrer die Eltern behandeln als wäre sie asoziale Vollidioten.
Ja, da entsteht langsam ein Minenfeld das dann leider auch für alle anderen das Leben zur Hölle machen kann.
Woran liegt das nur? Früher war das alles irgendwie entspannter (von beiden Seiten aus).
Weil du, meiner Meinung nach, früher auch mit Quali oder Realschulabschluß noch leichter einen Job bekommen hast.
Lies mal die Ausbildungsangebote durch. Nur selten steht mal drin Realschulabschluß. Sondern meisten gleich Gymnasium. Quali oder Hauptschulabschluß wird kaum noch erwähnt.
Also herrscht ein totaler Leistungsdruck auf den Schülern. Und die Eltern wollen natürlich, das ihre Kinder später einen Job bekommen können. Nur wenn halt nur noch Gymi zählt und der Rest kaum noch, dann sind halt auch die Eltern weniger entspannt.
Dazu haben wir dann auch noch Lehrer, die mit der modernen Technologie verzweifeln, sie nicht anwenden, Schulen die chronisch unterfinanziert sind etc. pp.
Primär an den Eltern.
Und wenn Lehrer oft genug von den Eltern genervt sind werden sie selber auch aggressiver.
Wenn ich täglich erlebe wie die Eltern auf unsere Lehrer losgehen könnte ich ich aufregen ohne Ende. Und wir haben wirklich super Klassenlehrer die voller Energie und mit Herzblut den Kindern helfen wollen. Trotzdem werfen einige Eltern immer wieder Steine in den Weg.
Da wird über Sachen gemeckert und Diskutiert die einfach sinnlos sind. Das die Lehrer noch nicht die Wände hochgehen zeigt wie gut sie sind, aber irgendwann haben die auch keine Lust mehr…
Und ja, ab und zu liegt es vermutlich auch an schlechten Lehrern. Aber das sind nur wenige Prozent, wer wegen ein paar einzelner Deppen sich über den ganzen Berufszweig aufregt gehört halt wieder zum Problem (und damit stimmt Punkt 1 wieder) ^^.
Ich empfehle den Original-Artikel zu lesen. Da sind schon starke Stücke von beiden Seiten passiert. Klar Nerven Pensionisten die nichts anderes zu tun haben als sich über alles und jeden zu beschweren.
Das aber auf dem Rücken des Kindes dann auszutragen ist auch wirklich mehr als unprofessionell.