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„Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ hält sich mit rauschhaften Drogenexzessen nicht zurück und zeigt neben den Abgründen des Konsums auch die euphorischen Höhenflüge der Sucht. Für manche geht die Serienadaption der Geschichte von Christiane F. dabei jedoch zu weit. Patrick Reinbott von Moviepilot bemängelt zum Beispiel, dass die Serie auf Amazon Prime Video „mit ihrem ständigen Stilwillen so dermaßen übers Ziel hinaus [schießt], dass ‚Wir Kinder vom Bahnhof Zoo‘ eher glorifizierend als abschreckend wirkt.“ (Via)

Wir gucken die Serie gerade auch und feiern sie sehr. Man darf hier nicht vergessen, dass es sich bei der Buchvorlage um ein Stück (Jugend)Literatur-Geschichte handelt. „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ war DAS Werk in den 80ern, welches den Drogen- und Heroinkonsum zwar verherrlicht, aber auch gleichzeitig aufzeigt, wie schlimm die Folgen sind, wo man am Ende damit landet und wie schwer der Weg zurück aus der Drogensucht ist.

Wir haben das Buch damals in der achten Klasse im Deutschunterricht gelesen. Es gibt auch nen Film zu dem Buch aus dem Jahr 1981, der allerdings wesentlich „schmutziger“ und nicht so aufgehübscht ist wie die aktuelle Serie. Allerdings war die Geschichte von Christiane F. ein Teil meiner Jugend und deshalb finde ich die Neuinterpretation, die aktuell auf Amazon läuft, extrem spannend.




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7 KOMMENTARE

  1. Wer sich dafür interessiert, wie es mit Christiane F. weitergegangen ist, dem empfehle ich ihre Biografie „Christiane F.: Mein zweites Leben“ aus dem Jahre 2014. Ein Happy End gab es wohl nur Phasenweise, aktuell soll sie wieder in der Berliner Drogenszene unterwegs sein. Dieses mal nicht am Bahnhof Zoo, sondern am Kottbusser Tor

  2. Als jemand der im selben Dorf wie Christiane F aufgewachsen ist, und dessen Mutter mit ihr aufgewachsen ist…. verachtenswerte Frau.

    • Huhu,

      das macht mich neugierig.

      Magst du das ausführen – oder wäre dir das zu persönlich/intim/aufdringlich? Dann habe ich keinen Ton gesagt und wir belassen es dabei.

      Wie gesagt – solch eine Aussage macht neugierig – aber ich möchte auch niemandem zu Nahe treten.

      Liebe Grüße
      Ny

  3. Wenn man Menschen über Drogen aufklären möchte (und davor warnen) bringt es nichts diese nur negativ zu zeigen.
    Der Moment wo eine Droge wirkt ist erst einmal Positiv und das gehört nun mal zum Drogenkonsum dazu. Das wirklich schlimme passiert meistens erst wenn die Drogen nachlassen. Genau so muss auch Aufklärung gemacht werden. Man zeigt den Höhenflug und danach die harte Landung.

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