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Greg Peters, der COO und Produktchef bei Netflix, glaubt, dass sich die Filmindustrie nicht länger dem Trend entgegenstellen kann, dass Zuschauer neue Kinofilme immer früher auch zuhause anschauen möchten. (Via)

Ist halt die Frage: Liegt dieser Wunsch aktuell nicht auch an der Pandemie und der Angst, sich „unterwegs“ evtl. anstecken zu können? Ich würde die Kinos echt nicht abschreiben. Es gibt einfach Filme, die will man im Kino sehen. Und sobald die Pandemie irgendwann im Griff ist, werden die Kinos wieder boomen. Die Frage ist halt nur: Was macht es mit den Kinos, wenn man alle frisch herausgekommenen Filme auch Zuhause schauen kann?




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7 KOMMENTARE

  1. Das Kino hat halt den Nachteil, das man nicht weiß, mit wem man dort sitzt. Wenn ich 20 Euro + ausgebe um mir einen Film anzusehen habe ich keine Lust mir Gespräche während des Filmes und andere nervige Dinge an zu tun.

  2. Die Kinos haben schon vor der Pandemie nicht mehr geboomt. Klar werden die auch nicht aussterben, aber ich glaube schon das ein Großteil Filme lieber zuhause und On Demand schauen will. Das wird in den nächsten Jahren auch ehr mehr als weniger werden.

  3. Vor Corona bin ich schon ungern ins Kino gegangen und das hat sich nicht geändert. Ich habe nen großen Tv zuhause und eine gute Soundbar. Ich sehe im Kino keinen mehrwert für mich. Dann warte ich halt nen paar Monate auf kino filme.

    Aber Corona wird meiner Meinung nach der endgültige Todesstoß für die Kinos sein. Selbst wenn ich den Film bei Disney+ für 20€ kaufen muss komme ich günstiger dabei weg als im Kino. Und komfortabler ist es auch noch

  4. Kinos sind die Schallplatten und Videotheken der Jetztzeit. Kinos sind ein Relikt in der sich Studios durch eine Doppelvermarktung dumm und dämlich verdienen konnten. Einmal ins Kino und 6 Monate später noch in die Videothek und nochmal ein paar Monate später die Verkaufskasette oder DvD im Mediamarkt oder deren Vorläufer.
    Heute sollte man so fair sein jedem der einen Film sehen will eine Legale Möglichkeit zu geben das wo und wann am Starttag zu tun.
    Wenn jemand auf das Kinofeeling steht, ist das doch kein Problem, kann er ja machen, nur eben ist das genau subjektiv dem seine Sache.
    Gibt das Publikum kein gefülltes Kino mehr her, tja das wars halt dann.
    Kino wird special Intrest, für geneigtes Publikum wie zb ne Schallplatte und das ist gut so. Das hat auch nichts mit Corona zu tun sondern das hat es nur beschleunigt, gekommen wär das sowiso.

  5. Die beste Kinotechnik kann nicht dagegenhalten das man auf Pause drücken und in Ruhe aufs klo gehen kann oder seine pizza aus dem Ofen holen kann.

  6. Also erstmal mein persönlicher Standpunkt. Ich gebe keine 15-20 Euro für ne Eintrittskarte aus (z.T. sogar mehr mit 3D und Überlänge) und kaufe dann nicht für 30 Euro Getränke und Snacks. Mit zwei Leuten zahlt man die Summe eines Prime Jahresbeitrag. Absolut keine Relation meht zu dem was man bekommt.

    Darüber hinaus haben die Menschen im Lockdown Filme und Serien geguckt, wie noch nie zuvor. Der „Ansturm“ auf die Kinos dürfte sich wohl in Grenzen halten, da wohl jeder erstmal in Kneipen, Nachtclubs und Konzerte geht. Zoos oder Freizeitparks werden wohl einige Alternativen für Familien sein.

    Meiner Meinung nach, werden die Kinos (nicht alle aber die meisten) über kurz oder lang aussterben. Viele richten ihre Wohnzimmer mittlerweile auf Ihren Fernseher ein. Man bekommt gute und recht große Fernseher zu erschwinglichen Preisen. Zuhause redet keiner on den Film rein und ob derjenige neben mir, seine Tortillas lautstark isst, kann ich mit dem Einkauf der Snacks beeinflussen. Auch habe ich keine zwei Meter großen Leute mit Afro vor mir (ja auch schon erlebt).

    Es gibt einfach nur sehr wenig, was wirklich fürs Kino spricht und als soziale Komponente fällt es eben auch raus, da man sich im Kino einfach nicht unterhält. Aber klar, lass ins schweigend nebeneinander sitzen und das gleiche machen, was wir die letzten zwei Jahre während Corona gemacht haben… Immerhin machen wir zusammen. Ich glaube nicht…

  7. Wenn wir mal historisch rangehen, ist der Vorteil von Kinos von ein paar Jahren auf ca. 3 Monate (vor Corona) heruntergeschmolzen. Und damit meine ich die Zeit zwischen der letzten Vorstellung im Kino und der Vermarktung auf TV/VHS/DVD/Blueray und in jüngster Zeit eben VOD.

    Einerseits könnte man sagen: die Kinos haben gewaltig gelitten, und wenn der Zeitvorsprung noch geringer wird, ist das der endgültige Todesstoß.

    Dagegen könnte man argumentieren: Trotz diese Entwicklung sind die Kinos nicht totzukriegen, weil das Kinoerlebnis durch nichts zu ersetzen ist.

    Ich tendiere eigentlich zur zweiten Alternative, egal wie groß die Fernseher daheim werden. Als größere Gefahr für die Kinos erachte ich die unverschämten Preise. Und selbst für die sind die Kinos nicht selber verantwortlich, sondern sie müssen immer üblere Konditionen schlucken, die ihnen die Filmverleiher aufs Auge drücken. Jene sind es, die den Kinos seit Jahren den Sauerstoff abdrehen, und Disney ist hier leider der Vorreiter. Und hier sind wir wieder beim VOD: Wenn die Leute bei Disney durchgerechnet haben, dass sich die eigene VOD-Plattform mehr lohnt als der Filmverleih, dann sind die Kinos am Ende.

    Vielleicht bewahrheitet sich auch alles: VOD macht die Erstverwertung, und die Kinos dann die Zweitverwertung, insbesondere für Leute, die sich einem Disney Plus-Abo aus Prinzip verweigern.

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