Auf dem Fischmarkt und auf anderen Hamburger Wochenmärkten sollen in Zukunft keine lebenden Tiere mehr verkauft werden. Das hat die Bürgerschaft am Mittwoch beschlossen – jetzt sollen die Details geregelt werden […] Geflügel, aber auch Kaninchen und Meerschweinchen seien auf dem lauten Markt extremem Stress ausgesetzt, meint die Grünen-Politikerin Lisa Maria Otte. (Via)
Manchmal denke ich, dass ich „hinterm Mond lebe“: Mir war nicht mal bewusst, dass man überhaupt lebende Tiere auf Hamburger Märkten kaufen konnte. Hühner, Kaninchen und Meerschweinchen? WTF? Wenn ich aufm Wochenmarkt ein Meerschweinchen kaufe, wie kriege ich das Tier überhaupt halbwegs sicher und artgerecht von dort weg? Wer hat schon auf so nem Markt nen entsprechenden Käfig dabei? Also bitte gerne ein entsprechendes Gesetz verabschieden, denn das kann echt nicht toll für die Tiere sein…
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Sicherlich nicht verkehrt, allerdings würde ich jetzt mal behaupten, dass das ungefähr 0,1% zur Verbesserung des Tierwohls in Deutschland beiträgt. Was hinter verschlossenen Türen auf Farmen und Schlachthöfen abgeht, weiß man ja aus diversen Videos.
Ich kläre das mal auf.
Wie werden sie Transportiert ?
Für solche Tiere bekommt man in der Regel einen Transportkarton, mit Luftlöchern.
Läuft also genauso ab wie im Tierladen wenn man sich dort ein Meerschweinchen etc. kauft.
Absolut unproblematisch und sicher für das Tier.
In Burgdorf bei Hannover gib es so z.b. einmal im Monat einen Pferdemarkt.
Wo man halt ausschließlich lebende Tiere kaufen kann.
Wozu lebende Tiere kaufen ?
Weil man sie halt ganz klassisch lebend zu hause halten will.
Nicht jeder ist halt ein Großstadtkind.
Es gibt halt noch Menschen die sich ein wenig selber versorgen wollen (ich gehöre auch dazu)
Dort kriegst du dann Tiere von jung bis alt.
Junge Tiere die du selber aufziehen kannst, ältere Tiere für die Zucht.
Grade Hühner werden speziell für die Eiergewinnung zu hause angeboten.
Die angebotene Palette dabei ist riesig.
Enten, Laufenten, Masthühner, jede Form von Küken, Kaninchen, Wachteln etc.
Grade an vernünftig gehaltenes Kaninchenfleisch zu kommen, ist sehr schwierig.
Drum zieht man sie am besten selber groß.
Das ist halt wieder so ein Ding warum ich die Grünen nicht für voll nehmen kann weil man hier einfach nur dagegen ist ohne einfach mal 2 Meter weiter zu denken.
Wo sind nur die Grünen von früher hin die genau sowas gefördert und gelebt haben ?
Die einen auf Selbstversorger gemacht haben, und auf dem Land gelebt haben ?
Die Grünen von heute sind doch das genaue Gegenteil.
Jetten um die Welt, wohnen in der Betonwüste im isolierten Mietbunker und haben kaum noch Bezug zur ökologischen ländlichen Lebensweise.
Natürlich sind die Tiere dann halt mal kurzzeitig Stress ausgesetzt, aber dafür erwartet die Tiere je nach Halter ein längeres ruhigeres liebevolleres und erfülltes Leben und du förderst damit halt einfach die bessere Haltung von Tieren und das Menschen sich mehr mit dem Tier und den anschließenden Produkten daraus befassen.
Bei konventioneller Tierhaltung sind die Bedingungen doch deutlich schlimmer für das Tier.
Bereits der Transport zum Schlachthof der sich über mehrere Stunden hinziehen kann + die BE und Entladung der Tiere ist schon deutlich schlimmer.
Hier braucht auch keiner mit Bio Tieren kommen, Bio Tiere werden am Ende unter den selben Bedingungen geschlachtet wie normale Tiere.
Der Schlachhof muss nur ne Bio Zertifizierung haben und eine gesonderte Schlachtung.
Auch bei bekannten Bio Labels kann so ein Transport mal eben 8 Std im gesamten dauern.
Was halt Murks ist.
Hannover!
Es geht um Hamburg und so Sachen wie den Fischmarkt und Sinnfrei!
Da wankt Erwin am Sonntag um 5 Uhr die Hafentreppen runter , haut sein 50er auf den Tisch und freut sich das er ne Ente gekauft hat.
Ist voll lustig usw dann zu Reeperbahn in die S-Bahn und nach sonst wo,….Am nächsten Morgen „Scheiße hier läuft ne ist ne Ente“
Jeder aus HH und Umgebung kennt einen der wenn er es nicht selber gebracht hat jemanden kennt ^^
Ich finde auch, dass diese links-grüne Cancel-Culture hier wieder zu weit geht.
Man kann doch nicht einfach so mir nichts, dir nichts, dass Recht auf das Halten und Verkaufen von lebendigen Tieren auf Märkten beschneiden.
Wir machen das immerhin schon seit dem Mittelalter. Und jetzt denken wieder einige, sie könnten die deutsche Kultur beschneiden. Armes Deutschland.
Ja stimmt, ist auch echt schwer dann einfach zum jeweiligen Bauern selbst zu fahren, als es am Wochenmarkt kaufen zu können…
Ihnen wurde ja nicht ein generelles Verkaufsverbot auferlegt…
Du vergleichst den Kauf eines Tieres auf’m Markt mit den Tiertransporten in der Vieh- und Fleischindustrie und meinst, dass das ja „keinen interessiert“ und du „die Grünen wegen sowas nicht für voll nehmen kannst“.
Äh…weil die Grünen so große Advokaten für die Fleischindustrie sind oder wie? ._.
Darüber hinaus geht es nicht um den Stress beim Transport, sondern darum, dass so ein Markt halt vllt. doch eine andere Atmosphäre ist als ein Tierhandel – gegen die btw auch niemand was sagt. Aber Tiere auf dem Markt verkaufen hat so ca. die gleiche Qualität wie Piercings auf der Kirmes – natürlich kommen Leute, die da echtes Interesse haben. Aber die Chance, dass es ein Suffkopf ist, ist dann doch viel größer.
Zitat:
Da wankt Erwin am Sonntag um 5 Uhr die Hafentreppen runter , haut sein 50er auf den Tisch und freut sich das er ne Ente gekauft hat.
Ist voll lustig usw dann zu Reeperbahn in die S-Bahn und nach sonst wo,….Am nächsten Morgen „Scheiße hier läuft ne ist ne Ente“
Du da ist aber nicht der Markt an sich das Problem sondern der Händler.
Wenn ich lebende Tiere verkaufe muss ich als Händler auch dafür sorgen das die Tiere in die richtigen Hände gegeben werden.
Ein Zoo Fachgeschäft wird garantiert auch keine Tiere an Besoffene verkaufen.
Vielleicht sollte man da ansetzen bevor man alles wie nen Irrer verbietet ?
Warum verbieten wir Tierhaltung nicht generell ?
Ich mein es gibt über all schwarze Schafe… das wäre dann doch dieser Typische Grüne weg oder ?
Zitat:
Man kann doch nicht einfach so mir nichts, dir nichts, dass Recht auf das Halten und Verkaufen von lebendigen Tieren auf Märkten beschneiden.
Wir machen das immerhin schon seit dem Mittelalter. Und jetzt denken wieder einige, sie könnten die deutsche Kultur beschneiden. Armes Deutschland.
Das Argument ist halt totaler Bullshit.
Es gibt mehr als genug Menschen in diesem Land die Tiere selber halten.
Daran ist nichts Mittelaltermäßiges und hat auch nichts mit deutscher Kultur zu tun.
Das sind halt einfach Menschen die nicht komplett den Bezug zur Natur und dem Tier verloren haben und sich schlichtweg ein wenig selber versorgen möchten.
Es ist nichts anderes als wenn du dein Obst und Gemüse selber anbauen willst.
Nicht jeder will 24/7 im Mietbunker in der Großstadt leben und seine Freizeit am Rechner verbringen.
Zitat:
Ja stimmt, ist auch echt schwer dann einfach zum jeweiligen Bauern selbst zu fahren, als es am Wochenmarkt kaufen zu können…
Ihnen wurde ja nicht ein generelles Verkaufsverbot auferlegt…
Ganz einfach auf Märkten hast du ne deutlich größere Auswahl an verschiedenen Rassen und Tieren. Zudem kannst du Preise vergleichen und für dich die besten Tiere raussuchen. Grade wenn du selber ein wenig züchtest sind solche Märkte ideal.
So musst du halt das halbe Bundesland abklappern um dir das zusammenzustellen was du gerne haben willst.
Als ob jeder Bauer nun automatisch Geflügel anbietet und auf deren Verkauf spezialisiert ist…
Wo lebst du denn ?
Zitat:
Du vergleichst den Kauf eines Tieres auf’m Markt mit den Tiertransporten in der Vieh- und Fleischindustrie und meinst, dass das ja „keinen interessiert“ und du „die Grünen wegen sowas nicht für voll nehmen kannst“.
Hier werden einfach nur die falschen Relationen gezogen.
Erstmal sind solche Tiere keine überempfindlichen Schneeflocken
die Depressiv werden und anfangen permanent ihre Sexualität oder das Geschlecht zu wechseln wie mancher Bundesbürger wenn sie mal kurzzeitig Stress haben.
So lange du keine kaputt gezüchteten Rassen hast sind die Tiere ziemlich Stress resistent.
So ein paar Tage auf dem Markt ist sicherlich unangenehm für die Tiere, aber danach haben die halt nen tolles und vermutlich deutlich längeres Leben und nach 2-3 Tagen ist der Stress für die Tiere vergessen.
Das ist halt um Welten besser als wenn ich mir mein Zeug aus dem Supermarkt kaufe muss das unter deutlich schlechteren Bedingungen gelebt, transportiert und geschlachtet wurde.
Die Grünen kann ich halt nicht mehr voll nehmen weil sie schlicht alles scheinbar nur noch durch Verbote regeln können.
Ein Grüner der 70iger Jahre würde solche Märkte vermutlich eher fördern, nur halt die Umstände verbessern weil er die Menschen dazu anregt sich auch selber zu versorgen
und den Tieren ein besseres Leben zu bieten.
Der sich in seiner Freizeit selber versorgt hat, und noch Bezug zur Natur und Tier hatte.
Nicht abhängig zu sein von großen Lebensmittelkonzernen die ihre Tiere unter
schlechten Bedingungen halten.
Die Grünen haben halt im laufe der Jahrzehnte deutlich an Qualität eingebüßt.
Ist das nicht genau die Praktik, der wir Corona zu verdanken haben?
Das gerücht gibt es, aber bewissen ist da nichts. Die ersten bei denen das Virus nachgewiese wurde arbeiteten auf dem Markt, das ist wohl soweit unbestritten. Aber wir wissen ja inzwischen zu genüge das nicht jeder der Ansteckend ist auch unbedingt Symtome zeigt. Außerdem dürften die ersten mit Symptomen auch falsch diagnostiziert worden sein. In ländlichen Gebieten kann das schon länger zirkuliert sein und von Bauern auf den Markt gebracht worden sein. Entstanden ist der Virus laut der WHO vermutlich in Fledermäusen, dann gab es einen nicht identifizierten Zwischenwirt und schließlich landete der Mist bei den Menschen. Könnte mir auch gut vorstellen das eine Katze beim „spielen“ mt einer kranken Fledermaus sich das eingefangen hat und dann beim Schmuss an Menschen weitergegeben hat.
Es gibt sicher viele Gründe den Handel mit lebenden Tieren zu reglementieren, aber Corona eignet sich meiner Ansicht nicht wirklich dafür.
Ich hätte jetzt erwartet das wir hauptsächlich von Fisch reden.
Mit dem Geflügel Kopf ab, ausnehmen und rupfen.
Kanninchen ausnehmen, Fell ab und in Buttermilch legen.
Bei den Meerschweinchen bin ich unsicher. Grill?
Dafür werden die Viecher doch gezüchtet.
Schon live erlebt…Kieznacht, morgens haben dann Bekannte ein Huhn gekauft. Das lebte 2 Tage in der Wohnung weil sie nicht wussten wohin damit, als sie ausgenüchtert waren. Letztendlich hat sich dann irgendein privater Halter erbarmt das Tier zu nehmen.
Verstehe absolut nicht, warum es überhaupt möglich ist, ein lebendes Tier auf dem normalen Wochenmarkt zu kaufen und wer zum Teufel, ausser betrunkenen Idioten, so etwas machen sollte.
Na zum selber schlachten?
Warum sollte man das tun wollen? Ich geschlachtetes Tier kostet doch nicht mehr oder weniger? Die Aufzucht hat man auch nicht unter Kontrolle, da man das Tier ja schlachtfertig kauft. Macht man das dann aus Spaß am Schlachten oder warum?
Mir erschließt sich nicht, warum man das selbst machen sollte:
– Bei einem schlachtreifen Tier hast du doch auch keine Ahnung wie es aufgezogen wurde. Das wäre für mich das einzig ausschlaggebende Kriterium.
– Ein schlachtreifes Tier kostet auch nicht weniger, als ein vom Profi bereits verarbeitetes Bio-Tier, oder täusche ich ich da gewaltig?
– man hat nen Haufen Arbeit und der Schlachtprozess ist doch jetzt auch nichts, was irgendwie Spaß macht oder eine besonders bereichernde Erfahrung ist.
Also ich habe ein Hühnerstall mit Auslauf im Garten, aber nein auf einem Wochenmarkt würde ich die Tiere auch nicht kaufen. Sondern nur direkt beim Züchter oder Bauern, wo ich sehe ob sie ordentlich gehalten wurden.