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Nachdem der österreichische Medienwissenschaftler Stefan Weber Annalena Baerbock vorgeworfen hat, in ihrem Buch abgeschrieben zu haben, ist in den sozialen Netzwerken eine Debatte rund um das Thema entbrannt. Die Grünen hatten Webers Ausführungen zuvor kategorisch zurückgewiesen und als „Rufmord“ bezeichnet. (Via)

Wenn ich ehrlich bin, nervt mich der ständige Versuch der Rechten und Konservativen, Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock zu diskreditieren nur noch. Eine Schmutzkampagne jagt die nächste. Jeder Pups wird zu einer Staatsaffäre gemacht. Die Medien nehmen die Vorwürfe dankbar auf und berichten darüber. Wir sind wirklich auf einem Niveau wie im US-Wahlkampf angekommen.

An der ganzen Sache ist offensichtlich wenig dran bzw. die „abgeschriebenen“ Textzeilen nicht der Rede wert. Dazu diese zwei Tweets…


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47 KOMMENTARE

  1. Frau Baerbock bringt sich aber auch bewusst immer wieder ins Rampenlicht. Sei es der Corona-Bonus, der etwas zu gut dargestellte Lebenslauf oder das Buch.

    Es sollte jedem klar sein, dass wenn er etwas erreichen will, dass er Kritiker am Bein hat und die so lange graben, bis sie was finden. Das mögen unterm Strich Kleinigkeiten sein. Ändert aber nichts daran, dann es Fehltritte sind die sich langsam summieren.

    Ich persönlich suche nach einer/einem Politikerin/Politiker, dem ich glauben kann. Frau Baerbock verliert bei mir aber an Glaubwürdigkeit. In meinen Augen sind das alles auch vermeidbare und unnötige Themen gewesen. Ihr Krisenmanagement und die Learnings daraus, scheinen aber nicht existent zu sein. Themen totzuschweigen (Lebenslauf), oder sich selbst den Geldhahn aufzudrehen (Corona-Bonus) oder kurz vor der Wahl ein Buch zu schreiben … muss alles nicht sein. Sie hätte es besser wissen müssen.

    • Und damit haben die Akteure dieser Kampagnen genau das erreicht, was sie im Sinn hatten. Irgendwas wird schon hängen bleiben, man muss einfach nur genug Scheiße werfen. Ich würde mich auf Parteiinhalte konzentrieren und immer bedenken, dass ein/e Kanzler*in nie allein das Land regiert.

      *Disclaimer: Ich werbe nicht für Grün, sondern für Vernunft.

  2. Ich hab das Gefühl das hier viele auf einem Auge blind sind.

    Vor jeder Wahl wird doch so eine schmutzige Kampagne losgetreten.
    Ich erinnere nur an den Guttenberg damals, da wars doch nichts anderes.
    Dort waren doch SPD/Linke/Grüne ganz groß dabei mit dem mahnenden Finger.
    Oder die AFD generell dort wird doch auch jeder Furz zum Staatsproblem aufgebauscht.

    Die Grünen stellen sich einfach nur blöde an.
    Wer dem Feind soviel Fläche zum angreifen bietet muss sich doch nicht wundern wenn der Gegner das ausnutzt.

    Würden die Grünen doch ganz genauso machen.

  3. Ich erlebe immer wieder wie sich das deutsche ( meist urbane) Bildungsbürgertum über Lobbyisten und Konservative Wähler echauffiert. Das liegt aus meiner Sicht vor allem daran das dieses Klientel, vor allem am meisten, an akuter Realitätsverweigerung und eigener Selbstüberschätzung leidet.

    Die Böse Wirtschaft die alles unterjocht. Die Bösen neoliberalen Parteien und konservativen Wähler. Und während sie Ihre Reden schwingen, kann man schon beinahe die Internationale im Hintergrund erklingen hören.

    Dieser ganze unermesslichen Wohlstand, als Nation, den verdanken wir nicht der hippen berliner Werbeagentur in Kreuzberg. Auch nicht dem Beamten der neben seinem Beruf an einer Schule, Uni oder in einer Behörde, Intellektueller Akademiker sein zu seinem Lebenssinn stilisiert hat.
    Das verdanken wir den Industrieschmieden dieses Landes, und noch viel mehr den unzähligen mittelständischen Betrieben die Ihre Produkte in die ganze Welt exportieren.

    Dort wird diese Land in jeglicher Hinsicht finanziell am Leben erhalten. Und das sollten wir hin und wieder mit etwas mehr Demut in Erinnerung behalten.

    Die Grünen stehen für eine Politik die darauf abzielt, sich den Ast abzusägen, auf dem mann selber sitzt. Es gibt etliche top Ökonomen die genau Dies befürchten, sollte es eine Grüne Regierung geben. Z.B Hans-Werner Sinn, ehemaliger IFO Präsident.

    Ich sehe das ähnlich. Der Moralismus und der zunehmende hang zu ideologisierten Ansichten, sind geprägt von immensem Wohlstand, der existenzielle Probleme verschwinden lässt. Wagenknecht beschriebt dies korrekt als Wohlstandsverwahrlosung.

    Grundsätzlich wird eine Wahl eigentlich nur durch 2 Dinge entschieden:

    Die Arbeitslosenquote und die Frage, wie viel Geld der „einfache“ Arbeiter in der Tasche hat. So einfach ist es und wird es früher oder später wieder werden.
    Wir sollten uns nicht dem Trugschluss hingeben, dass die Party der letzten 15 Jahre ewig so weiter gehen wird. Auch Vollbeschäftigung, Fachkräftemangel und sprudelnde Steuereinnahmen können Irgendwann wieder zu ende sein. Wenn wir uns erinnern war Deutschland Ende der 90er einmal der „Kranke Mann“ Europas.

    Wenn der große Rotstift kommt, dann wird Ideologie wieder etwas für die Menschen sein, die es sich leisten können.

    • Mag gerade nicht auf das gesamte eingehen, daher nur mal ein Ansatz.

      Es gibt auch zahlreiche Ökonomen, die Klimaschutz als wirtschaftlich sinnvoll erachten.
      Denn wenn sich das Klima zu stark ändert oder Rohstoffe zur Neige gehen kann die Wirtschaft nicht mehr so wie jetzt funktionieren. Dann muss Sie sich anpassen. Ist also nicht nur die pöse Klimapolitik, die Unternehmen dazu bringt die Art wie Sie wirtschaften zu ändern.

    • In deinem ganzen Wall of Text, liest man die ewigen Argumente des konservativen Denkens in Reinform. Die Argumente, mit denen die konservativen Parteien ewige Ängste hier in Deutschland schüren, um gewählt zu werden.
      Wenn es nach Leuten mit dieser Denke gehen würde, dann wäre Amazon immer noch Buchhändler und Apple würde nur Macintoshs bauen.
      Schaut ihr auch über den Tellerrand hinaus? Überall sind die Wirtschaft, Unternehmen und Politik im Wandel. Und dieser Wandel hat Deutschland und die EU gnadenlos verpennt. Welches großes Unternehmen aus der EU spielt im Weltmarkt noch eine große Rolle? Die großen digitalen Vorreiter kommen aus USA und China. Selbst ein Vorzeigeunternehmen, wie SAP ist im Gegensatz zu Google und Apple und co ein Witz.
      Hast du schon mitbekommen, wie China gnadenlos seine Expansionpläne vorrantreibt? Erst Anfang des Monats wurde berichtet, dass China an 14 europäischen Großhäfen seine Finger im Spiel hat. Den Umschlägeplätzen für Waren aus und nach Europa unter der Aufsicht von China.
      Oder als Beispiel eins deiner vielgelobten Industrieschmieden „KUKA“. Gegründet 1898 mitten in Augsburg, wurde 2016 einfach von China gekauft. Ohne Gegenwehr. Dreimal darfst du raten was passiert ist: 2018 wurde mit 400 Millionen € ein neuer Standort mit 4000 Arbeitsplätzen eröffnet. Nicht hier in Deutschland oder in der EU, nein, mitten in China.
      China lacht doch inzwischen über Europa.
      Selbst ein Kronprinz aus Saudi-Arabien hat erkannt, dass er sich unabhängig vom Erdöl machen muss und investiert 3,2 Billionen in andere Projekte.
      Und wir in Deutschland so: „Lass mal lieber nichts neues seit 1955 machen und weiter die Autowirtschaft und Flugverkehr unterstützen.“
      Als Beispiel: 2012 hat die deutsche Politik die aufsteigende Solarbranche hier Deutschland zugunsten der Industrie in China am langen Arm verhungern lassen.

      Unser Wohlstand und die niedrige Arbeitslosenquote wurde übrigens zum großen Teil dadurch verhindert, dass die EZB ihren konservativen Weg verlassen und wie z.B. die USA, das Geld billig in Massen rausgehauen hat. Wäre die EZB konservativ geblieben, würde Europa in einer Rezession stecken.

      • „dann wäre Amazon immer noch Buchhändler und Apple würde nur Macintoshs bauen.
        Schaut ihr auch über den Tellerrand hinaus? Überall sind die Wirtschaft, Unternehmen und Politik im Wandel. Und dieser Wandel hat Deutschland und die EU gnadenlos verpennt. Welches großes Unternehmen aus der EU spielt im Weltmarkt noch eine große Rolle? Die großen digitalen Vorreiter kommen aus USA und China. Selbst ein Vorzeigeunternehmen, wie SAP ist im Gegensatz zu Google und Apple und co ein Witz.“

        Diese Aussage ist schlicht falsch. Deutschland ist gesamt wirtschaftlich keine Nation der Großunternehmen. Die Hauptlast wird von kleinen bis mittelständischen Betrieben getragen, die in vielen Bereichen eben Weltmarktführer sind. Es kommen so viele Innovationen aus diesem Land, das Problem ist nur, dass sie selten im Rampenlicht eines Apple oder Google stehen. Das sind Äpfel und Birnen.

    • Was mir an einer solchen Darstellung immer misfällt, ist die Erzählung einer Unvereinbarkeit von Klimaschutz & einer wertebasierten Zykluswirtschaft und (bestehender) produzierender Industrie. Es werden Schreckensszenarien „prognostiziert“ und ans „historische Gewissen“ appeliert, welchen Beitrag diese Leute und Unternehmen für dieses Land geleistet haben.

      Nur blöd, dass das niemand in Abrede stellt und von einer Transformation unter erheblicher staatlicher Förderung(Grüne wollen ja eben die Schuldenbremse aussetzen und mit diversen „Fonds“ kräftig Geld in die Hand nehmen) die Rede ist.

      Wenn Du ökonomisch argumentieren willst, ist die Umstellung der Industrieprozesse mit einer Investition zu betrachten. Und dabei spielt eigentlich sogar weniger die Rolle, ob diese Investition einen Return of Investment generiert, sondern ob diese Investition nicht eh unabwendbar ist. Da fällt gerne der Satz „Mit der Natur sind keine Kompromisse zu schließen.“ und es besteht breiter wissenschaftlicher Konsens über die Folgen. Über die Kosten dieser Folgen will noch keiner so genau urteilen, aber diese Szenarien sind mindestens genauso furchterregend, wie ein wirtschaftlicher Konkurs der deutschen Wirtschaft.
      Die Risiken sind somit also bekannt und es ist allgemein bekannt, dass mit längeren Planungs- und Modellphasen für solche Umstrukturierungen ein hohes Maß an Kosten eingespart werden kann. Nicht nur für das aktuell überfrachtete Thema des Klimaschutz wäre ein frühestmöglicher Umschwung daher umso sinnvoller. Und über technologische Überlegenheit müssen wir wohl kaum streiten, aber um die zu generieren und zu fördern müssen wir die entsprechenden Rahmenbedingungen setzen.

      Philosopisch und sozialtheoretisch darf man sich fragen, ob eben das bisherige Wirtschaften moralisch überdacht werden muss. Denn grenzenloses Wachstum ist auf einem Planeten mit endlichen Ressourcen nicht möglich. Menschen stellen sich zurecht diese Fragen und überdenken ihren Konsum und ihren Klimafußabdruck. Ich finde das ist ein richtiger und wichtiger Erkenntnisgewinn der Allgemeingesellschaft nicht GEGEN den zukünftigen Wohlstand sondern FÜR eben diesen. Und zwar über viele Generationen hinaus.

    • Du bringst hier das Argument „Die Wissenschaft sagt „.

      98% der Naturwissenschaftler sagen das unser Lebensweise und unser Wohlstand durch den Klimawandel massiv bedroht ist und was wir etwas unternehmen müssen ,

      Kurz und Provokant, ohne Land kein Mittelstand!

      Und was den Rest angeht das ist halt grade der neue Weg der Rechten . Das gab es ja schon vor paar Jahren „Die Normalen“ gegen die „Gutmenschen“, hat die AFD nur übernommen. Halt Trümmerfrauen Argumentation in Modern.

      Aber man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen.

      Man ist Stolz auf sein Land das Dichter und Denker hervorgebracht hat, die auf kosten der Fürsten (also der Bevölkerung ) nie richtig gearbeitet haben
      Man feiert Benz und Co ab die in ihrer Scheune Innovationen erfunden haben und Geldgeber gesucht haben.
      Man wählt eine Partei die gefühlt nur aus Juristen besteht (ok das ja in allen Parteien so).

      Und greift dann Start Ups an und Lehrer weil die ja nicht wie der Handwerksbetrieb um die ecke die Ärmel hochkrempeln ,….

      Ich bin gerne Weltfremd !

    • Viel Text mit vielen klug klingenden Wörtern und dann nicht mal wissen warum wir in den 90ern eine Konsolidierungsphase hatten. Schon mal was von der Wiedervereinigung gehört? Da ist ein paar Jahre lang die Westwirtschaft um 5-6% gewachsen, nur leider die im Osten komplett zusammengebrochen.

      Ich sehe auch nicht wo es große Wählerschichten gäbe, die in der Industrie und dem Mittelstand den Feind sehen würden. Neoliberale Wirtschaftsscheiße verbinde ich immer noch mit den Kriminellen die uns mit CumEx und anderen vorher verbotenen Kapitalmarktsspielereien hinterrücks um Milliarde gefickt haben. Rot/Grün hat uns die Hedgefonds und sämtliche anderen Heuschrecken ins Land gelassen und es wäre an der Zeit dass der Junior von damals seinen Fehler korrigieren darf.

      Hans-Werner Sinn da bin ich auch ein Fan. Besonders schön fand ich seine Zeitungsinterviews wo er ausgerechnet hat das uns jeder Flüchtling 79.000€ Miese bringt. Ein echtes Herzchen…
      Winston Churchill hatte schon recht. Wer mit 20 kein Kommunist ist hat kein Herz und wer es mit 30 noch immer ist keinen Verstand. Unser Heil muss also irgendwo dazwischen liegen.

      • Die größte Leistung ( ohne Ironie ) von Rot/Grün ist bis heute Agenda 2010 und dafür verspottet man die SPD immer noch. Es lag doch nicht nur an der DDR. Probleme mit aufgeblasenen Sozialleistungen und abfallender Wettbewerbsfähigkeit waren doch auch in der BRD real.

        • Oh da spricht ein wahrer Werner Sinn – Jünger ;D

          Leider vertritt Sinn weniger die soziale Marktwirtschaft, sondern einen möglichst ungeregelten Markt mit einem Sozialstaat im Rücken, der für die Grundsicherung sorgen soll. Mindestlohn auf Kosten der Steuerzahler, statt fairer Löhne. Dass nebenbei Milliardengewinne und Gehaltsunterschiede vom Faktor 1000 herrschen, sind ihm ebenso egal und sind halt Marktbedingungen, die man hinnehmen muss.

  4. Baerbock bringt ein Buch heraus, um mediale Aufmerksamkeit im Bundestagswahlkampf zu erhalten und wundert sich dann, dass andere genau hinschauen? Wenn man mit dem Anspruch antritt Bundeskanzlerin zu werden muss man sich schon Kritik gefallen lassen, wenn man ziemlich lieblos weite Passagen im Buch abgeschrieben hat.

    Befremdlich finde ich vor allem die Reaktion der Grünen wie sie mit der Kritik umgehen. Das ist schon ein seltsames Verständnis von Demokratie und Meinungsfreiheit.
    Den Maßstab, den man an andere immer anlegt, muss man sich auch selbst gefallen lassen. Das ist sonst pure Heuchelei.

  5. Die Dame ist halt einfach die Definition von Schaumschläger. Im Grunde genau das Gegenteil von Merkel. Alles nicht hart illegal, aber immer und überall dick auftragen und sich durch Titel statt Taten für was besseres halten…

    Aber ehrlich gesagt verstehe ich auch die „Wahlkampftaktik“ der Grünen nicht. Anstatt mal Laschet und Scholz über ihre Skandale (Maskenaffäre, Cum-Ex und Wirecard) oder noch besser aufgrund ihres Wahlprogramms anzugehen, stellen sie sich hin und versuchen alle Vorwürfe mit „nur weil sie eine Frau ist!“ / „das war doch gar nicht so schlimm“ / „rechter Propagandakrieg“ abzuwimmeln aka rumzuheulen.

    • Glaubst du wirklich, dass die Spitzenpolitiker der Grünen die Welt retten wollen?
      Es geht NUR um Postengeschacher und Macht. Das Paradebeispiel ist die Retortenpolitikerin Baerbock. Das ist keine Besonderheit der Grünen, selbige sind aber eben auch keine Ausnahme.

  6. Einfach unglaublich. Da scheint, gewissen Lobbyverbänden, der Arsch richtig auf Grundeis zu gehen. In der Regel ein gutes Zeichen. Deswegen werden die Grünen meine Stimme definitiv sicher haben.

    • Nach der Logik hätte jeder nach 2015 Merkel wählen müssen, im Verhältnis was da ausgegraben wurde ist das noch Kinderkram

  7. Welche Partei interessiert sich denn überhaupt noch für das Tagesgeschäft? Und warum sollten sie auch? Der alltäglich Kampf ist ermüdend und seit Corona ist das mit dem Pläne schmieden eh so eine Sache. Gehen die Infektionszahlen wieder hoch kannst du jedes Programm zur Ankurbelung der Wirtschaft oder Reformen in der Bildung gleich wieder wegschmeißen. Also beschäftigt man sich miteinander. Etwas was Menschen mit Geltungsdrang wie Politiker sowieso gerne tun. Ich fänds witzig wenn ich mich als Bürger nicht so verloren und vertretungslos wie noch nie fühlen würde. Ich weiß zum ersten Mal in meinem Leben wirklich nicht wohin mit meinem Kreuzchen. Verdient hat es gefühlt keiner!

  8. Fällt mir auch nix mehr zu ein. Ich meine, dass ich die trotzdem bzw. gerade deswegen wähle, weil ich diesen billigen Versuch durchschaue, sei es drum. Dass ein Kinki etc. die Grünen nicht wählen wird, ist ja auch klar. Also, will sagen, so oder so ändert das Ganze bei bestimmten Wählern nix mehr.

    Ich frage mich nur ernsthaft, wie doof man sein muss, diese billigen Versuche der Diskreditierung nicht zu durchschauen?! Anders, kann ich mir die Umfragen der letzten Wochen nicht erklären, warum einige scheinbar doch auf diese Maschen reingefallen sind und die Grünen in den Umfragen teilweise wieder sehr zurückgefallen sind. Wobei, mir immer klar war, dass sich das Anfangshoch niemals wird halten lassen. Aber, dass diese Stammtischparolen so auf fruchtbaren Boden fallen, finde ich sehr befremdlich.

    Tja, machen wir halt 32 Jahre so weiter, denn wir können unseren Lebensstil ja so weiter wie bisher halten und der Klimawandel etc. wird schon nicht kommen… siehe Kanada, USA momentan… jaaaaa genau.

  9. Ich möchte die Sache weder politisch noch persönlich bewerten, nur einige sachliche Anmerkungen beisteuern.

    Punkt 1: Derselbe Stefan Weber hat vor kurzem eine ÖVP-Ministerin wegen Plagiatsvorwürfen stolpern lassen. Das lässt zumindest mal Zweifel an der politischen Stoßrichtung zu.

    Punkt 2: Die „Verteidigung“ der Grünen ist reine Ablenkung. Es gibt einen Unterschied zwischen Abschreiben und Urheberrechtsverletzung. Zweiteres hat niemand vorgeworfen, ersteres ist nicht rechtswidrig. Deshalb setze ich die Verteidigung auch in Anführungszeichen, denn der Vorwurf gegen Baerbock ist kein juristischer. Vielmehr ist es „Ungeschick“; Steve, als Lehrer kannst du das sicher nachvollziehen: wenn Hausaufgaben aus Wikipedia per copy & paste stammen, dann steht der Schüler dumm da, wenn er nicht darauf hinweist und es rauskommt.

    Punkt 3: Stichwort Ungeschick: Man muss, wenn man sich die ganze „Kampagne“ gegen Baerbock mal in toto ansieht, konstatieren, dass die grünen Strategen recht blauäugig und hemdsärmelig an die Kanzlerkandidatur herangetreten sind. Dass ein Kanzlerkandidat anders als ein x-beliebiger Politiker von oben bis unten durchleuchtet werden würde, war ebenso bekannt wie absehbar. Die Strategen hätten also gut daran getan, die ganzen offenen Flanken Baerbocks abzusichern, BEVOR sie von dritter Seite offengelegt werden. Das mag auf mangelnde Erfahrung im Kanzlerwahlkampf zurückzuführen sein, vielleicht auch auf die Hybris, dass die grünlackierten Medien bei „ihrer“ Kanzlerkandidatin vielleicht nicht so genau hinschauen würden. Aber auch das wäre naiv gewesen; im Internetzeitalter ist eben die Berichterstattung nicht auf die „eigenen“ Medien beschränkt.

    Man kann Baerbock und ihrer Partei wirklich nicht mehr vorwerfen als Schlamperei. Aber das reicht halt mitunter schon, um erheblichen Einfluss auf die Wahl zu haben.

    • Punkt 2: Ist wörtlich Abschreiben nicht immer auch ein Plagiat? Zählt nicht auch die Art und Weise der textlichen Gestaltung und Gliederung oder Didaktik unter urheberrechtlicher Betrachtung?

      Wenn man ein Buch schreibt sollte man schon den Anspruch haben vorhandene Informationen mit eigenen Worten wieder zu geben und nicht passagenweise einfach zu kopieren. MMn höchst unprofessionell gearbeitet, auch wenn es rechtlich keine Bedeutung hat. Die Frage bleibt: Wieso ein Buch + Kanzlerschaft, wenn man beides nicht gleichzeitig gemanaged bekommt? Solche strategischen Fehler hätte man durchaus verhindern können.
      Finde die mediale Aufmerksamkeit auch ziemlich übertrieben für eine solche „Lapalie“.

      Eins ist damit aber schon lange Geschichte: Das rechts konservative Narrativ, Baerbock wäre Medienliebling und würde mit Samthandschuhen angefasst werden und inhaltlich nicht in Frage gestellt.

      • Der juristische Begriff lautet nicht Plagiat sondern Urheberrechtsverletzung. Wie es bei Wikipedia mit Gemeinfreiheit etc. aussieht, weiß ich jetzt zwar nicht bis in die letzten Verästelungen, aber Wikipedia würde wohl alleine schon aus politischer Nähe niemals einer Baerbock aus eigenem Antrieb ans Bein pissen. Außerdem muss die kopierte Passage eine gewisse Schöpfungshöhe erreichen. Eine Aufzählung von 10 Nationen, die am selben Tag der EU beigetreten sind (so war ein Beispiel im Radio), trägt keine Schöpfungshöhe, welche ein Urheberrecht auslöst.

        Unprofessionell: ja, genau das meine ich ja. Baerbock hat das Buch garantiert nicht selber geschrieben, sie ist mit Wahlkampf beschäftigt. Also war ein Ghostwriter am Werk, der sich die Arbeit mit einigen Wikipedia-Auszügen erleichtert hat. Damit haben sich die Grünen im Grunde in die Abhängigkeit eines im Zweifel unterbezahlten Schreiberlings begeben. Und noch ein Gedanke: Stefan Weber bietet die Plagiatsprüfung als Dienstleistung an, für 4 Euro pro Seite. Hätten die Grünen also rund 1000 Euro investiert, hätte Weber genau dasselbe den Grünen erzählt, was er jetzt – in eigenem wirtschaftlichen Interesse – den Medien erzählt hat. Mit dem Unterschied, dass den Grünen die Blamage erpart geblieben wäre. Stattdessen heuern sie jetzt – für sehr viel mehr Geld – einen Staranwalt an, der Herrn Weber zum Schweigen bringen soll. Das ist der nächste Fehler: den Streisand-Effekt sollte man auch im grünen Lager kennen.

        Abschließend: Was die Samthandschuhe angeht, so ist schon zu konstatieren, dass die etablierten Medien zum Jagen getragen werden mussten. Die ganze grünen Skandale und Skandälchen der letzten Wochen sind eigentlich allesamt entweder von Privatpersonen wie Herrn Weber oder von konservativen Blogs und Zeitschriften zuerst aufgedeckt worden und wurden erst dann in die etablierten Medien getragen, als sich bei Twitter bereits entsprechende Hashtags gebildet hatten. Also „freiwillig“ zieht der Mainstream seine Völkerball-Expertin immer noch nicht durch den Kakao.

        • Naja, wenn wir ehrlich sind müssten die Überschriften auch nach Deiner Einschatzung der Lage anders lauten, wenn man es objektiv betrachtet. Und wenn man dann ein Wohlwollen irgendeiner Art unterstellen wollte, müssten diese etablierten Medien aka Mainstream-Medien doch eigentlich diese Angriffe medial bloßstellen und attackieren, um ihre „Heldin“ zu verteidigen. Passiert aber nicht. Im Gegenteil, wird der Vorwurf in jeder Überschrift reproduziert und der Vorwurf eigentlich nur weiter dokumentiert, statt zu dementieren oder objektiv einzuordnen.

          Dass ein (ich ahne deinen Widerspruch, aber sei es drum…) seriöses Medium sich eine solche Kampagne nicht selbst zurecht legt und aufbläst, ist doch klar. Insofern kann ich Deinen Einwand bzgl der „Freiwilligkeit“ da nicht nachvollziehen. Und wir mögen unterschiedlicher Meinung sein, was Medien angeht, aber wenn die Bild nicht „Mainstream“ ist… Wer denn dann? Und gerade die macht den Alarm…

    • volle Zustimmung in allen Punkten.

      Es ist nunmal ein Unterschied ob man bei 5% rumkrebst, auf Bäume klettert und sich an Bahngleisen ankettet, oder ob man mit 20% ein Kanzlerkandidat aufstellt.

  10. Mag ja sein das da nichts dran ist, aber wie blöd kann man bitte sein, nach diversen falschen Lebensläufen dann sowas noch zu bringen??? Abgeschrieben ist abgeschrieben, auch wenn man hier keine Quellenangaben angeben muss

    • Nein, ist es nicht. Bitte informiere dich erst richtig, wie wissenschaftliches Arbeiten funktioniert, bevor du dich über Dinge echauffierst, die rein Formel absolut richtig gehandhabt wurden. Es gibt Themen, bei denen müssen keine Quellen angeben werden. Allgemeinwissen zum Beispiel, aber auch viele andere.

  11. Naja. Es ist ja offensichtlich kein Plagiat, aber sauberes zitieren sollte man schon beherrschen. Wenn es sich auf den Vorwurf beschränken würde, wäre es eh ein valider Kritikpunkt. Wird leider etwas zu sehr medial aufgeblasen.
    Wurde da unsauber gearbeitet? Ja.
    Wurde plagiiert? Nein.
    Würde Baerbocks Masterarbeit interessieren? Würde schon gerne mal sehen wie sauber sie da gearbeitet hat.
    Meiner Meinung nach trotzdem höchst unprofessionell von den Grünen und einfach dämlich wie sich aktuell angestellt wird. Den Fingerzeig auf die CDU kann man ja machen, aber lenkt doch nicht wirklich von den Problemen ab. Zeigt doch eher wie schwach sich alle Parteien aktuell geben…

    • „Zeigt doch eher wie schwach sich alle Parteien aktuell geben…“
      Und genau damit ist doch das Ziel der CDU/CSU erreicht. Alle Parteien werden als gleich scheiße wahrgenommen, irgendwo sind doch alle korrupt, egal ob Grüne oder CDU, sind doch alle gleich. Das eine Partei hier auf einem ganz anderen Level scheiße produziert ist nicht mehr relevant.

      • Die Union zieht also alle anderen auf ihr Niveau und schlägt sie dann mit Erfahrung?
        Das scheint tatsächlich erstaunlich nah dran zu sein am Wahlkampfkonzept. Alternativ könnte man sagen, für den flüchtigen Blick sieht es aus als würden alle anderen immer schlimmer, nur die CDU ist so scheiße wie eh und je, ergo ist keine Veränderung festzustellen.

        • Wenn du mal zurückblickst, ist das doch zumindest 2013 mehr oder weniger die Taktik der CDU gewesen. Sie hat sich Stück für Stück nach links bewegt im Sinne von der SPD ein Thema nach dem anderen weggefressen. Prominentes Beispiel sei hier mal die Homoehe, die von einer CDU der Nullerjahre noch entschieden abgelehnt wurde. Und was war dann im Wahlkampf? Die SPD hatte keine Themen, mit denen sie sich gegen die Union profilieren konnte, und die CDU hat den Wahlkampf mit „Sie kennen mich“-Merkel alleine geführt.

          Ich glaube, das nannte man assymetrische Demobilisierung: Den Wählern des anderen Lagers noch weniger Grund geben, zur Wahl zu gehen, als den eigenen!

          Und das hat im Grunde funktioniert, bis eben von der anderen Seite die AfD gekommen ist und angefangen hat, dort an der Union herumzuknabbern. Zähl mal die AfD-Stimmen (als „Ex-CDU“) zu den heutigen Umfragen dazu, dann landest du wieder im Bereich um 40%, was jahrzehntelang der Bereich war, in dem sich die Union getummelt hat.

          Inzwischen macht die Union das auch mit den Grünen! Wenn man mal deren Realoflügel betrachtet: Was unterscheidet die noch groß von der Union? Doch eigentlich nur „es muss alles noch schneller gehen“ mit dem klimagerechten Umbau, der EU und ähnlichem. Aber so wirklich exklusiv haben die Realogrünen auch nix mehr, insbesondere nicht in ihrem Kerngebiet Umwelt/Klima.

          • Wenn du einen faktischen Unterschied zwischen Realo-Grünen und der CDU haben willst: Die Grünen wollen aktiv zum Klimaschutz (völlig egal, was man davon hält) beitragen. Die CDU möchte zuschauen, wie sich der Klimaschutz von alleine organisiert, während man ihm noch ein paar Steine in den Weg schmeißt. Und wenn alles erledigt ist, erlässt man ein 0815-Gesetz und feiert sich als die großen Klimaretter.

            Das ist übrigens so ganz generell der eigentliche methodische Unterschied zwischen links und rechts (da du ja unten das Fass aufgemacht hast, wie Konservative so ticken):
            Der Linke möchte aktiv die Gesellschaft gestalten, möchte vorantreiben und verändern. Sagen wir, in Sachen Tierschutz: Die Grünen wollen mehr tun und erlassen dafür härtere Auflagen gegenüber Bauern und Fleischern. Das kann natürlich dann dazu führen, dass diese sich die Augen reiben und nicht wissen, wie sie die Auflagen erfüllen sollen – das ist die Kehrseite.

            Konservative Politik funktioniert genau andersherum. Um beim Tierschutz zu bleiben: Die Union hat mehr oder weniger jahrelang darauf gewartet, dass die Bauern sich selbst was überlegen in Sachen Kükenschreddern. Immer mit der sehr stumpfen Drohung, dass aber bald wirklich der Gesetzgeber was macht.
            Damit will ich nicht sagen, dass Konservativen Tierschutz nicht am Herzen liegt, im Gegenteil. In Zeiten, als Wirtschaftsliberalität nicht das wichtigste Merkmal der Konservativen war, gehörte Umweltschutz ganz massiv zum Selbstverständnis dazu. Aber im Endeffekt will der Konservative, obwohl er grenzenloses Vertrauen in den Staat hat, dass dieser sich raushält und sich alles „von selbst regelt“.

            Du hast ja auch die Homo-Ehe angesprochen: Bei aller Feierlichkeit im Parlament danach, aber war das wirklich eine revolutionäre Reform? Nein, natürlich nicht. Ein Großteil der Bevölkerung hat herzlich wenig Probleme mit der Homo-Ehe (selbst wenn man sagt alle AfD-Wähler wären dagegen, wären das immer noch nur 15%). Und als alle anderen schon ihren Frieden mit der Homo-Ehe geschlossen hatten, da erst bewegt sich der Konservative und präsentiert seine Reform. „Reform ist Festschreibung was ist“, um Alexander von Schönnbrunn zu zitieren.

            Das kann man jetzt gut oder schlecht finden – aber Aufbruch ist nun nicht gerade etwas, was man mit Abwarten verbindet.

          • Da hast du schon nicht unrecht Balnazza.
            Nur wie Baader richtiger Weise oben schreibt, hat diese konservative Politik mit dazu geführt, das Deutschland dort steht wo es heute steht.
            Während linke Politik einen deutschen Staat auf die Grundmauern heruntergewirtschaftet hat und auch sonst wenige langfristige Erfolge vorzuweisen hat.

  12. Ja, die blöde Baerbock und die bösen Grünen.
    Denen stellt die CDU noch richtige Inhalte entgegen, wie zum Beispiel…öh…ja was eigentlich? Was sind Laschets prägende Inhalte? Worauf wird er besonders Wert legen? Was sind konkrete Ziele? Wie soll „Klimaschutz+Wirtschaft+Steuersenkung+Digitalisierung“ eigentlich finanziert werden? Oder darf man das nur bei linken Zielen fragen, weil konservative quasi automatisch vom lieben Gott gezahlt werden?

    Wofür steht die Union im Wahlkampf 2021 außer „die Grünen mit ihren Inhalten, was für Flaschen“?

    • Die Union steht für „wir machen weiter wie bisher“ – nur ohne Merkel. Aber scheinbar haben die Deutschen ja Bock auf Stillstand und eine Politik des Verwaltens…

      • Wenn sie wenigstens die Eier hätte, dass so zu sagen. „Wir machen weiter wie bisher, war doch alles geil“ würd ich als Inhalt ja sogar durchgehen lassen. Aber „Wir machen voll den krassen Aufbruch, aber ohne was zu verändern“? Das doch nur noch faul.

      • Ich sehe leider bei den Grünen aber auch keine wirklichen durchdachten Fortschritte. Kohlekraft und Atom sofort weg, was wir in einer windstillen Winternacht machen schauen wir mal (darauf zu vertrauen das die Nachbarländer genug Kohle und Atomstrom übrig haben ist auch keine Lösung). Autos sind böse und Straßen neubauten müssen bekämpft werden, wie man Menschen auf dem Flachen Land aber mobil halten kann interessiert keinen (kleine Erinnerung, der Neubau von Bahnstrecken zieht sich auch gerne über zehn und mehr Jahre). Ich werde vermutlich CSU wählen, nicht weil mich das Wahlprogramm überzeugt oder der Kandidat begeistert, einfach weil ich die Grünen als reine Großstadt Partei wahrnehme bei der alleine die Landbevölkerung die Opfer bringen muss und die Wirtschaft endgültig aus Deutschland vertrieben wird. In meiner Heimatstadt bekämpfen sie gerade Massiv den Ausbau einer der wichtigsten Einfallstraßen an der ich alleine heute 20 Minuten im Stau stand. Die begründung ist, wenn man dafür sorgt das der Verkehr besser fließt man auch mehr Autos fördert und damit das Klima zerstört. Das weniger Stau auch weniger CO2 und Feinstaub bedeutet ist da Nebensache wenn man den Autofahrern nur das Leben schwerer machen kann. Wer gezwungen ist zu Pendeln kann eigentlich nicht die grünen wählen.

    • Der Kurs ist doch klar: Wirtschaft stärken, Unternehmenssteuern senken, Anteil an Spitzensteuersatzpflichtigen runter und keine Verschuldung. Aber kein Plan wie man die Klimakrise finanzieren soll. Das ist Mogel-Armins Kurs. Dazu noch FDP als Partner und die einzige Geschwindigkeit die bleibt, ist die auf der Autobahn bei 120+ km/h 😀

      Das Bild vieler Wähler ist klar: Der Abgrund kommt eh, da wir China nicht bremsen können. Mit den Grünen würde er nur noch schneller kommen, da es uns zu teuer wird. Also locker bleiben und die paar Jahre Wachstum noch mitnehmen.

      • Also das eine Lager weigert sich zu bremsen, das andere Lager tritt aufs Gaspedal. Und die Partei, die vorschlägt, die Richtung zu ändern, wird geächtet.

        Ich muss gerade an einen ehemaligen Kohl’schen Wahlkampfslogan denken: „Keine Experimente!“ Das scheint unser Volk verinnerlicht zu haben.

        • Du meinst die Linkspartei? Weil die AfD will je nach Lager entweder ganz viel Bremsen (Meuthen) oder noch schneller fahren (Höcke). Die haben quasi beides…

        • Wenn du auf die AfD als Partei „die eine andere Richtung“ vorschlägt, dann solltest du dich mal mehr mit ihr beschäftigen. Der Tenor der AfD ist zwar eine andere Richtung, aber eben wieder zurück in die Zeit Ende der 80iger mit einer kleinen rassistischeren und menschenfeinlicheren Note.
          Eine andere, progressive, für die Zukunft tragfähige Politik kann ich da absolut nicht erkennen.

          • In manchen Bereichen hast du da Recht, in anderen nicht. Wobei die AfD eigentlich bei manchen Themen (Euro, Zuwanderung, Energie) nicht ins Lenkrad greifen, sondern vielmehr den Rückwärtsgang einlegen will. Was wiederum nicht die schlechteste Option ist, wenn man in eine Sackgasse gefahren ist!

            Auf den Blödsinn mit Rassismus und Menschenfeindlichkeit gehe ich gar nicht mehr ein, aber was unser Land und unseren Wohlstand angeht, waren die 80er/90er jedenfalls nicht die schlechteste Zeit.

            Progressiv heißt übrigens nicht notwendigerweise besser. Konservativ heißt nicht rückständig. Konservative wollen das Gute, das Bewährte bewahren, aber sie stehen dem Fortschritt offen, wo er sich sinnvoll zeigt.

        • @Kinki: Ich bitte Dich… die Richtung ändern ist nicht verhandelbar, sondern leugnerisch. Im übrigen genauso leugnerisch, nicht über rassistische und ausgrenzende Strömungen zu sprechen.
          Auf der einen Seite greift man Merkel als „die Verwalterin“ an und anschließend verkündet man, dass der beste Weg gegen die Klimakrise die Verwaltung des Staus Quo ist… AfD in a nutshell…

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