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Um daran interessierten Personen den Einstieg in die verschiedenen Varianten von Warhammer etwas zu erleichtern, bietet Games Workshop eine Reihe von unterschiedlichen Starter Boxen an. Diese Produkte beinhalten neben einigen Figuren auch noch oft die Grundregeln, Farben, Pinsel, Spielmaterialien und andere Dinge, sodass die Käufer direkt in das Hobby einsteigen können. Vor Kurzem wurden einige bald erscheinende neue Boxen dieser Art für Age of Sigmar 3.0 (Fantasy-Ableger) angekündigt, die ihr hier gerne vorstellen möchte. Falls ihr testen wollt, ob euch dieses Hobby liegt, dann könnten diese Angebote ganz gut sein. Zumindest finde ich persönlich die Zusammenstellung der Boxen durchaus gelungen und für den Einstieg geeignet.

 

Wichtiger Hinweis: Ich habe hier zwar gelegentlich den offiziellen GW Shop verlinkt, weil es dort die besten Informationen zu den Produkten gibt. Einen Kauf dort würde ich aktuell aber nicht empfehlen. Andere Shops sind oft etwas billiger und sie liefern deutlich schneller.

 

Neue Startersets:

Die Startersets für Warhammer beinhalten für gewöhnlich immer einige Würfel, Spielunterlagen und einige in zwei Armeen aufgeteilte Miniaturen. Bisher gab es bei jedem Release drei verschiedene Varianten dieser Startersets, die sich jeweils im Preispunkt und Umfang unterscheiden. Je mehr ein Käufer bezahlt, desto mehr Figuren erhält er. Diese Boxen eignen sich perfekt dafür, um zusammen mit einem Freund in Warhammer einzusteigen und die grundlegenden Regeln zu erlernen. Schließlich lassen sich die beiden Armeen der Box perfekt auf zwei Spieler aufteilen.

Die neuen Boxen für Age of Sigmar 3.0 überlassen den Spielern die neuen Varianten der heldenhaften Sturmgeschmiedeten Ewigen und die mit 3.0 brandneu zum Spiel hinzugefügten Orcs der Moorpirscha. Käufer können also direkt die neuesten Armeen einsteigen. Wer nicht auf den Release dieser neuen Sets in den kommenden Wochen warten möchte, der kann schon jetzt ähnliche Angebote mit anderen Armeen erwerben.

 

Neue Paint Sets:

Diese Paint Sets gehören vermutlich zu meinen favorisierten Produkten für Neueinsteiger. Es gibt neben einer Box nur mit Farben und Werkzeugen auch noch zwei interessante andere Angebote, die zwar weniger Farben beinhalten, aber dem Käufer dafür dann einige Miniaturen überlassen. Bei den Farben in diesen Boxen mit Figuren handelt es sich um 4 Grundfarbtöne, 1 Shade und 1 technische Farbe für die Umgebung der Base. Damit lassen sich zwar keine perfekten Ergebnisse erzielen, aber es reicht für den Anfang.

Wer eine der Boxen mit Figuren erwirbt, der kann also direkt testen, wie er das Bemalen von Miniaturen findet und ob er diesen Aspekt des Hobbys mag.  Bei einer positiven Erfahrung können die Farben dann direkt dafür verwendet werden, um möglicherweise hinzugekaufte andere Figuren zu bemalen.

 

 

Inhalte für Warhammer 40k:

Natürlich gibt es ähnliche Starter-Boxen auch für das an SciFi-Fans gerichtete Warhammer 40k. Diese Boxen überlassen den Käufern auch wieder zwei Armeen zum Testen der Regeln oder unterschiedliche Farbsets zum Ausprobieren der künstlerischen Aspekte des Hobbys. Wer SciFi besser findet als Fantasy und sich für Warhammer interessiert, der sollte einen Blick auf diese Boxen werfen. Verfasst von Azurios


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12 KOMMENTARE

  1. Ich hab in den ersten Lockdown Monaten auch mal mit Warhammer angefangen. Das Universum fand ich schon immer stark und kenne es durch viele Spiele zumindest ein Bisschen. Bei mir ist es auch Age of Sigmar geworden – damals das Soul Wars Starter Set. Hatte auch zu 40k geschielt, aber ich versuche mich dann doch eher im gesamten Universum zu verlieren und 40K ist einfach eine unfassbare Komplexitätsbestie, weils das schon so lange gehabt. Age of Sigmar ist ja noch sehr neu und wurde – was ich so gelesen hab – auch erst mit der zweiten Edition wirklich gut. Die Erste war wohl zu Beginn aber auch etwas verpöhnt, weil Fantasy eingestellt wurde. Vom Lore her ist AoS ja aus der Alten Welt von Warhammer Fantasy entstanden. Und weil dieses Tabletop noch nicht so alt ist, kommt man auch sehr gut rein. Ist trotzdem schon riesig groß, aber bedeutend kleiner als 40K.

    Die Dominion Box hab ich letzte Woche bekommen, das sind die gleichen Miniaturen, wie sie jetzt hier in den Starter Sets sind. Und ich muss sagen, dass die ratten stark sind. Die haben in Sachen Details im Vergleich zu meinem Soul Wars Starter Set echt nochmal gewaltig zugelegt.

    Jetzt muss GW nur endlich mal meine Farben liefern, damit ich die auch anmalen kann. Hab zwar ne ganze Menge schon hier, würde aber schon gerne noch auf die Neuen warten xD

    Für alle, die mit dem Gedanken spielen einzusteigen: Probiert das aus. Ich würde mich selber auch noch als blutigen Anfänger sehen, aber wenn man sich auf das ganze Universum und das Hobby einlassen kann, ist das schon echt cool. Und diese Starter-Sets sind wirklich auch immer ein guter Start. Zu den Paint Sets sollte man vielleicht sagen, dass man dort schnell an die Limits kommt. Ich hatte ein Stormcast Paint Set zu Soul Wars Zeiten bestellt – waren meine ersten Farben. Und sie reichen um sone gewisse Basis zu bekommen, aber mehr auch nicht.
    Mein Anfänger-Tip: Kontrastfarben. Jeder Warhammer Veteran wird hier sicher (berechtigt) mit der Nase rümpfen, aber wenn man Anfänger ist, bekommt man damit schon wirklich gute Ergebnisse hin, zumal man sich eher darauf konzentrieren kann die richtigen Pinsel an den richtigen Stellen zu verwenden, wie man am besten kleinere Details erwischt und sowas. Und das Ergebnis mit Kontrastfarben sieht in der Regel schon besser aus als das klassische Battle Ready. Find ich zumindest.
    Ansonsten Anfänger-Tip 2: Kauft keine billigen Pinsel. Wirklich. Tut. Das. Nicht. Ich hab mir erst Billige gekauft und die quasi direkt weggeschmissen. Dann hab ich mir etwas bessere gekauft, was so mittelmässig war. Dann hab ich mir ein Set von Army Painter bestellt, was schon wirklich ganz gut ging. Und dann hab ich mir die neuen Synthetic Brushes von Citadel gekauft und bin von denen maßlos begeistert. Sie sind nicht für jeden Einsatz perfekt, aber sie sind super gut zu handlen. Für die Stellen, wo die Dinger nicht so gut gehen, hab ich dann was passendes vom Army Painter.
    Anfänger-Tip 3: Kauft euch eine Wet Pallet. Farben verdünnen ist super wichtig. Das im richtigen Verhältnis zu machen, anfangs doch nicht so leicht. Wenn man eine Wet Pallet hat und seine Farben darauf platziert, lassen die sich ganz natürlich und automatisch verdünnen. Der richtige Umgang muss auch damit gelernt sein, aber selbst, wenn man es falsch nutzt, ist es immer noch besser.
    Tip 4: Schaut euch bei Youtube gerne Videos an, wo Farben vorgestellt und gezeigt werden. Ich hatte mal ne Farbe, die „Green“ im Namen hatte und eigentlich eher Türkis, wenn nicht sogar blau war. Lohnt sich das vorher mal gesehen zu haben.
    Und Anfänger-Tip 4: Schaut euch wirklich auf Youtube an, wie andere Miniaturen anmalen. Nicht nur für Inspirationen, sondern einfach nur um mehr Gefühl für alles zu bekommen.

    Und habt keine Angst eure Ergebnisse zu zeigen. Ich hab meine ersten Versuche damals auch bei Reddit geposted und empfand die Warhammer Community da als sehr angenehm. Viel lob und viele hilfreiche Tips, wie man noch etwas besser machen kann, was die nächsten Schritte wären usw.

    • Contrasts sind super, da rümpft keiner mit der Nase, auch ich nach 20 Jahren Warhammer nicht. Man muss nur wissen, wann und wo man sie einsetzt und wo eher nicht. Sie sind super, wenn es darum geht stark fragmentierte Oberflächen zu bemalen. Wenn man das Ergebnis noch mit einem Drybrush oder Akzenten abrundet, sind sie einfach ein super Helfer. Auch kann man sie verdünnt als Washes nutzen, um etwa Silber in metallisches Grün/Rot/Gold oder jede andere Farbe zu verwandeln.

      Wozu sie nicht taugen: große ebene Flächen ohne Rillen, da können sie nicht funktionieren wie sie sollen, weil sie keine Fläche zum Reinlaufen und absetzen haben. Sieht immer fleckig und unschön aus. Sie können außerdem kein Metall. Die Metallic Contrasts sind leider allesamt nicht zu gebrauchen, aaaaber, wie gesagt, mit einer normalen Metallfarbe plus Contrast kann man tolle Effekte erzielen.

      Insgesamt gilt: es gibt keine „Noobtechniken“ oder Farben. Gute Maler setzen das gesamte Toolset aller Farben und Hilfsmittel ein von Bluetack über Airbrush bis Liquid Greenstuff.

      • Das sie kein Metall können, stimmt. Allerdings hab ich auf Youtube mal ein Video gesehen, wo jemand doch nen guten Metall Look bei nem Stormcast hinbekommt. Da hat er einfach das ganze Modell mit nem metallischen Silber grundiert (glaube es war ein Spray von Army Painter) und dann hat er da Nazdreg Yellow als Kontrast draufgehauen.
        In nem Video von GW, wo sie nen Stormcast anmalen, haben sie Nazdreg Yellow auf ner hellgrauen Grundierung verwendet. Das sah halt 0 Metallisch aus und hat mir auch nicht gefallen, da würde ich auch eher bei sowas wie Retributor Armor und so bleiben. Aber das Ergebnis mit Nazdreg Yellow auf der Silber-metallischen Grundierung hat mir wirklich gut gefallen. Glaube das probiere ich mal aus.

    • Edit: Was man im Warhammer Zusammenhang noch erwähnen kann: Eine neue Version von Killteam wurde auch angekündigt. Das ist ein separates Spieleset im 40K Universum – relativ beliebt. Davon wird es auch eine neue Edition geben: https://www.warhammer-community.com/2021/07/10/warhammer-preview-online-octarius-mission-briefing/

      Vorteil von Killteam ist auch, dass es noch schneller spielbar ist als 40K. Gleichzeitig lassen sich die Modelle aber so auch in 40K direkt verwenden.

    • Contrast Farben sind super. Wer zweifelt den daran bitte? Man muss sie nur korrekt verwenden. Ich würde auch keinen Wash/Shade benutzen, um meine Figuren zu grundieren. Gleiche Sache. Heute erst Flesh Tearer Red für meinen Terrorgheist verwendet.

    • Ja, bei Fantasy war das so, aber Fantasy war für die breite Masse nicht zu handlen, die Regeln zu komplex usw. 40K war deutlich erfolgreicher, deswegen hat man sich bei AoS ein wenig an 40K orientiert. Ich finds prinzipiell auch gut. AoS ist „spielbarer“. Fantasy konnte man nie so richtig ne Runde mal spielen, sondern das war gleich ein tagesfüllendes Thema mit viel Regeln und Sheets lesen und sowas. 40K war da „leichter“. AoS geht auch in die Richtung.

      Entsprechend auch nicht Fantasy mit Age of Sigmar verwechseln. Das sind zwei komplett unterschiedliche Spiele. Lore-Technisch ist die Fantasy Welt komplett untergegangen und die AoS Welt daraus entstanden, dadurch können sie quasi „neu“ starten ohne alles über den Haufen zu werfen.

      • To be fair, ein normales 40k Spiel hat 2k Punkte (Turniergröße) und dauert, je nach Armeen, auch gerne seine 3-5 Stunden. Ist also auch nix für „kurz mal zwischendurch“ (was ich sehr gut finde. Warhammer hat für mich eine epische abendfüllende Veranstaltung zu sein, keine schnelle Runde Monopoly). Ich kann das Argument der Regelkomplexität auch nicht so richtig nachvollziehen. Die Regeln von Fantasy waren jetzt auch nicht viel komplexer als bei früheren 40k Editionen. Auch zeigt sich, dass man kein interessantes Spiel ohne komplexe Regeln hinbekommt – vergleich mal das Regelwerk von AoS 1.0 mit 3.0. Es wird immer mehr und immer dicker und das ist auch super, weil es vorher halt Mist war. Wenn das Spiel und die Regeln nicht mehr komplex sind, dann macht das Spiel keinen Spaß mehr. Insofern ist Warhammer hoffentlich doch gegen das WoW Schicksal des Dumb Downings, bis es wirklich für jeden zugänglich genug ist, einigermaßen gewappnet.

        Woran Fantasy letztlich gestorben ist, lässt sich vermutlich nicht so ganz klären. Ich würde aber drauf tippen, dass die langweiligen Posen der Minis, die der Formationspflicht geschuldet waren, ihren Anteil daran hatten.

        • Also irgendwo hatte ich mal n Interview mit GW gelesen und da waren das genau die Aussagen. Fantasy war deutlich weniger erfolgreich und wurde in der breiten Masse nicht angenommen, weil es im Vergleich zu 40K zu sperrig ist.

          Ich vermute GW hat gesehen wie die Margen bei 40K sind und wie sie bei Fantasy sind. Und dann wollten sie ein Fantasy haben, was sich an 40K orientiert um auf ähnliche Margen zu kommen. Für mich total nachvollziehbar.

          Dass Fantasy dadurch jetzt mehr oder weniger „tot“ ist, finde ich dennoch schade. Gespielt hab ichs nicht viel – damals in der Schule mit den Figuren von Mitschülern, aber das Universum find ich schon cool.

          • Ja klar, dass Fantasy eingestellt wurde, weil es finanziell nicht mehr lief, ist ja nicht zu bestreiten. Nur, dass es an den Regeln lag, das mag GWs offizielles Statement sein, aber ich kann das, wie gesagt, nicht nachvollziehen. Als jemand, der beide Systeme auf Turnieren regelmäßig gespielt hat, kann ich nicht sagen, dass Fantasy komplexer war als die 6 Ed. von 40k bspw. Ich hab mit 12 oder 13 mit Fantasy angefangen und hatte jetzt auch keine großen Probleme da in die Regeln reinzukommen.

            Aber ja, um das Universum traure ich auch. Kann mit der AoS Lore auch 0,000 anfangen, auch wenn ich die Figuren und das Spiel an sich besser finde. Ich mag aber High Fantasy generell nicht, das so komplett outer space ist und nicht mal mehr einen kleinen Zehn in der Realität hat, wie bspw. 40k, das immerhin in unserer Welt, unserer Galaxie und unserer Erde spielt inkl. unserer Vergangenheit. Bei AoS ist alles so abgespaced, dass es quasi gar keine für mich erkennbaren konsistenten Regeln dieser Welt gibt, was für mich aber gute Fantasy ausmacht – eine in sich geschlossene, logische Welt, die ihren eigenen Regeln konsequent folgt.

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