War Thunder: Ein Spieler beweist seine Kritik an Panzern mit geheimen Dokumenten

There’s been a bit of a dust-up over at the War Thunder forums. One user, who claims to have been a Challenger 2 tank commander and gunnery instructor in real life, argued that the Challenger 2’s in-game design needs adjustment. To help make the point, the user posted what appeared to be pages from the official Challenger 2 Army Equipment Support Publication. (via)

Das von Gaijin Entertainment vertriebene War Thunder wirbt mit authentischen detailreichen Panzern und einer möglichst realitätsnahen Physik-Engine für die Geschosse. Dieser Aspekt des Spiels sorgt wohl immer wieder dafür, dass die größten Fans der verschiedenen Fahrzeuge in den Foren darüber diskutieren, wie realitätsnah die im Spiel vorhandenen Panzer wirklich sind und welche kleineren Details von den Vorlagen abweichen.

In einer dieser Diskussionen beschwerte sich zu Beginn der Woche wohl ein Spieler über den Challenger 2. Laut diesem Spieler ist der Abstand zwischen der Panzerung und dem Geschützturm im vorderen Bereich des Panzers bei dem Ingame Modell zu weit, was diesem Fahrzeug eine eindeutige Schwäche einbaut und nicht der Realität entspricht. Als Beweis für seine Aussagen beschrieb dieser Spieler dann nicht nur im echten Leben gesammelten Erfahrungen als Panzerkommandant, sondern er präsentierte auch noch einige Seiten einer Betriebsanleitung, die scheinbar aus dem Challenger 2 Army Equipment Support Publication stammten.

Da Seiten aus den offiziellen Anleitungen und Dokumenten von Armeen möglicherweise der Geheimhaltung unterliegen, schalteten sich an dieser Stelle die Verantwortlichen von Gaijin Entertainment in die Unterhaltung ein. Dabei betonten sie recht eindeutig, dass das Team keine klassifizierten Dokumente verwenden darf und sie durch die Kontaktaufnahme mit dem UK Ministry of Defence herausfinden werden, was genau es mit diesen Seiten auf sich hat. Diesen Nachforschungen zufolge handelte es sich bei den in den Foren aufgetauchten Seiten tatsächlich um geheime Dokumente, deren Veröffentlichung und Verbreitung nicht erlaubt ist. Wer gegen dieses Gesetz verstößt, der kann wie auf den Dokumenten erwähnt mit einer Gefängnisstrafe mit einer Länge von bis zu 14 Jahren rechnen.

Leider ist aktuell nicht bekannt, was mit dem Poster der Seiten passiert ist und ob jetzt tatsächlich eine Strafe auf ihn zukommt. Da das Veröffentlichen der Seiten recht eindeutig illegal war, würde ich aber davon ausgehen, dass diese Person auf jeden Fall mit negativen Konsequenzen rechnen muss. Ich finde die ganze Sache auf jeden Fall faszinierend. Der Kerl wollte so unbedingt die Existenz eines Fehlers in einem Videospiel beweisen, dass er auch eine Gefängnisstrafe von bis zu 14 Jahren in Kauf genommen hat. Als angeblicher Panzerkommandant hätte er ja eigentlich wissen müssen, welche seiner Dokumente er nicht mit anderen Leuten teilen darf und was für Strafen dafür verhängt werden.

UK Ministry of Defence: By continuing to disseminate [the images] you are in violation of the Official Secrets Act as stated by the warning on the cover of the document, an offence which can carry up to a 14 year prison sentence if prosecuted

Anzeige