The Nature of Middle-earth reveals for the first time J.R.R. Tolkien’s final notes and essays, covering topics ranging from “the metaphysics of Elvish immortality and reincarnation, and the Powers of the Valar, to more earth-bound subjects of the lands and beasts of Númenor, the geography of the Rivers and Beacon-hills of Gondor…” (according to the publisher blurb). (via)
Harper Collins hat vor Kurzem eine offizielle Vorschau/Leseprobe zu ihrem kommenden Buch The Nature of Middle-earth veröffentlicht. Diese Vorschau besteht dabei dann aus den ersten 75 Seiten des Buches, die scheinbar acht Kapitel aus diesem Werk bilden und das erste der enthaltenen Themen abdecken. Bei diesem ersten Thema handelt es sich um die Sterblichkeit der Elben, ihre Jugend und ihre Verbindung zu der Welt. Spätere Kapitel sollen sich unter anderem die Mächte der Valar, die Region Gondor, die Pflanzen/Tiere von Númenor, das Leben der Einwohner von Númenor und die Bärte einiger Wesen drehen.
Wichtig an dem Buch ist der Umstand, dass das Ganze kein wirklicher Roman ist. The Nature of Middle-earth ist ein weiteres Werk, welches aus Notizen und kurzen Texten von Tolkien zusammengestellt und von anderen Menschen in eine lesbare Form gebracht wurde. Die Natur dieses Textes wird relativ schnell deutlich, wenn man einen Blick auf die offizielle Vorschau wirft. Dieser Text besteht aus vielen Rechnungen, Tabellen und Übersichten, die nicht wirklich eine Geschichte erzählen. Zusätzlich dazu finden Leser mehrere Hinweise darauf, wie die Notizen von Tolkien formuliert waren und woher die Informationen stammen.
Trotz des für einige Leser möglicherweise ungewohnten Aufbau des Buches werde ich mir The Nature of Middle-earth auf jeden Fall zulegen. Es scheint mir eine gute Ergänzung zu den restlichen Werken dieser Art zu sein, die eine bisher offen gelassene Lücken in der Geschichte von Mittelerde schließt. Ich würde es aber keiner Person empfehlen, die eine richtige Geschichte erwartet. Die Werke dieser Art sind einfach nur Ansammlungen von Fakten und Hintergrundinformationen.
Hier könnt ihr selbst einen Blick auf die Vorschau werfen.
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Tja wie schon gedacht Christopher Tolkien ist tot, nun beginnt langsam das große Ausschlachten.
Ich sehe es etwas zweischneidig.
Klar die absoluten Tolkien Nerds wird es vielleicht freuen, quasi in die Gedanken ihres Idols eintauchen zu können.
Aber letzten Endes entmystifiziert sowas auch immer das eigentliche Werk und versucht Sachen eine Logik zu geben, die nicht logisch sind. Je mehr man dann auf sowas herumdenkt desto mehr Fehler fallen einen auf.
Gerade das Thema Elben, Unsterblichkeit, Fortpflanzung, Wiedergeburt ist so eins.
Naja das sind halt Notizen von Tolkien. Er selbst wollte dem Ganzen scheinbar eine Logik geben, die bei dem Schreiben der anderen Dinge sicherlich eine Rolle spielte. Ich finde es besser, wenn die Dinge ordentlich erklärt werden und nicht tausende Leute unterschiedliche Dinge hineininterpretieren.