TEILEN

Wie es mittlerweile für Disney+ üblich ist, wurden am heutigen Mittwoch neue Folgen von aktuell laufenden Serien veröffentlicht. Aus diesem Grund können daran interessierte Personen jetzt auch einen Blick auf die zweite Episode von Marvels neuer animierter Serie What If? werfen. Diese Folge trägt dabei dann den recht eindeutigen Namen Was wäre, wenn TChalla zu Star Lord geworden wäre?.

Ich habe mir diese Episode heute Nachmittag angesehen und ich würde sie als hervorragend einstufen. TChalla in die Rolle von Star Lord zu stecken klingt zwar nicht sonderlich kreativ oder außergewöhnlich, aber die Serienmacher haben das Ganze enorm gut umgesetzt. Als Basis fungiert dabei dann der Umstand, dass TChalla deutlich kompetenter, intelligenter und erwachsener als Peter Quill ist und in der Rolle als Star Lord somit ganz andere Dinge erreichen kann. TChalla als Star Lord hat die Ravagers zu deutlich heldenhafteren Figuren geformt, eine Vielzahl von Leben gerettet, eine deutlich gesündere Beziehung zu Yondu und anderen Personen aufgebaut, einen positiven Ruf im gesamten Weltraum erhalten und sogar Thanos durch ein Gespräch für seine Sache rekrutiert. Das Ganze ist enorm übertrieben und bei TChalla trotzdem gerade noch so im Bereich des Möglichen.

Was die eigentliche Story betrifft, so handelt es sich bei der Folge im Grunde um einen zeitlich etwas knapp bemessenen Heist-Film. Die Gruppe rund um TChalla versucht eine magische Pflanze von dem Collector zu stehlen, der in einer Welt ohne einen bösen Thanos ein wenig in die Rolle dieser Figur geschlüpft ist. Natürlich kann man solch eine Aktion nur mit einem sehr komplexen Plan gehen, der nicht unbedingt ohne Konflikte abläuft. Der Diebstahl ist dabei dann durchaus interessant umgesetzt, es gibt einen guten Twist und Fans des MCUs dürfen sich über eine Vielzahl von Easter Eggs mit tragischen Hintergründen freuen. Ansonsten ist die Folge trotz des Endes enorm lustig und erinnert vom Humor her stark an Guardians of the Galaxy. Besonders unterhaltsam ist Korath, der sich in dieser Version als ein Fan-Boy von Star Lord outet und sich seiner Crew anschließt.

Leider handelt es sich bei dieser Folge um eines der letzten Werke, welches den vor Kurzem verstorbenen Schauspieler Chadwick Boseman beinhaltet. Die Folge selbst ist ihm durch eine kurze Botschaft gewidmet. Er macht seine Sache als TChalla auch als animierte Figur enorm gut und er kann besonders in Zusammenarbeit mit Michael Rooker und Karen Gillen glänzen. Die gute Arbeit der Sprecher ist schon beinahe Grund genug, um einen Blick auf die Folge zu werfen. Wer Guardians oder Black Panther mochte, der sollte diese Episode ebenfalls gut finden. Da jede Folge der Show eine eigene Geschichte erzählt, kann man die erste Episode sogar überspringen und nur diese neue Folge ansehen.


Anzeige

4 KOMMENTARE

  1. „T‚Challa als Star Lord hat die Ravagers zu deutlich heldenhafteren Figuren geformt, eine Vielzahl von Leben gerettet, eine deutlich gesündere Beziehung zu Yondu und anderen Personen aufgebaut, einen positiven Ruf im gesamten Weltraum erhalten und sogar Thanos durch ein Gespräch für seine Sache rekrutiert“
    Das hört sich irgendwie genau wie das gegenteil von interesant an…

    Jetzt hatte wir als in der ersten Folge eine Frau die in eine Männerrolle geschrieben wurde und diese Woche einen Schwarzen der einen Weißen ersetzt hat. Bin unschlüssig ob nächste Woche eine Homosexueller oder eine Transperson für einen Hetero Mann (iron Mann würde sich anbieten) genommen wird

    • Ja und eine weiße Person übernimmt die Rolle einer Person mit violetter Haut… Wie grauenhaft…. Vielleicht solltest du nicht krampfhaft nach solchen Dingen suchen? Die Folgen sind unterhaltsam und lustig. Reicht das nicht aus?

      • Reicht grundsätzlich schon aus. Ich habe nur bei solchen Entscheidungen das Gefühl das erst überlegt wird welche diversität als Thema genommen wird und nicht was die best mögliche Story ergibt. Es spricht natürlich für Marvel wenn trotzdem gute Folgen raus kommen, doctor who und Ghostbusters haben das ja vergeigt. Ich kann mir nur nicht so recht vorstellen das Marvel sich traut Captain Marvel oder Black Panther mit Tony Stark zu ersetzen. Ich habe kein Problem damit das Frauen, Farbige oder Homosexuelle Figuren in weiße Männer Rollen schlüpfen wenn es dafür eine gute Story Erklärung gibt, ich habe hauptsächlich ein Problem damit das es anders herum aktuell unmöglich ist.
        Jeder kann von mir aus ausehen wie er/sie/es will und schnackseln mit wem immer sie wollen, ich bin nur für vollständige Gleichberechtigung und nicht für quoten und positiven Rassismuss (also eine bevorzugung aufgrund der Hautfarbe, des Geschlechtes oder der Sexualität).
        Tatsächlich hat mich beim Lesen deiner Kritik zur Folge auch eher die Wandlung von Star Lord vom Han Solo Schurken zum Superman gestört, der zweite absatz kam nur weil mir das ins Auge gestochen ist. Habe aktuell kein Disney Abo, wenn ich mir mal wieder einen Monat gönne werde ich mir mal selber ein Bild davon machen

  2. hä? ich kapiere schon die Prämisse nicht^^
    „Star Lord“ war für mich immer nur ein alberner Gag-Name den sich Peter Quill halt selbst gegeben hat.
    Was einem denn zum „Star Lord“

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here