Ein US-Gericht hat ein Ehepaar aus Michigan dazu verurteilt, 30.441 Dollar an seinen Sohn zu zahlen, weil es dessen Pornosammlung entsorgt hatte. David W. hatte vor dem zuständigen Gericht argumentiert, seine Eltern hätten kein Recht gehabt, seine Sammlung aus Filmen, Zeitschriften und anderen Gegenständen wegzuwerfen. (Via)
Was muss man für ein Mensch sein, seine Eltern wegen sowas zu verklagen? Bei den vielen bescheuerten Konflikten, die heutzutage vor Gericht ausgetragen werden (nicht nur in den USA), müsste man als Richter eigentlich ein „Lasst mich mit Eurem Kinderkram zufrieden“-Vetorecht haben. Dass solche Verfahren „unsere“ Gerichte verstopfen, finde ich extrem problematisch.
Was meint Ihr?
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„Abstempeln“ fehlt noch am ende des ersten satzes*
Eine Sammlung welcher Art auch immer stellt einen Wert da und daher sehe ich in der Klage auch kein Problem.
Ne sorry. Da bin ich nicht so ganz bei dir. Außerdem fehlt da ne Menge Kontext. Wir wissen nicht was die Interna sind.
Falls das so hardcore gläubige Eltern sind und das deren Begründung der Entsorgung ist, gehören die definitiv verklagt.
Sehe generell nicht warum „Eltern“ eine Sonderbehandlung verdienen. Nicht jeder hat gute Eltern.
Die Eltern werfen etwas weg, das offensichtlich zig tausende € wert ist. Ich weiß ja wie meine Mutter immer reagiert hat, wenn sie etwas weggeworfen hat, was mir wichtig war: „ja und? Dann räum es das nächste mal auf.“ Keinerlei Einsicht, dass etwas falsch gemacht wurde. Bei dem Buben handelt es sich im Pornos und deswegen gilt es als verwerflich. Sagen wir es wäre sein 30.000 € Auto gewesen. Die Eltern hauen es in die Schrottpresse und haben keinerlei Einsicht, wie viel Geld sie da weggeworfen haben. Kann er sie in dem Fall verklagen? Oder lässt er ihnen das durchgehen…. weil sind ja seine Eltern. Kein Ding, wenn die etwas wegwerfen, was Zehntausende wert ist.
Stellt dir vor deine Eltern / Schwiegereltern schmeißen deine Figuren Sammlung weg.
Gäbe es dann nicht auch „Krieg“ oder ist das dann auch nur „Kinderkram“?
Schwer zu vergleichen, aber ich würde meine Eltern definitiv nicht verklagen…
Meine Mutter hat irgendwann auch meine alten Star Wars-Figuren verkauft/weggeschmissen. Die sind heute auch ein Vermögen wert. Bisher habe ich sie NOCH nicht verklagt…
Einspruch: Die deutschen Richter würden wahrscheinlich auch sagen „Lasst mich mit Eurem Kinderkram zufrieden“ 😛
Ich würde mal behaupten in den meisten Familien gibt es vielleicht Stunk und dann rauft man sich wieder zusammen. Und immerhin haben die ihren Sohnemann ja auch 10 Monate bei sich wohnen lassen.
Ist halt eine Frage der konkreten Familienverhältnisse, ob man klagt oder nicht. Aber stell dir einfach mal vor, deine Frau würde deine Funko Pop-Sammlung entsorgen … begeistert wärst du vermutlich auch nicht! Pornos … Briefmarken … für den Sammler machts keinen Unterschied!
Also bei einem derart hohen Schaden finde ich eine Klage absolut berechtigt.
Ich dachte sowas hat man heutzutage digital.
„Der heute 43-Jährige lebte nach seiner Scheidung zehn Monate lang in dem Haus seiner Eltern in Grand Haven.“ Ob die Pornosammlung wohl irgendwie die Scheidung verursacht hat? Man kann nur mutmaßen 😉
Ich frage mich bei der Masse an Datenträgern auch, wieviel Platz das ganze geschluckt haben muss im Haus der Eltern.
Bei nem Schaden von 30K Euro ist es denke ich schon korrekt das Gericht aufzurufen.
Bei dem Wert der Sammlung (30.441 Dollar) und der fehlenden Einsicht des Vaters, siehe: „Der Vater ist sich jedoch offenbar keiner Schuld bewusst: »Ehrlich gesagt, David, habe ich dir einen großen Gefallen getan, als ich das ganze Zeug loswurde«, schrieb er in einer E-Mail.“ handelt es sich mMn eben nicht um „Kinderkram“.
Ist halt alles eine Sache der Perspektive. Würde auch meine Eltern verklagen wenn sie eine Pokemon Karte mit einem Wert von 360.000 Dollar (https://www.eurogamer.de/articles/pokemon-seltene-turtok-karte-bringt-360-000-dollar-ein) wegwerfen würde und meinen mir damit einen Gefallen getan zu haben.
Natürlich. Man hätte ja ev. auch erstmal reden können / sollen.
Aber ich nehme den Eltern auch ab, dass sie sich da Sorgen gemacht haben (und das klingt nach echt vielen Speckbildchen) und dann einfach gehandelt haben.
Wenn Sie Päckchen mit Kokain gefunden hätten, dann hätten sie vielleicht auch die Bullen gerufen.
Wenn er den ganzen Tag Wow gezockt hätte dann hätten sie vielleicht den Router angezündet 😀
Hat ja nicht jeder eine „gute“ Verbindung zu seinen Eltern, ich kenne genug Leute, die sofort mit 18 oder schon eher(betreutes Wohnen) ausgezogen sind und quasi nie wieder (zumindest mit einem Teil der Eltern) geredet haben.
Der Vadda hat auch „Ehrlich gesagt, David, habe ich dir einen großen Gefallen getan, als ich das ganze Zeug loswurde“ gesagt. Also muss da irgendwas im Argen sein.
Außerdem egal was es ist, wenn es von einem Sachverständigen auf über 30000$ schätzt wird, ist das schon eine Hausnummer.
Vielleicht sollte der Sohn von dem Geld zur Familienberatung gehen, würd vielleicht helfen.