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Im betrunkenen Zustand erlaubt sich eine Gruppe ihrer veganen Freundin einen fiesen Scherz zu spielen. Sie füttern sie mit Chicken Nuggets, filmen das Ganze und machen sich sichtlich über sie lustig. Am nächsten Morgen greift die Veganerin zu drastischen Maßnahmen und zeigt ihre Freunde bei der Polizei an. (Via)

Finde ich vertretbar. Jeder Mensch hat das Recht, selbst zu entscheiden, an was er glaubt, was er isst und was er seinem Körper zumutet – zumindest solange er damit keinem Anderen schadet. Ich füttere ja auch meinem muslimischen Kumpel nicht heimlich mit Schweinefleisch. Es gibt einfach hier einfach eine moralische Grenze, die man auch nicht mit „war doch nur Spaß“ übertreten darf.

Ob man diese „Freunde“ direkt anzeigen muss, ist eine andere Frage. Was ich auf jeden Fall tun würde, wäre, diese „Freundschaft“ zu beenden. Wer sowas macht, ist definitiv kein Freund!


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19 KOMMENTARE

  1. Weil hier öfter gesagt wurde, dass man die ganze Story nicht kennt: Ich hatte das vorgestern oder so schon mal einen Bericht darüber gesehen und dort hieß es, dass man ihr die Nuggets als vegane Nuggets verfüttert hatte und dann wurde in einem Video gefilmt wie die Veganerin das isst und man hatte sich beim „Anrichten“ in der Küche wohl drüber lustig gemacht wenn die Dame das dann rausbekommt.

    Das Alter wurde in den Kommentaren übrigens richtig auf 25 geschätzt 😉

  2. Ist in nem chicken Nugget überhaupt Fleisch? Dachte das sei seperatorenfleisch was nicht als Fleisch bezeichnet werden darf.

    Naja dumm und unnötig von beiden Seiten.

  3. Das Problem was ich hier sehe ist die Tatsache, wurde Sie gezwungen dann wäre dies eine Nötigung. Haben Sie Ihr aber nur das Nugget hingehalten und Sie hat es so gegessen dann sehe ich es schwer mit einer Anzeige.

    Trotzdem miese Aktion, sowas macht man nicht.

  4. Ich finde die Situation rechtlich recht schwierig zu beurteilen. Es fehlen Informationen.
    Aus freundschaftlicher und menschlicher Sicht ist das natürlich ne absolut dämliche Aktion.

    Aber relevant, ist hier ja auch der zustand der betrunkenen Person.
    Ich bin doch grundsätzlich selber dafür verantwortlich was ich esse und was nicht. Und ich finde die ausrede, dass man ja betrunken war auch viel zu einfach um Menschen die Verantwortung für ihr eigenes handeln zu nehmen.

    War sie in einem einigermaßen selbst bestimmten Zustand, und hat das essen einfach angenommen, oder hat man es Ihr quasi mit „Gewalt“ eingetrichtert.

    Also ich habe doch rechtlich nicht die Verantwortung, wenn ich jemandem etwas essbares anbiete, dafür zu sorgen, dass Das auch dessen moralischen, gesundheitlichen oder sonst wie religiösen Ansprüchen genügt.
    Sollte die Person von sich aus Fragen, ob es sich um etwas veganes oder fleischfreies oder alkoholhaltiges, etc. handelt, habe ich das selbstverständlich wahrheitsgemäß zu beantworten.
    Aber das ist eine andere Geschichte.

    Zwischenmenschlich gibts da natürlich natürlich wenig Interpretationsspielraum.

  5. Ich versteh einfach nicht, wie man als „Freunde“ auf so einen Bolzen kommt. Ich mein, wenn es der Person wichtig genug ist, dass man dafür eine Anzeige lostritt, muss das doch auch vorher klar gewesen sein, dass das eine wichtige Überzeugung für diese Person ist. Klar kann man jetzt sagen „die waren bestimmt auch betrunken“, aber selbst in betrunkenem Zustand sollte man noch in der Lage sein, seine Freunde zu respektieren.
    War ja nun oft genug in meiner Jugend mit meinen Jungs betrunken, kann mich nicht erinnern, dass mir da je einer Fleisch angeboten oder gar untergejubelt hat. Wir haben mal angetrunken Pizza-Roulette (eher „wir stellen uns gegenseitig möglichst furchtbare Pizzen zusammen“) gespielt und obwohl meine Pizza natürlich nahezu ungenießbar war, war da trotzdem kein Fleisch und Fisch drauf.

    Von daher: Keine Ahnung, ob eine Anzeige gerechtfertigt ist…wobei, mit dem Upload des Videos würde ich auf jeden Fall sagen „ja“. Aber moralisch ist das schon ziemlich unten durch, insbesondere unter Freunden.

    • Sehe ich ähnch. Natürlich kennen wir nur eine News und eventuell nicht die komplette Story.
      Aber für mich klingt das schon so, als wurde der Zustand ausgenutzt um die Person etwas tun zu lassen (oder mit ihr zu tun) was sie bekanntermaßen nicht gut heißen würde. Und zusätzlich wurde sie dann auch noch öffentlich bloßgestellt.

  6. Also die Bloßstellung durch Veröffentlichung könnte strafrechtlich relevant sein, irgendwas mit dem Recht am eigenen Bild wirds da auch im Urheberrechtsgesetz geben. Aber die Fütterung als Körperverletzung zu qualifizieren, dürfte schwierig werden.

    Definitiv aber braucht jemand, der solche Freunde hat, keine Feinde mehr. Auch wenn ich schon so manchem Vegetarier scherzhaft einen Bissen von meinem Döner angeboten habe, aber wer meint, sich derart unnatürlich ernähren zu müssen – Menschen sind Omnivoren -, der soll das tun. Ist seine Sache.

    Bleibt mir nur noch zu sagen: Veganer essen meinem Essen das Essen weg!

    • PS: da fällt mit gerade etwas aus meiner Jugend ein. Da war ich mal eine Zeitlang besessen von stillem Evian-Wasser. Was anderes wollte ich nicht trinken. Und ich habe die ganze Zeit meine Umgebung damit genervt, wie toll dieses Evian-Wasser schmeckt (ja, ich war auch mal jung und doof!). Bis dann die Kumpels heimlich die Evianflasche mit Leitungswasser gefüllt haben. Als sie mir es dann gesagt haben, war ich auch nicht sauer, sondern vielmehr von dem Evian-Trip runter!

      Also ich sags mal so: Wenn das Mädel hier so eine vegane Fundamentalistin war, die ihrer Umwelt wegen jedem Gummibärchen die Pest an den Hals wünscht, also so eine richtige Veganer-Karikatur, dann soll sie sich nicht so anstellen. Geht aber aus dem Text nicht hervor, deshalb will ich ihr das ausdrücklich nicht unterstellen.

    • Den Joke „willst mal abbeißen?“ oder „und für dich haben wir das größte Schnitzel aufgehoben haha“ hat übrigens jeder Vegetarier und Veganer noch nie gehört und selbst für die Offchance: Es ist auch zum millionsten Mal zum schreien komisch.

      • Wie ich in diesem Thread schon erwähnte: Ich war auch mal jünger und doofer! Und wenn auch in dem Artikel keine Altersangabe vorhanden ist, so würde das Alter der Protagonisten auf maximal 25 schätzen.

  7. Also wenn die Frau schon in einem solchen Zustand war, dass sie nicht mehr mitbekommen hat was sie da in sich rein schaufelt, dann kann man sich den Zustand der Freunde sicherlich denken.

    Dumme Aktion, aber wirklich zurechnungsfähig wird bei dem ganzen vermutlich niemand gewesen sein…

  8. Absolut angebracht, wenn man einem Muslim Schweinefleisch geben würde wissentlich dann stellt sich die Diskussion überhaupt nicht.

    Riesiger Vertrauensbruch und eine Straftat.

    • In der Metzgerei in der ich gearbeitet habe, wurde zu Putenwurst wegen dem Geschmack, immer ein kleiner Teil Schwein mit verwurstet, und als 100% Pute verkauft.

    • In den USA gab es meines Wissens mal Munition, die mit Schweinegelatine überzogen war. Mit dem Werbespruch „put some HAM in MoHAMmed!“ Für den Krieg war das eigentlich gar keine so schlechte Idee, denn die islamischen Fundis hatten ja keine Angst vor dem Sterben, weil Jenseits, 72 Jungfrauen und so … die Vorstellung, mit Schweinefleisch im Körper zu sterben, war wohl nicht so angenehm. Aber wie gesagt, das war zu Kriegszeiten; der brave Moslem von nebenan soll essen und trinken, was er will. Solange er mich nicht als Schweinefleischfresser tituliert …

  9. …wer solche „Freunde“ hat…

    Die Anzeige finde ich übrigens spätestens mit dem „Filmen“ absolut angebracht.

    Was für eine widerliche Mischpoke, ehrlich.

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