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Wir beide haben ja seit jeher ein schwieriges Verhältnis. In der Vergangenheit sind wir des Öfteren aneinandergeraten. Das liegt vor allem an Deiner offensichtlichen Antipathie gegen uns Norddeutsche. Auch wenn Du das jetzt abstreiten wirst, waren die letzten Tage wohl mal wieder ein perfektes Beispiel dafür.

Verstehe mich nicht falsch: Kein Nordlicht hier oben hat ein großes Problem mit einer „steifen Brise“. Aber Du musstest es ja mal wieder übertreiben, oder? Gleich drei Sturm- bzw. Orkantiefs hintereinander in so kurzer Zeit? Haste Dir mal angeschaut, was Ylenia, Zeynep und Antonia hier im Norden so „angestellt“ haben?

Mir ist schon klar, dass Du keinen einfachen Job hast: Der Klimawandel, bescheuerte Menschen, die ihn wegdiskutieren wollen, genauso bescheuerte Menschen, die sich mit Superkleber an Straßen festkleben und meinen, sie würden damit ihre Ziele erreichen (aber in Wirklichkeit mal wieder nur die „kleinen Leute“ abfucken). Ja, es ist eine schwierige Zeit – auch für Dich.

Und ich bin mir sicher, Du hättest Dir Deine Zukunft auch anders vorgestellt, nachdem Jesus Dich zum ersten Bischoff von Rom ernannt hat. Mir persönlich fehlt auch so ein bisschen der Einblick in den Werdegang, den man als Jünger und Apostel so beschreitet. Und wie Deine Karriere-Leiter im Wetter-„Ministerium“ enden konnte, kann ich mir auch nicht erklären. Allerdings bekleidest Du jetzt nun mal dieses Amt und kannst hier nicht ständig den Andi Scheuer machen!

Bitte sei mir nicht böse aufgrund meiner klaren Worte, aber sie mussten einfach mal gesagt werden. Bestrafe uns Nordlichter jetzt nicht mit noch mehr Regen und Sturm. Denk dran, diese Woche ist Derbywoche(!). Ansonsten kannst Du immer durchrufen, wenn Du mal reden willst. Ich bin für Dich da. Falls Dir nach einer Jobveränderung ist und Du Dich nicht traust, mit dem „Chef“ zu reden, können wir das auch zusammen machen. Ich stärke Dir da gerne den Rücken.

Du siehst also: Wir Norddeutschen sind eigentlich ganz nett. Und wir haben auch echt endlich mal ein bisschen Sonne verdient…

*flüstert* Wenn Du den Regen unbedingt irgendwie loswerden musst, dann hau ihn im Süden raus. Gerne so um die Allianz-Arena, die Säbener-Straße und die Bayerische Staatskanzlei herum. Der Uli und der Markus können gut damit umgehen…


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7 KOMMENTARE

  1. Zufall? Klimawandel? Na, wenn Du meinst!

    Wir Bayern haben, wie Du vermutlich schon befürchtest hast, natürlich Kontakt zum „oberen Management“ und können Einfluss nehmen! Dieß geschieht regelmäßig Vormittags zwischen 9 und 10 Uhr. Geopfert und gepriesen werden dabei Weißwürste, Bier und süßer Senf. Für „Extrawünsche“ fügen wir nach belieben Brezn hinzu. Ein Sakrileg ist es, bei den Zutaten abzuweichen. Zum Beispiel den süßen Senf durch Ketchup zu ersetzen.

    Keinesfalls darf dieses Ritual um 12 Uhr oder später vollzogen werden! Gutmütig und tolerant wie wir Bayern sind, darf dies bei großem Hunger und extremer Unterhopfung noch um 11:59 Uhr begonnen werden.

    Ich hab mir jetzt für kommenden Sonntag mal die oben genannten Zutaten auf meine Einkaufsliste gepackt. Und bei meinem Bäcker eine größere Menge an Brezn bestellt. Rein zufällig. 😛

  2. Als hätten wir es im bayrischen Widerstand nicht schon schwer genug mit den ganzen Hohlbirnen und Amigos. Da willst du uns auch noch euer Dreckswetter aufhalsen? Weißt was wir tauschen einfach. Mal sehen wie lang es dauert bis ihr euch die nächste Sturmfront herbeisehnt, wenn ihr nur den Markus, den Andi und den Alexander wieder los seid. Ach komm scheiß drauf, die Ilse, die Dorothee und die Babsi legen wir euch als gut gemeinte Frauenquote noch gratis oben drauf. Jede Wette der hohe Norden packt das keine Legislaturperiode 😀

  3. Also mit dem Süden hätte ich ein Problem 😀 Weil hier stürmt, regnet es auch aber überwiegend scheint die Sonne.

  4. Behaltet ihr Fischköpfe gefälligst Euer Dreckwetter, ich will hier unten endlich wieder mein Mopped auspacken! Und keiner hindert Euch an der Binnenmigration! Die wäre sogar höchst legal! 😉

    Wir Schwaben haben übrigens auch kein Problem damit, Fischköpfe, Preußen und sonstiges Zeug zu integrieren. In höchstens 10 Jahren verstehst du unser G’schwätz, in 20 Jahren kannst du unsere Sprache passabel imitieren, und in 30 Jahren darfst du dich als Neig’schmeckter sicher mal zu uns an den Stammtisch setzen und e Viertele mitschlotze! Also pack die Koffer und schaff dein Ranzen hia nonder!

  5. Hallo Stevinho,
    ich war tatsächlich geneigt euch im Norden ein paar Sonnentage zu bescheren, da deine Worte mein Herz berührten. Leider habe ich deinen Beitrag bis zum Ende gelesen und als heimlicher Anhänger des FC Bayern, kann ich deinem Wunsch aufgrund dieser Worte nun leider doch nicht entsprechen.
    Ich wünsche euch noch eine windige Woche.
    Bis zum nächsten Mal.
    Dein Petrus

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