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For the first time in the Halo franchise, Master Chief’s face will be revealed, and that will come in the upcoming Steven Spielberg-produced Halo series coming to Paramount+. (via)

Wer sich ein wenig mit der Halo-Reihe auskennt, der wird vermutlich wissen, dass der als Hauptfigur fungierende Master Chief die meiste Zeit über einen Helm trägt. Auch wenn der richtige Name und die Vergangenheit der Figur bekannt sind, so wird sein aktuelles Gesicht aber eigentlich nie gezeigt. Man sieht höchstens den Kopf von hinten oder einen kleinen Ausschnitt mit den Augen der Figur. Sein eigentliches Gesicht ist aber selbst nach 6 Spielen und einigen Spin-Offs noch immer ein Mysterium.

Daher kommt es für die Fans der Reihe jetzt auch ein wenig überraschend, dass die am 24. März 2022 startende Serie scheinbar zeigen will, wie der Master Chief ohne seinen Helm aussieht. Dieser Umstand wurde vor einigen Tagen durch ein Interview zwischen IGN und Halo Producer Kiki Wolfkill bestätigt. Zuschauer werden also sehen, wie Pablo Schreiber die Rolle von John-117 aka Master Chief verkörpert.

Laut Wolfkill erzählt die Serie eine recht persönliche Geschichte rund um einen wichtigen Charakter. Für die Macher der Serie war es daher eine Notwendigkeit, dass die Zuschauer den Menschen unter dem Helm und in der Rüstung sehen können. Auf diese Weise ist es angeblich möglich, eine bessere Verbindung zu der Figur und seinen Herausforderungen aufzubauen. Trotzdem möchten die Verantwortlichen die Fans respektieren, die das Gesicht lieber nicht sehen möchten. Vermutlich wird man es damit also nicht wirklich übertreiben.

„For some people, it’s been a moment 20 years in the making, and for other people it is something that feels very hard to imagine. We absolutely respect both sides of that fence, those who really want to see Chief’s face and those who really don’t. But for the nature of this story, it felt really important to connect with the Master Chief in a different way, and that meant showing the face.“

Ich persönlich halte die Erklärung von Kiki Wolfkill für Schwachsinn. Schließlich muss man das Gesicht einer Figur nicht unbedingt sehen können, um mit ihr zu sympathisieren und eine Verbindung aufzubauen. Der Master Chief in den Spielen schafft es schließlich auch, die Fans zu begeistern und einen guten Charakter mit einer eigenen Persönlichkeit dazustellen. Dafür braucht man einfach nur gute Dialoge und eine eindeutige Körpersprache. Das Gesicht zu zeigen, ist meiner Meinung nach komplett unnötig.

Schließlich haben auch andere Medien in den vergangenen Jahren eindeutig gezeigt, dass man selbst Figuren ohne sichtbares Gesicht vernünftig darstellen kann. Das beste Beispiel dafür ist der Mandalorian, der einen Großteil seines Abenteuers mit seinem Helm herumgelaufen ist und trotzdem von allen Fans geliebt wurde. Am Ende sah man zwar das Gesicht des Schauspielers unter dem Helm, aber das hat die Figur nicht wirklich beliebter oder verständlicher gemacht. Man könnte sogar argumentieren, dass das Zeigen des Gesichts der Figur geschadet hat und Fans sie als gesichtslosen Helden deutlich lieber mochten. Dieser Umstand wird Boba Fett häufiger vorgeworfen und ich würde vermutlich sogar zustimmen. Manche Helden sind einfach deutlich interessanter, wenn man ihr Gesicht nicht sieht.


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4 KOMMENTARE

  1. Das ist inhaltlich einfach falsch. Sein Gesicht wurde in Werbepots, Comics und Co öfter mal gezeigt – Wenn auch oft als Kind/Jugendlicher. Sogar die Anime Verfilmung der Teile von Fall of Reach zeigen Johns Gesicht. Da die Serie sowieso nichts mit dem Kanon zu tun hat und eine völlig eigene Geschichte und Timeline unabhängige der Spiele erzählt mit den gleichen Charakteren, ändert das eh nichts.

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