Mit den Wartungsarbeiten in dieser Woche schalten die Entwickler von Blizzard Entertainment nicht nur den mythischen Schwierigkeitsgrad für das Mausoleum der Ersten in WoW frei, sondern sie stellen den Spielern auch endlich die bisher gesperrt gewesenen finalen Bosse der Instanz zur Verfügung. Während Spieler in Europa noch bis morgen Vormittag warten müssen, so dürfen Spieler in Nordamerika diese Inhalte aber schon jetzt verwenden. Dadurch ist auch schon jetzt bekannt, welche Cinematics mit dem Kampf gegen den Kerkermeister verbunden sind. Diese Videos sollten Shadowlands abschließen, wenn Patch 9.2.5 keine Erweiterung der Story mit sich bringt und auch der Mythic Mode keine weiteren Details liefert.
(Spoilerwarnung)
Der Kerkermeister besitzt im Mausoleum zwei verschiedene Cinematics. Das erste Intro-Cinematic fungiert als Einstieg in den Kampf und es offenbart den Spielern einige der Pläne des Bösewichts. Scheinbar nutzt der Kerkermeister den Riss in der Welt und die Einrichtungen unter der Eiskronenzitadelle dafür, um die Weltenseele von Azeroth anzugreifen und das Azerit zu stehlen. Damit möchte er dann die Maschine der Schöpfung anschmeißen, den aktuellen Kosmos zerstören und ein neues Universum mit ihm als Anführer erschaffen.
Das zweite Cinematic wird abgespielt, wenn man den Kerkemeister besiegt hat. In diesem Video sieht man erst einmal eine Rückkehr zu der ursprünglichen Gefangennahme des Kerkermeisters. Die Anführer der vier Pakte der Schattenlande kritisieren ihn für seine Taten und sie legen ihn in Ketten. Nach dieser Rückblende hat der Boss einige letzte Worte an die Spieler und seine Geschwister: „You preserve that which is doomed. A cosmos divided will not survive what is to come.„. Danach stirbt der ehemalige Richter der Schattenlande und er wird zu einem leblosen Roboter aus der Fabrik der Ersten reduziert. Diese Roboter sind scheinbar die Grundlage für die von den Ersten erschaffenen kosmischen Wesen.
Der Kerkermeister hat also versucht unseren Kosmos zu zerstören und unter seiner Kontrolle neu zu formen, weil er Angst vor einer größeren kommenden Macht hat. Scheinbar kann so ein zerstrittenes Universum seiner Meinung nach nicht gegen diese kommende Gefahr bestehen. Viele Kommentare gehen davon aus, dass er damit die Void Lords meint und somit ähnlich wie Sargeras vorgeht. Diese Annahme ist allerdings komplett falsch. Schließlich ist die Leere ein Teil des Kosmos von Azeroth (Bild) und würde somit zu den zerstrittenen Elementen des Universums gehören.
Was der Kerkermeister damit meint, wird vermutlich im Epilog der Kampagne aus Patch 9.2 erzählt. Zumindest gab es dort auf dem PTR einige interessante Antworten auf die offen gebliebenen Fragen. Diese Informationen stammen aus dem Tagebuch von Firim, dessen Einträge in Patch 9.2 sehr viel Lore vermitteln und durchaus interessant sind. Für die gesamte Story muss man dieses Mal also tatsächlich Questexte etc. lesen.
Laut dem Tagebuch gibt es insgesamt sieben Mächte in dem Universum von WoW. Sechs davon bilden eine Einheit, die auf die siebte Macht zeigen und sie auf Distanz halten. Diese sechs Mächte sind Licht, Leere, Ordnung, Chaos, Leben und Tod. Die siebte Macht befindet sich „außerhalb“ und ist vermutlich die vom Kerkermeister erwähnte Gefahr. Die restlichen wagen Angaben aus dem Tagebuch könnten darauf hindeuten, dass die Sterblichen das Verbindungsstück zwischen den sechs Mächten darstellen und sie deshalb in dem nächsten Addon gegen die siebte Macht Kämpfen müssen.
Ansonsten offenbart der letzte Eintrag in dem Werk, dass es vermutlich ein Mausoleum für jede der sechs Mächte gibt und diese Orte miteinander verbunden sind. Dadurch hätte der Kerkermeister auch alle Kräfte gleichzeitig zerstören und umformen können. Das Buch wirft die Frage danach in den Raum, ob die Aktionen des Kerkermeisters möglicherweise negative Folgen für alle Mächte hatten und ob das Gleichgewicht zwischen den Mächten dadurch möglicherweise einige ausnutzbare Risse erhalten hat. Der Eintrag endet mit der Theorie, dass das Universum möglicherweise gar nicht von Dauer sein soll und ein festes Ende hat.
The six forces that pointed toward a seventh, and yet denied it. For a long while, I considered this seeming contradiction no more than another variable. An unknown waiting to be solved.
But the song of the oracle continued to reverberate in my consciousness. And as allowed my focus to soften, my grip upon the tangible to loosen, the geometry took shape in my mind.
It was both six AND seven. The six were one, and the seventh the other.
Did they desire union? The song seemed to say otherwise. Both were, yet only one could be.
The melody shifted. I shuddered at the shape it took.
This was not a variable to be solved. It was a solution awaiting its opportunity.
The song must not be allowed to end.
Do the First Ones still sing it? Truly, I do not know. But if they do not…
If they do not…
Who will?
Long have aI scoffed at what I learned of titans, or the void lords, or demons of the Nether. I held Death’s pantheon in higher regard, but now I know that they are just as limited. Truth lies not in one direction or another, but in their intersection.
The First Ones had parceled out their gifts, but gave no child all of them. No wonder these offspring bickered with such incessant jealousy. Their very nature was one of denial.
Though the Jailer has been defeated and the Shadowlands made whole again, I find myself unable to celebrate these victories.
For I have studied the inner workings of the Sepulcher. Seen the powers with which the Jailer sought to remake reality. And these observations fill me with a fear that shakes the very core of my being.
It is clear to me now that there must be a Zereth for each force of the cosmos, and within them, an inner sanctum akin to the Sepulcher.
And if that is true, then these sanctums must be connected on some fundamental level; a connection that the Jailer sought to exploit.
What he began in the Sepulcher was meant to cascade outward from one Zereth to the next, until all were dominated by his power. The heart of the Shadowlands acting as a doorway to the heart of each cosmic force in turn, one after another bound to his will.
But if his scheme was thwarted, then why is my mind so ill at lease?
Because I have seen how fragile the pattern is. How delicate the scales that keep the six forces in balance.
And if the Jailer, in his act of malevolence, left behind but the most imperceptible of cracks in that pattern, then I fear what is tiny now will only grow, until the balance itself is prone to be shattered by another force applying relentless pressure.
I pray that the First Ones anticipated such an eventuality. That they would leave measures in place to preserve their grand design.
Unless…
Unless their design was never meant to endure.
And that… that is the possibility that haunts me.
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Irgendwie Sargeras in Grau… wenig inovativ.
Früher haben wir uns über recyclete Bosse beschwert … heute haben wir die Story als ganze immer wieder recyclet.
Sageras und Zovaal sind irgendwie keine richtigen Bösewichte. Die wollten halt nicht, dass alles in den Arsch geht. Und die Spieler und ihre Verbündeten sind schon wieder sehr egoistisch und sagen sich „hey okay, aber ich will nicht drauf gehen für ein größeres Ziel“. Das ist schon funny. Glaube die schlimmsten Bösewichte sind die „Helden“ Azeroths. Wegen denen wird noch Alles irgendwann zerstört sein! 😀
Du würdest den Plan alles zu zerstören und die neue Version komplett zu versklaven also nicht als böse einstufen? WTF… Jede Aktion hat Gründe. Es ist gut, wenn etwas einen Grund hat, weil es sonst albern ist. Selbst, wenn man einen guten Grund hat, können Taten extrem böse sein. Die meisten Bösewichte halten sich selbst für Helden mit einem guten Grund…
Kritik sollte eher darauf fallen, dass das Ende von Shadowlands erneut ein Teaser für eine größere Sache ist. Den Punkt kann ich zumindest nachvollziehen.
Instant ausgelöscht werden ist aber besser als zu versklavt werden (ggf sogar für die Ewigkeit des Universums). Darum ist mir der Jailor lieber als die Voidlords o.ä..
Meine Theorie ist ohnehin, dass das alles nur Propaganda ist. Seit Burning Crusade reisen die „Helden von Azeroth“ jedes Addon zu einem neuen Teil der Welt und saugen in ihrer Quest, den Einheimischen Demokratie zu bringen oder ihre eigenen Freiheit zu verteidigen sämtliche Rohstoffe dieses neuen Gebiets auf, wie ein gieriger Schwamm. Ich sag nur Shadowlands: Kaum da, schon massenhaft die dortige Flora und Fauna abgegrast und abgeschlachtet.
Alles für die Vereinigten Staaten von Azeroth!
Hahaha. Ja, Mal sehen welche armen Wesen man im nächsten Addon überrennt und annektiert. For Azeroth!!!
Man macht die Story also noch größer? Ist das eine gute Idee?
Nicht nur das wir popeligen „Helden“ von irgend einen Planeten namens Azeroth mit den sechs kosmischen Mächten ringen, nein wir sollen die jetzt noch vereint gegen einen noch mächtigere 7. Macht führen?
Thanos wäre neidisch.
Was kommt als nächstes? Multiversum?
Dabei wollen manche doch einfach nur der anderen Fraktion im Alterac auf die ömmel hauen 🙂
Viele Spieler wünschen sich wohl eine Rückkehr zu einer etwas bodenständigeren Geschichte. Ka, ob es so eine Möglichkeit gibt.