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Ich war in der Küche eigentlich immer eine Niete. Wahrscheinlich werdet Ihr Euch jetzt verwundert die Augen reiben und Euch fragen: Wie kann jemand, der einst einen extrem erfolgreichen Burger „designed“ hat, selbst nicht kochen können? Nun, seien wir mal ehrlich: Der Burger hat damals gewonnen, weil ich eine extrem große und treue Community hatte – nicht weil der Burger so toll geschmeckt hat.

Zurück zum Kochen. Ich koche eigentlich sehr selten im Alltag. Und wenn ich koche, dann eher einfache Gerichte wie Spagetti Bolognese und so. Ich will nicht sagen, dass es mir nicht liegt. Erinnert Ihr Euch noch an das „Projekt Vegan“ damals. Im Rahmen dieses Projekts habe ich mich dreißig Tage lang vegan ernährt. Und da man damals auf dem Land quasi nirgends vegan essen konnte, blieb mir gar nichts Anderes übrig, als täglich selbst zu kochen. Und die Ergebnisse waren gar nicht übel.



Mein großes Problem ist, dass es mir in Sachen Kochen oft an Anregungen fehlt. Ich habe durchaus das eine oder andere Kochbuch hier liegen, aber wenn ich ehrlich bin, halte ich diese (für den Alltag und einen Nicht-Hobby-Koch wie mich) für völlig ungeeignet. Warum? Nun, wenn ich mir allein die Zutaten anschaue, triggert mich das schon. Da stehen Dinge drin, die ich entweder in meinem Leben noch nie gehört habe oder für die ich ne Stunde nach Hamburg reinfahren müsste, um sie überhaupt zu bekommen.

Und ja, es gibt auch Kochbücher für den Alltag mit Rezepten, die man leichter umsetzen kann. Trotzdem sind diese für mich als Koch-Newb oft nicht greifbar und unmotivierend. Ich habe jetzt aber durch Zufall eine Lösung gefunden, die für mich und meine Ansprüche extrem praktisch und einfach umzusetzen ist. Ich weiß, Ihr werdet jetzt lachen, aber ich koche aktuell über die Aldi-App. Ja, Ihr lest richtig.

Die Aldi-App bietet eine ganze Reihe von leckeren Rezepten, die man super easy nachkochen kann. Und das Beste: Alle Zutaten bekommt Ihr auch bei Aldi. Das lästige Zusammensuchen fällt also komplett weg.

Ich habe gestern Abend für meine Freundin und mich Guacamole mit Röstbrot-Tomatenspießen zusammengerührt (oben auf dem Bild). Wenige Stunden vorher habe ich alles ganz easy bei Aldi eingekauft. Das Ergebnis war unfassbar lecker und frisch.

Sehr empfehlen kann ich auch den Veganen „Bacon“ Burger. Schnell gemacht, einfache Zutaten und super lecker.

Meine Empfehlung also: Zieht Euch die Aldi Nord-App, wenn Ihr mal nicht wisst, was Ihr essen/kochen wollt. Sucht Euch dort ein Rezept raus, kauft schnell bei Aldi die Zutaten ein und kocht es nach. Ich wünschte, dies würden mehrere Supermarkt-Ketten so machen (tun sie das vielleicht sogar?). Edeka, Lidl und co? Bei Lidl gibt es beispielsweise die Seite lidl-kochen.de, aber eben nicht mit eigenen Produkten.

Habt Ihr in dieser Sache vielleicht noch gute Tipps für mich?


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26 KOMMENTARE

  1. Eigentlich ist kochen gar nicht so schwer wenn man gewisse basics im umgang mit zubehör und Zutaten beherrscht.
    Nimm dir ganz männerlike einfach ein rezept auf das du bock hast.
    Sieh es als “empfehlung“ für zutaten und mengenangaben und hab keine angst da mal was zu variieren was Zutaten angeht. Zumindest in vernünftigem Rahmen.
    Der rest ist reine erfahrungssache, übung macht den meister.

  2. Hi,

    ach Essen und Kochen ist so ein leidiges Thema im Alltag, auch wenn ich beides gerne mache.
    Ich sehe das Thema bei uns daheim immer dreigeteilt:
    1) Passende Rezepte haben
    2) Einkauf-/Essensplan für die Woche
    3) Zeit für die Zubereitung

    Zu 1) Wir haben einige Standard Rezepte und ich habe in der Notizen App eine Rezeptliste. Das sind teils Gerichte aus meiner Jugend oder die man so mit der Zeit gelernt hat und für gut befunden hat. Gibt auch diverse Blogs, z.B finde ich https://emmikochteinfach.de/ ganz gut (eher die älteren Rezepte). Emmi macht auch Rezepte für Aldi Süd. Neue Rezepte kommen hinundwieder dazu, wenn ich mal wieder Muße habe. Das Kochbuchproblem kenne ich, das liegt aber auch einfach am jeweiligen Buch. Jamie Oliver hat in meinen Büchern immer super spezielle Sachen drinnen. Das hast eigentlich nie da. Omas Bayrisches Kochbuch ist da anders. Gibt ja auch spezielle Kochbücher zum einfachen kochen (bzgl Zutatenauswahl). Persönlich sind dann aber meistens nur 2-3 Rezepte, wenn überhaupt, die man öfter macht.

    Zu 2) Essensplan – Der Punkt ist mit Familie sooo wichtig. Gemeinsame Essensplanung macht vieles leichter. Die Kiddos haben ja immer Hunger mittlerweile und der kleine (9 Jahre) ist immer noch Bauer beim Essen… gibt in Summe weniger Diskussionen wenn es vorher klar ist was es gibt, jeder was aussuchen darf, erleichtert den Einkauf… leider halten wir es auch nicht konsequent durch und dann ist es immer mehr Stress. Wir beschränken uns auf das Mittagessen bei der Planung und es kommt auf so eine Tafelfolie am Schrank. Planung Sonntags für die Woche.
    Zu 3) mit 2 klappt es meistens gut. Ohne ist es schwierig gerade wenn die Kinder versetzt kommen oder ich für die Arbeit meine Essensblocker nicht richtig gelegt habe.

    Viele Grüße

  3. Ich kann jedem noch die App „KptnCook“ ans Herz legen.
    Sie schlägt dir jeden tag mehrere Rezepte vor die nicht nur vielfältig und einfach sondern auch Extrem gut / anschaulich erklärt sind.
    In der Regel umfassen die Rezepte dort auch sehr einfache „Utensilien“ und nicht, wie du auch beschreibst dinge die noch nie ein Mensch gehört hat

  4. In unserer kleinen Familie bin ich meistens fürs Kochen zuständig. Wenn die Arbeit es zulässt koche ich sehr gerne (mit Zeitdruck macht es weniger Spaß) 😉

    Im Alltag ist es dann meistens „Omis-Küche“: Kartoffeln, Gemüse X und dazu vllt eine Fleischbeilage (Bulette/Hähnchen/Bratwurst/ was halt da ist). Gibt da ja eine Menge an Variationsmöglichkeiten. Möchte dazu auch CALLEkocht auf YouTube empfehlen ^^
    Es kann im Alltag, zumindest bei uns, nicht jede Mahlzeit super fancy sein.

    Was ich dazu noch für mich entdeckt habe, ist asiatisches Essen, wie beim Chinesen. Einmal im Asialaden mit einer Handvoll Soßen eingedeckt (um einiges günstiger als bei den Supermärkten und in größere Flaschen), halten die eine ganze Weile vor. Dann einfach Reis kochen, Gemüse braten/kochen/dünsten und die Soßen sind dann meistens Marke Zaubertrank brauen: 2Esslöffel Sojasoße, 1 Esslöffel Soße x und 1 Löffel Soße Y, Pfeffer, Wasser, Speisestärke und ab in die Pfanne.

    Vieles koche ich auch vor oder verwende Reste vom Mittag.
    Z.B. ist ein ganzer Blumenkohl zum Mittag für 2 1/4 Leute vllt zu viel.. wird aus dem Rest eben eine Suppe.
    Suppen sind wiederum auch super, weil sie mit wenigen Zutaten aus jeden Supermarkt und mit wenig „können“ lecker und in ausreichender Menge gekocht werden können.

    Klar geht es immer etwas „schicker“ und auch wir suchen uns mal Rezepte raus, die etwas „besonderer“ sind, aber lecker reicht UNS im Alltag vollkommen.

  5. Dank Homeoffice „durfte“ ich in den letzten Monaten auch wieder mehrfach die Woche kochen. Ich halte mich da hauptsächlich an Chefkoch.de. Das gute daran ist, das es für jedes denkbare Gericht dutzende Rezepte gibt und in den meisten Fällen die Zutaten in jedem Supermarkt zu bekommen sind. Meist hole ich mir eine Inspiration (z.B. mit Hilfe der Werbung der Supermarktkette meines Vertrauens oder auf der Seite selber), schaue mir dann die Rezepte an die gut Bewertet sind und nehme das was an Zutaten mich am meisten anspricht. Besonders interesant finde ich immer die Kommentare dazu zu lesen, da stehen oft Tipps oder Abwandlungen drinnen die beim Kochen sehr hilfreich sind.
    Wichtig ist aber, wenn man viel neues ausprobiert, immer Notfall Essen im Kühlschrank zu haben. Habe mal vor ein paar Monaten Indonesisch gekocht mit Gewürzen die ich nicht kannte. Sagen wir es mal so, nach ein paar Bissen musste ich das alles wegschmeißen weil es beim besten Willen nicht genießbar war :-). Dafür habe ich gestern ein absolut geil schmeckendes Curry gekocht.

  6. Wir nutzen seit einem halben Jahr nun HelloFresh, weil uns auch die Ideen ausgegangen sind und nicht ständig das selbe kochen wollen. Ist für 2 Personen und 3 Gerichte pro Woche bezahlbar und nicht wirklich teurer als für das selbe Gericht die Zutaten selbst einzukaufen. Dazu schafft wirklich jeder Vollidiot ( Ich ) das so nach zu kochen. Wenn mal nix dabei ist, was die wöchentlichen Gerichte angeht, pausiert man einfach. Ganz selten fehlt mal eine Zutat, noch nie kam etwas „matschig“ bei uns an. Falls doch, werfen die nur so mit Gutscheinen um sich.

    • Ist sein Geld absolut wert. Koche damit ca. 5 Mal die Woche. Haben wohl noch nie so abwechslungsreich und frisch gegessen wie mit dem Thermomix. Mit der zugehörigen App findet man echt viele Rezepte auf die man so vermutlich nie gekommen wäre.

  7. Die Aldirezeppte sind echt gut. Ich würde mich durchaus als ambitionierten Hobbykoch bezeichnen, im Alltag muss es aber halt einfach auch mal schnell gehen und da greife ich durchaus oft auf die Aldi (Süd) Rezepte zurück, da ich sowieso nur bei Aldi und auf dem Markt einkaufe.
    Edeka hat auch tolle Rezepte. Lidl und Rewe fand ich sehr basic bis jetzt.

    Hatte auch schon HelloFresh, aber mich hat immer gestört, dass die Rezepte so gewollt „pfiffig“ sind…“Asiatische Glasnudelpfanne mit Sauerkraut und Bratwurst anyone..?“ und das man keinen Einfluss hat, welche Rezepte es gibt.

    • “ keinen Einfluss, welche Rezepte es gibt“? Du hast Einfluss. Eine knappe Woche vor deiner Lieferung steht in der App was sie dir liefern und wenn du etwas nicht magst wählst du es ab bzw. etwas anderes. Es gibt zwar immer noch so ca. 30 Gerichte zur Auswahl aber ich find da immer mindestens 3 Gerichte die mir schmecken (und ich bin sehr wählerisch).

  8. Bin Jemand der irgendwo zwischen Instant Ramen und Stundenlang in der Küche schuften für aufwendige Sachen ist.

    Die Empfelung werde ich mir definitiv mal anschauen. Neuer Input ist immer super.

    Was ich als Tip geben kann ist Kenji Lopez-Alt. Held in der Nerd-Kochszene. Auf seinem Youtube Kanal kocht er zuhause mit Go-Pro und gibt viele praktische Tips. Er war auch bei Serious Eats, einer Website, lange der Editor und die haben auch viele gute Sachen. Sieht oft erst komplizierter aus als es ist da die sehr viel Hintergrundwissen und Technik erklären. „Wieso soll ich das so machen?“ wird da beantwortet. Oft mit ganzen Artikeln. Einiges ist komplex, aber die Rezepte kann man schnell scannen und sehen wo man landet.
    Ich empfehle z.b. Pasta a la Norma und Esquites.

    Und ein sehr simples Ding das ich nach 15 Jahren kochen gerade erst gelernt habe….die Tomatenpaste nicht direkt ins Essen geben sondern im Öl mit Zwiebel, Knoblauch und Trockenkräutern braten bis sie Backsteinrot wird. Der Unterschied ist krass finde ich.

  9. Leider hat der Aldi vor meiner Haustür dicht gemacht. Gute Idee mit der App! Manchmal stehe ich echt auf dem Schlauch was ich heute essen soll. Es endet dann immer in etwas was ich die Tage schon gegessen habe. Aka Spagetti Bolognese^^

    Am liebsten Koche ich chinesisch, also Bratnudel und Bratreis wie beim Asiamann. Fehlt nur noch ein guter Wok für Zeranfelder..

  10. Da haut der Krömer einfach wieder Lösungen für meine Probleme im Alltag raus. Ich lese den Text mit viel Kopfnicken durch. Genau die angesprochenen Probleme (fehlende Anregung, Auswahl an Zutaten,..) begleiten mich ständig durch den Alltag.

    Ich lebe zwar im Aldi Süd Gebiet. Aber die Produkte sollte hier ja eigentlich die Selbe sein – oder entsprechende Alternativen sollten angeboten werden. Deshalb werde ich das ganze in der neuen Woche einfach mal selber ausprobieren. Praktisch, dass man sich seinen Einkaufszettel gleich in der App anlegen kann.

    Ich habe soweit eigentlich noch nie nachgedacht. Aber sowas MÜSSTEN eigentlich alle Supermarkt- und Discounter-Ketten anbieten…

  11. Wie Schloos sagt: Youtube ist definitiv eine gute Adresse.
    Denke meine drei liebsten Kanäle dafür wären Gordon Ramsay (sein Homecooking ist bewusst nicht so High-End wie er selbst), Binging with Babish und natürlich You Suck At Cooking.
    Man darf dabei nur nie vergessen: Das Rezept ist nur die Vorlage, man variiert es nach dem, was man da hat und/oder was man selbst lieber mag. Der Vorteil der genannten (und anderer) Kanäle ist nur, dass man neben dem Rezept noch einige Tipps bekommt, die so normalerweise nicht in Rezepten drinstehen. Teilweise halt ganz banale Dinge der Marke „wie schneide ich Gemüse richtig?“ oÄ.

  12. Klingt so als wäre HelloFresh perfekt für dich. Hattest du das eigentlich schon mal ausprobiert?

    Ich lasse mich ja immer auf Youtube inspirieren und koche das dann nach. Aber die Aldi-App sieht es gut aus und werde ich mir genauer ansehen. Danke für den Tipp!

    • Wollte ich auch gerade sagen. hellofresh klingt wirklich sehr gut für Steve. Kriegst alle Zutaten schon korrekt portioniert geliefert und die Rezepte sind so Idiotensicher geschrieben dass man sich wirklich anstrengen muss was falsch zu machen.

      • Fand den anfallenden Müll bei HelloFresh teilweise schon sehr extrem. Hatten das vor 1-2 Jahren auch mal getestet. Vielleicht hat sich das mittlerweile geändert.

        • Hmm Jain. Sie schauen schon teilweise auf Umweltbewusstsein. Alle Umverpackungen sind aus Papier selbst die zu kühlenden Sachen sind in einer art papierstofftüte und Gemüse und Obst ist natürlich nicht noch Extra verpackt sondern nur in Papiertüten. Die ganzen Soßen, Sahne usw. sind halt noch in Kunststoffpackungen. Also ja ist schon immer reichlich müll da ich seh es aber so dafür spar ich mich Lebensmittel die ich wegschmeiße weil sie nicht aufgebraucht werden weil ich für das Rezept nur ein Bruchteil von der kleinsten im regulären Handel vorhandene Packungsgröße brauche und den rest nicht anders verwenden kann

  13. Bei Lidl gibt es so etwas auch. Auf http://www.lidl-kochen.de
    Unfassbar tolle, einfache Rezepte nach Kategorien sortiert. Die nutzen wir echt viel. Ansonsten schaue ich auch gerne mal bei pinterest rein. Da findet sich auch immer etwas was schnell gemacht ist mit wenig Zutaten 😊

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