TEILEN

Elon Musk told banks that agreed to help fund his $44 billion acquisition of Twitter Inc (TWTR.N) that he could crack down on executive and board pay at the social media company in a push to slash costs, and would develop new ways to monetize tweets, three people familiar with the matter said. (via)

In der vergangenen Woche hat Elon Musk den Kauf von Twitter für insgesamt 44 Milliarden USD eingeleitet. Dabei stammt diese Summe allerdings nicht komplett von Musk selbst, sondern er hat sich für die schnelle Finanzierung die Hilfe von einigen Banken gesucht. Dafür hat er diesen Banken scheinbar gewisse Versprechungen gemacht, die die Seite reuters.com aufgrund von einigen anonymen Quellen an die Öffentlichkeit bringen konnte.

Elon Musk musste diese Banken wohl davon überzeugen, dass Twitter gewinnbringend genug ist, um die verlangten Gelder zurückzuzahlen. Dafür hat Musk aber keinen konkreten Plan vorgestellt, sondern eher einige grobe Versprechungen gemacht und mehrere mögliche Ideen in den Raum geworfen. Es mangelt auf jeden Fall an konkreten Details zu diesen Plänen.

Eine der Ideen des Unternehmers läuft darauf hinaus, dass er aktiv gegen die Firmenleitung und den Vorstand vorgeht. Er möchte wohl die Gehälter und Bonuszahlungen dieser Elemente von Twitter stark reduzieren und dadurch die Gewinne selbst erhöhen. Zusätzlich dazu stehen wohl auch Kündigungen auf dem Programm. Solch ein Schritt kann aber erst eingeleitet werden, wenn Musk die Firma wirklich besitzt.

Zusätzlich dazu möchte Elon Musk in der nahen Zukunft neue Features für Twitter entwickeln, die die Einnahmen steigern sollen. Der Unternehmer denkt wohl über mehrere Optionen für die Monetarisierung von Tweets nach. Musk sucht angeblich nach Möglichkeiten, mit denen er Geld durch Tweets verdienen kann, deren Inhalte besonders wichtig sind oder extrem oft von Nutzern geteilt wurden. Bisher lassen sich diese Tweets selbst nur schwer in Einnahmen für das Unternehmen verwandeln.

Eine schon jetzt vorgestellte Idee wäre eine neue Gebühr für Twitter. Nutzer müssten dann immer dafür zahlen, wenn sie einen besonders wichtigen Tweet zitieren oder in eine Internetseite einbauen möchten. Dieser Plan steht in einem starken Kontrast zu einem mittlerweile gelöschten Tweet von Elon Musk zu dem Twitter Blue Premium Dienst. In diesem Tweet erwähnte Musk die Reduzierung der Kosten für diesen Dienst, die Entfernung von Werbung und Bezahlmöglichkeiten mit Kryptowährungen. Der Tweet wurde vermutlich gelöscht, weil sich diese Pläne nicht mit der Steigerung von Gewinnen unter einen Hut bringen lassen.

Ideas he brought up included charging a fee when a third-party website wants to quote or embed a tweet from verified individuals or organizations.

Mir gefallen diese Pläne für das Monetarisieren von Tweets nicht wirklich. Schließlich baue ich regelmäßig Tweets in Internetseiten ein und würde ungern für die wichtigsten Nachrichten zahlen. Zusätzlich dazu wirkt das Ganze auch nicht wirklich wie eine lohnenswerte Idee. Schließlich kann man als Betreiber einer Seite oder eines Nachrichtendienstes einfach einen Link zu dem jeweiligen Tweet in den eigenen Text einbauen. Solch ein simpler Schritt erfüllt im Grunde den gleichen Zweck und man umgeht möglicherweise kommende Kosten.


Anzeige

4 KOMMENTARE

  1. Wahrscheinlich wirds für Zeitungen/Verlage (womöglich auch für Blogs) kostenpflichtig Tweets einzubinden. Habe sie sich selbst zuzuschreiben (die Verlage) die fast weltweit ihr Leistungsschutzrecht durchgesetzt haben. Sollen sie was von ihrer eigenen Medizin kosten! Schade natürlich für kleine Blogs, aber mal schauen wie es dann konkret umgesetzt wird.

  2. Das wird spannend. Hier besteht die Gefahr, dass durch seine Rückgewinnung der Meinungsfreiheit die Werbepartner abspringen. Die haben nämlich kein Bock, dass ihre Werbeanzeigen auf der selben Seite mit z. B. extremistischen, menschenfeindlichen etc. Tweets stehen. Mit der Einführung einer anderweitigen Monetanisierung könnten auch noch die Nutzerzahlen sinken. Und wenn man dann noch intern mit Gehaltskürzungen und Kündigungen kokettiert, dann wird es ganz schwer.

    So könnte der Kauf von Twitter für Musk und seine Investoren nach hinten los gehen.

  3. Ich glaube, „ein Retweet kostet Sie 1,00$ (y/n)“ wäre für jede SM-Plattform der Todesstoß. So kann das nicht funktionieren. Denkbar wäre wohl eher, dass letztendlich Werbetweets in die Timeline reingespült werden; solange das nicht Überhand nimmt, dürfte es der Großteil der Nutzer akzeptieren.

    Oder andersrum: Ich bin jetzt $Randomcompany, tweete, wie toll meine Firma ist und mache deshalb einen „Goldtweet“: Der wird meinen Followern besonders auffällig angezeigt, und jeder Retweet kostet MICH dann Geld.

    Soll also heißen: Ich als Nutzer entscheide, ob mein Tweet so wichtig ist, dass ich bereit bin, für seine verstärkte Verbreitung zu bezahlen.

    Alles in allem: Ich traue Elon Musk zu, Twitter profitabel zu machen, ohne die Nutzer vor den Kopf zu stoßen. (Von politischen Ohrfeigen abgesehen!)

  4. Ich denke er hat den Bankern nur das gesagt was sie hören wollten, und er wird dann evtl. ein-zwei unbedeutende Funktionen einführen um das offiziell einzuhalten. Durch seine Reichweite bei Twitter konnte Musk 2021 den größten Teil seines Gewinn erwirtschaften, nicht SpaceX oder Tesla, im Prinzip mit einer Art legalen Marktmanipulation in Crypto, das war tatsächlich ein genialer Zug. Wenn er durch Tweets 1,7 bis 2,2 Mrd Usd Gewinn gemacht hat, ist für Musk Twitter lohnenswert, aber ich bewezifele, dass eine Bank dies als Sicherheit akzeptiert hätte.
    Musk wird meiner Ansicht nach eher das Gegenteil machen, da er persönlich von einer größeren Reichweite statt von einer effektiveren Bewirtschaftung profitiert. Mit seinem Gesamtportfolio an Unternehmen kann er genug erwirtschaften um Twitter nebenbei zu finanzieren, Twitter ist für Ihn also dann eine Art Booster seiner anderen Firmen, mit denen er den negativen Gewinn von Twitter leicht tragen kann, da dies im Vergleich nur ein Bruchteil der Kosten sind, dass er jede Meinung zulassen möchte, würde die Webseite weiter polarisieren und deswegen auch die Reichweite erhöhen, bin aber durch die Machtposition in der er sich dann befindet, besorgt.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here