When Disney Plus’ ad-supported plan goes live later this year, it will reportedly run ads for four minutes on movies or shows that last an hour or less, according to reports from Variety and The Wall Street Journal. (via)
Bereits im März verkündeten die Verantwortlichen von Disney+, dass sie aktuell an einem alternativen Abo-Modell arbeiten, welches niedrigere Preise mit Werbung verbinden soll. Dieses Angebot wird noch im Jahr 2022 in den USA und kurz darauf im Rest der Welt erscheinen. Auch wenn Disney sich bisher nicht weiter zu diesem Projekt äußerte, so haben Variety und The Wall Street Journal gestern Abend aber einige vielversprechende neue Details von Insidern enthüllt.
Den Quellen dieser beiden Plattformen zufolge steht wohl schon fest, wie viel Werbung die Nutzer mit diesem alternativen Abo-Modell sehen müssen. Scheinbar möchte Disney+ pro Stunde dann maximal vier Minuten an Werbung zeigen. Damit würde der Dienst weniger Werbung als die Konkurrenz wie beispielsweise NBC oder Peackcock ausstrahlen. Zusätzlich dazu fällt die Werbung kürzer aus als die aus dem TV gewohnte Menge an Werbematerial.
Ansonsten gibt es wohl auch schon Richtlinien dafür, wann Werbung gezeigt wird und was für Werbung nicht erlaubt ist. Angeblich möchte Disney+ das Image als familienfreundliche Plattform weiterhin aufrechterhalten. Deshalb wird es dort auch keine Werbung für alkoholische Produkte, politische Themen oder ähnliche Dinge geben. Des Weiteren wird Disney natürlich auch keine Werbung ausstrahlen, die sich mit ihrer Konkurrenz oder anderen Entertainment Studios beschäftigt.
Die letzte Einschränkung betrifft Werbung im Verbindung mit Kindern. Der Streaming-Dienst möchte wohl besonders vorsichtig vorgehen, wenn es um Serien oder Filme geht, die sich recht eindeutig an Vorschüler und kleine Kinder richten. Es soll wohl gar keine Werbung geben, wenn das System durch das Profil eines Nutzers erkennt, dass ein Kind dem Angebot zuschaut.
Sollte der Preis für das alternative Modell jetzt auch noch fair ausfallen, dann klingt dieses Angebot durchaus interessant. Vier Minuten an Werbung pro Stunde ist ein Wert, der zusammen mit einem niedrigen Preis auf jeden Fall in einem akzeptablen Bereich liegt. Ansonsten gefällt mir, dass der Dienst zumindest versucht auf Werbung bei Kinderserien zu verzichten. Hoffentlich ist das Ganze nicht nur leeres Gerede und es funktioniert auch wirklich.
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Das werbelose Abo müsste schon sehr viel teurer sein, dass mich sowas interessieren könnte. Jede Stunde 4 Minuten Werbung bedeutet ja Werbung im Film und da hab ich ehrlich gesagt keinen Bock drauf. Mit der Telekom zahle ich jetzt noch knapp 1,5 Jahre lang gerade mal 5€ im Monat. Wie weit können die da wohl noch drunter?
Das wird meiner Meinung nach ein erster Test sein, um prüfen, ob das Modell auf dem Markt angenommen wird.
Wenn das der Fall sein sollte und Disney+ die fehlenden Gebühren, durch die Marketingeinnahmen von Werbepartner ausgleichen kann, dann wird Disney+ die Gebühren der bestehenden Abos ohne Werbung relativ fix erhöhen.
Das könnte aber dann auch schnell das „Aus“ bedeuten. Disney+ ist nicht alleine auf dem Markt und ein zu hoher Abo-Preis würde recht schnell dazu führen das die Kunden aussteigen.
Ich würde es z.b. machen und würde dann vielleicht einmal pro Jahr für 1-3 Monate das Abo laufen lassen und dann wieder kündigen. Es gibt genug Konkurenz und alternative Angebote.
Ich stimme dir zu! Würde ich ganz genauso machen. Wenn ich nicht den Disney+ Account mit 4 Leuten teilen würde und somit knapp 2€ zahlen würde, hätte ich kein aktives Abo. Sondern würde mir nur punktuell mal einen Monat gönnen.
Aber die Tendenzen sind aktuell relativ klar. Die Streaminganbieter (vor allem Netflix, Aktie von 600€ auf 180€ abgestürzt) sind unter Druck. In den letzten Jahre ging es nur um Reichweite. Jetzt kommt so langsam der Zeitpunkt, an dem Investoren Geld sehen wollen.
DAZN hat die Abopreise erheblich erhöht. Netflix und Prime haben in Nordamerika die Preise angezogen, Disney+ testet ein Abo, dass mit Werbung querfinanziert wird.
Meiner Meinung nach werden wir uns mittelfristig auf mindestens 20€/Monat pro Abodienst einstellen.
Und die Werbe-Dosis kann man ja auch locker schleichend mit der zeit erhöhen 😀