As part of France’s ongoing effort to preserve the purity of its language, the government is banning a slew of anglicised gamer slang in favour of French alternatives. (via)
In der Computerspiele-Szene ist es mittlerweile ganz normal, dass in Unterhaltungen oder geschriebenen Texten gelegentlich englische Worte auftauchen. Dazu gehören beispielsweise Begriffe wie Streamer, Cloud Gaming oder auch eSports. Auch wenn diese Worte für viele Menschen normal sind, so scheint die französische Regierung laut einem Bericht von The Guardian aber wohl ein Problem mit ihrer Verwendung im Alltag zu haben.
Aus diesem Grund ist am gestrigen Montag wohl auch ein neues Gesetz in Kraft getreten, welches die Verwendung dieses Gamer-Slangs verbietet. Laut dem französischen Kultusministerium hat man sich für diesen Schritt entschieden, weil solche Begriffe eine Barriere für die Menschen darstellen können, die sich außerhalb der Gaming-Szene bewegen. Anstelle der englischen Wörter sollen Fans jetzt französische passende Begriffe verwenden.
Zu den verbotenen Wörtern gehören unter anderem „Pro gamer„ und „Cloud gaming„. Diese beiden Begriffe werden mit „joueur professionnel„ und „jeu video en nuage„ noch recht passend übersetzt. Einige andere Begriffe wie beispielsweise „Streamer„ erhalten deutlich unschönere Übersetzungen. Anstelle dieses Wortes sollen französische Spieler jetzt nämlich „joueur-animateur en direct„ sagen, was auf Englisch und Deutsch auf „live player-host„ hinausläuft.
Dieses Verbot ist ein Teil der Bemühungen von Frankreich, ihre eigene Sprache rein zu erhalten. Aus diesem Grund wurden in der Vergangenheit schon häufiger Anglizismen wie beispielsweise E-Mail oder auch Newsletter verboten. Höchstwahrscheinlich ist die Maßnahme aus dieser Woche also auch noch das letzte Mal, dass in diesem Land das eine oder andere englische Wort verboten wird.
Wichtig dabei ist allerdings, dass sich solche Verbote eigentlich nur im direkten Staatswesen und bei offiziellen Dokumenten durchsetzen lassen. Viele Menschen in Frankreich verwenden auch weiterhin das etablierte Wort „E-Mail“ und nicht das verlangte „courriel„. Daher wird vermutlich auch diese neueste Regelung nur minimale Auswirkungen auf das Verhalten der gewöhnlichen Bürger haben.
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Ah, Frankreich. Das Land wo auf den Schildern 80km/h steht, alle aber noch die früher erlaubten 90km/h plus 20% fahren.
Ich bin mir sicher irgendwelche Wörter aus Paris werden einen großen Einfluss auf das Volk nehmen.
Liest sich natürlich albern.
Andererseits, wehret den Anfängen! In D. erlebe ich inzwischen viel zu häufig diesen fürchterlichen Konzernsprech, welcher einfach nur dümmstes Denglisch ist. Das sollte wirklich verboten werden.
Ausgehend davon, dass im offiziellen Staatswesen auch genderbetonende Sprache verboten wurde und die Begriffe vielleicht wirklich nichts in einer Amtssprache verloren haben, die wohl eher nicht das Englische ist, macht es doch Sinn.
LG
Naja, hängt davon ab, was du als Amtssprache definierst. Reicht ja schon, wenn ein Streamer bei den Steuern erklären soll, was er eigentlich beruflich macht.
„Das darf ich ihnen von Gesetzes Wegen leider nicht sagen.“
Ich wollts grad sagen die Menschen ists egal die werden die Wörter weiter verwenden.
Lingua Franca halt. Was für Vollidioten
Ich kann nicht behaupten, das französische Volk besonders gut zu kennen, aber ich weiß seit frühester Kindheit, dass die Franzosen sehr stolz auf ihre Sprache sind, und zwar seit ich das erste Mal bewusst die French Open (Tennis) im Fernsehen gesehen und hinterfragt habe, warum auf der ganzen Welt die Ansagen zweisprachig – Landessprache und englisch – gemacht werden und nur die Franzosen ausschließlich auf französisch ansagen.
Eine gewisse Scheibe könnten wir uns gerne davon abschneiden, nämlich dass unsere Verwaltung wieder die deutsche Sprache verwendet und das ganze Gendersprech weglässt. Letztlich wie bei den Franzosen: Wer im Privaten dauernd stottern und „innen“ anhängen will, soll es tun, aber offiziell wird eben deutsch gesprochen.
Mal eine ernsthafte Frage: Was haben wir deiner Meinung nach davon, auf „*innen“ oder „:innen“ zu verzichten? Was außer „gefällt mir besser“ ist der Vorteil von nicht-gendergerechter Sprache?
Übrigens habe ich in meiner juristischen Laufbahn bisher noch kein finales und rechtswirksames Handeln von Verwaltung oder Justiz erlebt, welches ein Gendersternchen beinhaltet hätte. Noch keinen einzigen Bescheid, keine einzige Satzung. Du etwa? Übertreibst du möglicherweise etwas?