EA has confirmed it’s sticking with loot boxes for FIFA 23’s Ultimate Team mode, after the company was effectively given the green light by the UK government’s recent decision not to legislate the controversial in-game monetisation system. (via)
Mit dem am 26. September 2022 erscheinenden FIFA 23 wird die seit Jahren laufende Partnerschaft zwischen EA und FIFA ihr Ende finden. Ab diesem Zeitpunkt werden beide Unternehmen getrennte Wege gehen und eigene Fußball-Spiele auf den Markt bringen, die aber nicht mehr länger zu dieser beliebten Reihe gehören. Für beide Unternehmen könnte dieser Schritt die perfekte Gelegenheit dafür darstellen, um neue Dinge auszuprobieren und sich von unbeliebten Inhalten zu trennen. Ein gutes Beispiel dafür wären die in FIFA vorhandenen Lootboxen, deren Mechaniken schon oft zu viel Kritik führten.
In FIFA kommen die Lootboxen in dem Ultimate Team Modus zum Einsatz. Dieser extrem gefeierte Modus erlaubt es den Spielern ihre eigene Mannschaft aus dem gesamten Pool an Spielern zusammenzustellen und dieses Team dann zu verwalten. Die Spieler dafür findet man in FUT Packs, die neben kosmetischen Inhalten auch zufällige Spieler beinhalten. Diese Packs kann man entweder für Echtgeld kaufen oder deutlich langsamer über die Ingame-Währung freischalten. Spieler kritisieren diese Packs, weil sie wie alle Lootboxen auf dem Zufallsfaktor basieren, P2W fördern und eine Gefahr für Menschen mit einer problematischen Beziehung zu Glücksspiel darstellen.
Trotz der Hoffnungen der Fans auf eine Entfernung der Lootboxen scheint EA auch mit FIFA 23 an diesem System festzuhalten. Diese Entscheidung geht aus einer gegenüber Eurogamer veröffentlichten Stellungnahme des Unternehmens hervor. Laut diesem Schreiben ist EA der Meinung, dass die FUT Packs von Spielern geliebt werden und sie Aufregung mit taktischer Planung verdienen. Ansonsten betonte der Publisher, dass die Packs nicht für Echtgeld gekauft werden müssen und ein Großteil der Spieler nur Packs mit Ingam-Währung erwirbt. Da die Verwendung der kostenpflichtigen Packs nur eine Option darstellt, sieht EA kein Problem damit.
Der wahre Grund für die Beibehaltung der Lootboxen ist vermutlich einfach nur das Geld, welches EA mit diesem System verdient. Es gibt zwar keine genauen Zahlen für den Verdienst mit Ultimate Team, aber EA bezeichnete die Funktion in ihrem letzten Conference Call als einen weltweiten Erfolg. Zusätzlich dazu steigt das Spielerengagement pro Jahr um ca. 40% und die durch „zusätzliche digitale Inhalte„ erzielten Einnahmen im Geschäftsjahr 2020 lagen bei über 1.5 Milliarden USD. Das Ganze lohnt sich für EA also durchaus.
Aktuell gibt es noch keine Informationen darüber, ob FIFA 23 auch die Preview Packs beinhalten wird. Diese Funktion erlaubte es Nutzern einen Blick auf die Inhalte von Packs zu werfen, was den Zufallsfaktor reduzierte. Zusätzlich dazu gilt die Stellungnahme nur für FIFA 23 und nicht die zukünftigen nur von EA erschaffenen Fußball-Spiele. Allerdings gibt es bisher auch keine Hinweise darauf, dass das Unternehmen freiwillig auf ein anderes System wechseln wird.
Da Overwatch mit Overwatch 2 auf Lootboxen verzichtet, ist FIFA 23 einer der letzten großen Titel, der noch immer aktiv auf dieser Form der Monetarisierung setzt. Für die Gaming-Szene wäre es vermutlich am besten, wenn auch EA umdenkt und auf diese oft kritisierte Mechanik verzichtet. Es gibt zwar durchaus Spiele, die einen gewissen Zufallsfaktor besitzen sollten, aber bei einer Fußballsimulation ist das Ganze vermutlich nicht notwendig. Dort gibt es sicherlich genug Alternativen, die deutlich besser zu dem Genre passen würden. Wahrscheinlich würde EA mit anderen Optionen aber weniger Wale an sich binden und auch nicht so stark zufälligen Chancen auf seltene Inhalte profitieren.
„We wholeheartedly believe that Ultimate Team and FUT Packs, which have been part of the game for more than a decade, are a part of FIFA that players love – fans love that the game reflects the real-world excitement and strategy of building and managing a squad. Giving players the choice to spend if they want to is fair,“
„It’s worth saying that spending is entirely optional in our game, and we do not encourage spending over earning rewards through game play. FUT Packs work in just the same way whether they are paid for or earned, and most players don’t spend in game at all. For example, nine out of 10 FUT Packs opened in FIFA 22 were earned.“
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