A new Paypal user policy that permits the company to fine users $2,500 for spreading “misinformation” has caused quite a stir on social media platforms. After November 3, anyone who posts or publishes information or content to “promote misinformation” will be subject to the penalty. (via)
Vor einigen Tagen hat der weltweit verwendete Zahlungsdienstleister Paypal seine Nutzungsbedingungen aktualisiert. Dabei wurde eine neue Schadenersatzforderungsklausel zu diesen Regeln hinzugefügt, die Kunden mit einer Strafe von 2500 USD drohten, wenn sie falsche oder ungenaue Angaben auf der Plattform machen. Paypal hätte das Geld dann einfach automatisch von dem Konto eines Nutzers entfernt. Die Regeln sollte ab dem 03. November 2022 in Kraft treten.
Wie man es von solch einer Drohung erwarten würde, reagierten die Kunden und das Internet nicht unbedingt positiv auf diese Änderung. Das gesamte Wochenende hagelte es starke Kritik an Paypal und ihrer Vorgehensweise. Viele Nutzer stuften es einfach nur als unverschämt ein, dass eine private Firma darauf aus ist ihren Kunden ihr Geld zu stehlen, wenn sie etwas sagen, mit dem das Unternehmen nicht einverstanden ist. Die Unzufriedenheit mit Paypal hat wohl auch Auswirkungen auf den Aktienkurs des Unternehmens, der in den letzten Tagen um satte 7% gesunken ist.
Aufgrund dieser Kritik und der vielen Beschwerden hat sich Paypal am gestrigen Montag dazu entschieden, die umstrittene Änderung wieder zurückzunehmen. Das Ganze wird erst einmal nicht in Kraft treten und Kunden werden auch nicht mit Geldstrafen bestraft, wenn sie falsche Angaben auf der Plattform machen. Paypal hat sich mittlerweile bereits öffentlich für diese Anpassung der Nutzungsbedingungen entschuldigt.
Gleichzeitig betonte das Unternehmen, dass es eigentlich nie beabsichtigt hatte, solch eine Formulierung in ihre Regeln für die Plattform aufzunehmen. Angeblich war das Ganze nur ein unbeabsichtigter Fehler, der nie hätte passieren sollen. Wie solch eine angepasste Formulierung in ihren Nutzungsbedingungen auftauchen konnte und wer den Text verfasst hat, wurde von Paypal bisher nicht kommentiert. Nutzer gehen davon aus, dass das Ganze eine etwas zu weit verfasste juristische Formulierung darstellt und irgendein kleines Licht in der Firma einen Fehler gemacht hat. Alternative Sichtweisen vermuten natürlich direkt wieder eine Verschwörung und ein absichtliches Fehlverhalten von Paypal.
Ich würde ebenfalls darauf tippen, dass das Ganze keine absichtliche Änderung war, die die Firma erst einmal geheim halten wollte. Selbst für ein Unternehmen aus den USA wäre solch eine Vorgehensweise ein wenig zu unverschämt. Vermutlich war das der Fehler einer einzelnen Person, der einen Text auf eine etwas problematische Weise formuliert hat. Den Ärger der Nutzer kann ich aber komplett nachvollziehen. Solch eine Option einzuführen, darf nicht möglich sein.
„PayPal is not fining people for misinformation and this language was never intended to be inserted in our policy. We’re sorry for the confusion this has caused,“ Aussage von Paypal
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Egal wer aber jemand hat seinen Job verloren.