An Amsterdam hotel is displeased with its ersatz inclusion in the latest Call of Duty, and Dutch media reports it’s considering legal action against developer and publisher Activision Blizzard. Though the Conservatorium Hotel appears under the name „Breenbergh“ in-game, it’s undeniably the same building. (via)
In der vergangenen Woche wurde das neue Call of Duty: Modern Warfare 2 offiziell von Activison für alle üblichen Plattformen veröffentlicht. Auch wenn der Titel sich bei den Fans der Reihe durchaus einiger Beliebtheit erfreut, so gibt es wie üblich aber natürlich auch kritische Stimmen. Der größte Kritiker in diesem Fall aber interessanterweise kein Spieler, sondern das in Amsterdam vorhandene Hotel The Conservatorium.
Die Unzufriedenheit der Hotelbetreiber basiert in diesem Fall darauf, dass das Hotel in dem Spiel auftaucht und dort ohne die Erlaubnis der Besitzer positioniert wurde. In diesem CoD gibt es zwei Level, die inhaltlich in Amsterdam stattfinden. Die Entwickler haben sich große Mühe gegeben, den Spielern eine möglichst realistische Umgebung zu liefern, dessen Aufbau sich an der echten Stadt orientiert. Das Hotel trägt in dem Spiel zwar den Namen „Breenbergh„, aber es lässt sich natürlich noch weiterhin eindeutig als das echte Gebäude erkennen. Zusätzlich dazu fliegt das Hotel in dem Spiel in die Luft, was den Betreibern nicht unbedingt gefällt.
Der Tageszeitung De Volkskrant zufolge erwägt Hotelmanager Roy Tomassen aktuell eine Klage gegen Activision und die Entwickler des Spiels. Einer Stellungnahme zufolge spiegelt dieser Titel in keiner Weise die Grundwerte der Hotelbetreiber wider. Sie bedauern ihre ungewollte und vorher nicht erfragte Beteiligung an diesem neuen Shooter. Für das Hotel wäre es möglich, dass die Gestaltung des Hotels dem Urheberrecht unterliegt. Sie prüfen aktuell wohl, ob man damit vor Gericht ziehen kann und wie erfolgreich eine Klage gegen die Entwickler wäre.
„Wir haben zur Kenntnis genommen, dass das Conservatorium-Hotel der unerwünschte Schauplatz des neuen Call of Duty ist. Das Spiel spiegelt in keiner Weise unsere Grundwerte wider und wir bedauern daher unsere offensichtliche und ungewollte Beteiligung.“
Die Klage der Hotelbetreiber könnte durch die Panoramafreiheit im Urheberrecht erschwert werden. Aufgrund dieser Klausel dürfen Menschen von öffentlichen Verkehrswegen einsehbare Objekte auch dann bildlich wiedergeben, wenn sie normalerweise unter das Urheberrecht fallen würden. Die Erlaubnis der Urheber eines Werkes muss nicht eingeholt werden. Das Ganze zielt hauptsächlich darauf ab, das Fotografieren und das Verwenden von öffentlicher Kunst und Kunstwerken an Gebäuden zu erlauben. Ob diese Freiheit in dieser Sache zutrifft und die Entwickler schützt, muss ein Gericht entscheiden.
Es ist auf jeden Fall schon irgendwie beeindruckend und erschreckend, wie realitätsnah einige Entwickler ihre Spielwelten aufbauen. Das Hotel im Spiel sieht dem Hotel in Amsterdam wirklich extrem ähnlich und ich kann verstehen, warum die Betreiber unzufrieden sind. Ich würde ein von mir verwaltetes Gebäude auch nicht in einem Shooter sehen wollen, der darauf hinausläuft, dass der Ort zerstört wird. Zusätzlich dazu ist es irgendwie unschön, wenn Besucher so ein Hotel mit einem oft kritisierten Genre an Spielen verbinden.
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Einen ähnlichen Skandal gibt es auch für ein Horrorspiel das gerade bei Kickstarter läuft wo Ikea sich beschwert…
Meinetwegen können Sie die Map abschalten, schreckliche Map!