Twitter is promising that it’ll take “less severe actions” when disciplining accounts that break its rules; it’ll only suspend Twitter accounts that engage in “severe or ongoing, repeat violations” of its rules (via)
In der Vergangenheit haben es viele Accounts auf Twitter geschafft, für ihre eher problematischen Aussagen irgendwann einen Bann zu kassieren. Die Plattform verteilte Strafen dieser Art bisher recht freizügig und selbst bekanntere Personen könnten ihren Account verlieren. Auch wenn ein hartes Durchgreifen in diesem Bereich nicht immer unbedingt eine schlechte Sache darstellt, so möchte Twitter die Vorgehensweise in dieser Sache aber wohl trotzdem verändern.
Einer am vergangenen Freitag erfolgten Ankündigung zufolge hat Twitter jetzt versprochen, dass es in der Zukunft weniger harte Strafen verteilen möchte. Banns für Accounts wird es dann nur noch in wirklich extremen Fällen geben. Damit sind Accounts gemeint, die wiederholt und stark gegen die von der Plattform aufgestellten Regeln verstoßen haben. Zusätzlich dazu werden kriminelle Tätigkeiten natürlich ebenfalls nicht geduldet.
Was die weniger krassen Strafen für die restlichen Accounts betrifft, so hat Twitter auch dafür schon Pläne vorgestellt. Dazu gehören beispielsweise das Einschränken der Sichtbarkeit von Tweets oder eine bis zu der Löschung einer bestimmten Nachricht aktive Sperre für einen Account. Twitter möchte diese Optionen jetzt deutlich häufiger anwenden und nicht mehr direkt zu permanenten Banns greifen.
Ein weiteres am Freitag gemachtes Versprechen von Twitter dreht sich um deutlich mehr Transparenz gegenüber den Nutzern. Dafür hat die Plattform angeblich einige neue Features entwickelt, die in dem nächsten Monat erscheinen sollen. Aktuell gibt es zwar noch keine konkreten Informationen zu den tatsächlichen Neuerungen, aber ein Feature wurde bereits häufiger angedeutet. Dabei handelt es sich um einen Hinweis, der Nutzer darauf aufmerksam macht, wenn sie einen „Shadowbann„ erhalten haben und warum diese Strafe verhängt wurde.
Die letzte bestätigte Änderung an Twitter ist ein kommendes Einspruchsrecht. Ab dem 01. Februar 2023 dürfen Nutzer sich offiziell über verteilte Banns beschweren und ein Einspruch einlegen. Diese Menschen werden dann unter den neuen Standards der Plattform neu beurteilt, um möglicherweise den Bann von dem jeweiligen Account zu entfernen. Wie lange dieses Verfahren dauert, wurde allerdings nicht erwähnt.
Ob diese Pläne wirklich sinnvoll sind, hängt wohl ganz davon ab, wie schlimm sich die Menschen auf Twitter tatsächlich verhalten. Nicht jeder problematische Tweet muss direkt zu einem Bann führen, weil alle Menschen irgendwann einmal dummes Zeug reden. Eine permanente Sperre ist in solchen Fällen übertrieben und die kleineren Strafen erreichen dort vermutlich das gleiche Ziel. Allerdings gibt es auch einige Menschen, die einfach einen Bann verdient haben und nicht auf der Plattform sein sollten. Dazu gehören beispielsweise die permanenten Verbreiter von Hassrede, Quellen für absichtliche Falschinformationen oder auch die Wesen, deren Tweet zu 50% aus Todesdrohungen gegen Spieleentwickler bestehen. In solchen Fällen kann Twitter durchaus härter durchgreifen.
Severe violations include but are not limited to: engaging in illegal content or activity, inciting or threatening violence or harm, privacy violations, platform manipulation or spam, and engaging in targeted harassment of our users.
— Twitter Safety (@TwitterSafety) January 28, 2023
As we shared earlier, we have been proactively reinstating previously suspended accounts. Starting February 1, anyone can appeal an account suspension and be evaluated under our new criteria for reinstatement. https://t.co/2MR8yonMlM
— Twitter Safety (@TwitterSafety) January 28, 2023
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