Activision Blizzard has agreed to pay a $35 million fine in order to settle regulatory claims with the U.S. Securities and Exchange Commission. First reported in November 2021, the SEC began investigating Activision Blizzard to discern whether its executives properly disclosed allegations of workplace misconduct with investors (via)
In den Jahren 2021 und 2022 gab es eine Reihe von extrem unschönen Berichten über die internen Vorgänge bei Activision Blizzard, die den Ruf dieser Firma innerhalb der Firma stark schädigten. Als Teil dieser Berichterstattung gab es mehrere Klagen und Untersuchungen gegen das Unternehmen. Auf diese Weise wollten Privatpersonen eine Entschädigung für ihre erlittenen Qualen erhalten und offizielle Stellen wollten sicherstellen, dass die Firma sich nicht möglicherweise auf die eine oder andere Weise strafbar gemacht hat.
Zu den gegen Activision Blizzard vorgehenden Gruppen gehörte unter anderem die U.S. Securities and Exchange Commission. Im November 2021 startete diese Behörde eine Untersuchung, die herausfinden sollte, ob sich die Verantwortlichen von Activision Blizzard korrekt gegenüber ihren Aktionären verhalten haben. Dabei lief der wichtigste Punkt darauf hinaus zu erfahren, ob die in den vergangenen Jahren bekannt gewordenen internen Anschuldigungen rund um das Fehlverhalten ihrer Mitarbeiter auch wirklich an Aktionäre etc. weitergeleitet wurden. Solche Details könnten sich auf den Wert der Firma auswirken und daher ist die Firmenleitung verpflichtet, diese Informationen zeitnah weiterzuleiten.
Einer Presseerklärung der SEC zufolge hat diese Behörde ihre Untersuchung mittlerweile wohl beendet. Dabei hat sich angeblich herausgestellt, dass es Activision Blizzard in den vergangenen Jahren an Verfahren fehlte, um Beschwerden wegen des problematischen Verhaltens am Arbeitsplatz auszuwerten und korrekt zu beurteilen. Daher konnte die Firma auch nicht feststellen, ob einige der eingereichten Beschwerden eine direkte Veröffentlichung und eine Weiterleitung an die Aktionäre benötigt hätten. Unabhängig davon hat die SEC auch noch bemerkt, dass Activision Blizzard gegen eine Regel zum Schutz von internen Leakern verstoßen hat. Die Firma verbot ehemaligen Mitarbeitern die Zusammenarbeit mit der SEC, was gegen die in den USA vorhandenen Gesetze verstößt.
Basierend auf diesen Funden hat die SEC ein Ergebnis erzielt und Anschuldigungen gegen Activision Blizzard erhoben. Die beschuldigte Firma entschied sich dazu, das Ganze außerhalb von Gerichten zu klären und eine Strafe zu zahlen. Das Unternehmen hat einer Cease-and-Desist Order zugestimmt, die von ihm verlangt, dass es ein gewisses problematisches Verhalten einstellt. Zusätzlich dazu muss Activision Blizzard insgesamt 35 Millionen USD als Geldstrafe an die SEC zahlen und die Firma hat wohl bereits Anpassungen an den bemängelten Vorgängen durchgeführt. Gleichzeitig betont die Einigung zwischen der SEC und Activision Blizzard aber recht deutlich, dass Activision keine Schuld eingesteht und den Funden der Behörde nicht offiziell zustimmt.
Bedauerlicherweise gehen die gezahlten 35 Millionen USD weder an die verprellten Mitarbeiter noch an andere geschädigte Personen. Die SEC ist verantwortlich für zivile Maßnahmen und die Vollstreckung von Regeln und hat eher wenig mit kriminellen Tätigkeiten oder einzelnen Personen zu tun. Trotzdem ist dieser Vorfall ein weiterer Punkt, der den Ruf von Activison Blizzard schädigen sollte und gegen diese Firma spricht. Das Ganze ist aktuell besonders wichtig, weil der angestrebte Kauf durch Microsoft noch immer nicht komplett durchgewunken wurde. Derzeit denken noch immer viele Behörden darüber nach, ob sie diese Übernahme erlauben sollten. Solche negativen Berichte könnten das Ganze in die eine oder andere Richtung drücken.
Ansonsten sollte für jeden Fan klar sein, dass Activision Blizzard in dieser Sache falsch gehandelt hat. Die Firma gibt zwar keine Schuld zu und sie wurde nicht offiziell angeklagt, aber solche Übereinkünfte sprechen eigentlich immer für sich selbst. Eine Firma würde schließlich kein Geld zahlen und keine Abmachung treffen, wenn sie nicht genau wüsste, dass sie falsch gehandelt hat und ein Verfahren in der Sache vermutlich verlieren würde. Es ist noch immer traurig, dass solche Sachen im Grunde nur ein kleiner Teil der Probleme bei diesem Unternehmen sind.
“The SEC’s order finds that Activision Blizzard failed to implement necessary controls to collect and review employee complaints about workplace misconduct, which left it without the means to determine whether larger issues existed that needed to be disclosed to investors,” said Jason Burt, Director of the SEC’s Denver Regional Office. “Moreover, taking action to impede former employees from communicating directly with the Commission staff about a possible securities law violation is not only bad corporate governance, it is illegal.”
The SEC’s order finds that Activision Blizzard violated Exchange Act Rules 13a-15(a) and 21F-17(a). Without admitting or denying the SEC’s findings, Activision Blizzard agreed to a cease-and-desist order and to pay a $35 million penalty.
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