New Netflix rules that would have enforced a limitation on users‘ sharing passwords are reportedly a mistake and don’t apply in the US — for now. (via)
Im Verlauf der vergangenen Woche hat Netflix eine seiner Hilfeseiten aktualisiert und dort neue Regeln für das Account-Sharing veröffentlicht. Diese Vorschriften besagten unter anderem, dass Systeme in Zukunft automatisch für Accounts gesperrt werden, wenn sie sich außerhalb eines Haushalts befinden und nicht alle 30 Tage mit dem Netzwerk vor Ort verbunden werden. Auf diese Weise wollte Netflix wohl das unerlaubte Account-Sharing auf der Plattform bekämpfen und die Nutzer stärker einschränken.
Der Fund dieser neuen Regeln löste aber recht schnell einen Shit-Storm aus. Viele Kunden von Netflix stuften diese Änderung als viel zu extrem ein und sie drohten mit einer Kündigung ihres Abos. Die aufgebrachten Menschen warfen dabei dann eine Reihe von Beispielen dafür ein, wie selbst ein Mensch außerhalb des eigenen Haushalts zu dem Haushalt dazu gehören könnte. Ein oft angesprochener Punkt sind junge Erwachsene, die eine Schule oder eine Universität besuchen und dafür in einem Wohnheim leben. Solche Menschen würden zwar auf jeden Fall zum eigenen Haushalt gehören, aber sie dürften extrem unter den Anpassungen leiden.
Aufgrund dieser negativen Kritik hat Netflix die Hinweise auf ihrer Hilfeseite relativ schnell wieder entfernt. Mittlerweile folgte auch noch eine offizielle Stellungnahme von dem Unternehmen zu diesem Vorfall. Dieser Beitrag beinhaltete eine Entschuldigung von Netflix an ihre Nutzer und eine Erklärung zu den angeblichen Hintergründen. Laut Netflix war das Ganze wohl nur ein Fehler und die entsprechenden Informationen hätten niemals in den USA und anderen Teilen der Welt erscheinen sollen.
Die neuen Regeln für das Account-Sharing sind wohl nur für Chile, Peru und Costa Rica bestimmt. In anderen Teilen der Welt sollten die Angaben dazu eigentlich nicht erscheinen, weshalb Netflix sie auch schnell wieder entfernt hat. Nutzer außerhalb dieser Länder sollen also wohl erst einmal nicht davon ausgehen, dass diese Einschränkungen auch auf sie zutreffen. Zumindest scheint, dass die aktuelle Sichtweise von Netflix zu sein.
Solch eine Erklärung wäre durchaus möglich, wenn Netflix nicht schon seit einiger Zeit betonen würde, dass die das Account Sharing in 2023 beenden möchten. Das Ganze klingt daher auch nur wie eine Ausrede, die eine zu frühe Veröffentlichung von kommenden Plänen rechtfertigen soll. Es würde vermutlich niemanden überraschen, wenn auch die USA und Europa in den nächsten Monaten mit Anpassungen dieser Art konfrontiert werden. Netflix sollte man in dieser Sache auf keinen Fall glauben.
Ich persönlich habe mich dazu entschlossen, mein Abo bei Netflix in der nahen Zukunft zu beenden. Die Qualität der Plattform nimmt immer weiter ab und es gibt nur noch wenig Projekte, die mich wirklich interessieren. Da kaufe ich mir lieber einen Monat an Netflix, wenn irgendwann einmal eine wirklich gute Serie auf der Plattform erscheint. Dieser Blödsinn rund um das Account Sharing ärgert mich und er war zusammen mit dem miesen Angebot der Punkt, der mich zu dieser Entscheidung geführt hat. Netflix wirkt mittlerweile einfach nur unverschämt gierig und verzweifelt, weil andere Angebote eine ernste Konkurrenz darstellen.
„For a brief time yesterday, a help center article containing information that is only applicable to Chile, Costa Rica, and Peru, went live in other countries,“ a Netflix spokesperson told the publication. „We have since updated it.“
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naja bekanntes prinzip: man versucht alles um den gewinn zu maximieren.
bei wenig oportunen möglichkeiten (oder wenn man sich nicht sicher ist ob es funktioniert) schaut man einfach mal wie die reaktion ist.
sieht man dann seine felle wegschwimmen dann macht man das wieder rückgängig und gibt sich räumütig.
die werden das sicher wieder versuchen, dann halt mit was anderem (preiserhöhung z.b.).
Meine Abos müsste ich nochmal konsolidieren. Wird auch schon wieder Zuviel.
Netflix das mittlere
Disney+ Jahresabonnement
Prime
Apple One Family+Fitness
Da bietet Netflix mittlerweile fast am wenigstens und ist mit Atmos und 4K schon fast unverschämt teuer; das gab’s dann mal für Stranger Things…
Disney würde eigentlich auch paarmal je ein Monate langen. Wobei ich das Jahresabo vom Preis relativ fair finde.
Mal schauen wie sich das entwickelt. Die letzten Jahr waren trotzdem super für Serienfans.
Naja ob es an dem Shitstorm liegt sei dahingestellt, nur Vermutungen. Was fakt ist, Netflix hat in den letzten 3 Monaten 7.7 Mio. Nutzer dazugewonnen, obwohl „nur“ 4.5 Mio. erwartet wurden. Und das, obwohl nach der letzten Nachricht dieser Art, viele meinten, sie und viele andere wollen nun kündigen und es Netflix damit „zeigen“ weil dort ja eh nur Mist läuft. Seltsam, seltsam diese Entwicklungen. ^^
Hängt auch überhaupt nicht mit Weihnachten und deren Serienangebot am Ende des Jahres an. Nein, ganz bestimmt nicht. Am Ende des Jahres haben sie einfach massiv mit guten Serien aufgefahren. Die sind jetzt allerdings alle durch und so richtig Licht am Ende des Tunnels sehe ich gerade nicht. Interessant werden die nächsten Zahlen. Mein Abo ist seit längerem gekündigt und bereut habe ich es bisher nicht.
„Ein oft angesprochener Punkt sind junge Erwachsene, die eine Schule oder eine Universität besuchen und dafür in einem Wohnheim leben. Solche Menschen würden zwar auf jeden Fall zum eigenen Haushalt gehören…“
Wie bitte? Also zu meiner Studienzeit bin ich ebenfalls ausgezogen und hatte damit meinen eigenen Haushalt.
Ist in den USA aber anders.
Die Studenten ziehen dort nicht von Zuhause aus, weil sie in der Regel nur während dem Semester auf dem Campus leben können. (Dort ist es üblich, dass die Studenten auf dem Campus leben, also komplett anders als hier in Deutschland).
Die haben also keinen eigenen Haushalt im herkömmlichen Sinne und müssen auch nach jedem Semester den Sommer über wieder zurück zu ihren Eltern.
Danke für die Klarstellung, war mir tatsächlich nicht bewusst. Dann ergibt die Aussage natürlich absolut Sinn.
Wird in Amerika leicht anders gesehen und von denen sprechen wir ja hier. Bei der Diskussion geht es aktuell primär um den amerikanischen Markt. Der restliche westliche Markt wird dem dann angepasst.
Es geht dabei wohl um die USA. Dort bekommst du häufig ein Zimmer gestellt. Dies hat dann keine Küche usw. ist also weit von einer Wohnung entfernt. Ferner gilt häufig, das in den Semesterferien das Zimmer verlassen werden muss. Sprich du musst nach Hause fahren. Deswegen sind so viele in den USA scharf auf Studentverbindungen, da dort eine echte Wohnung geboten wird.