Blizzard Entertainment appears to be ending most of its work-from-home policies, which began in early 2020 as a measure to protect employees during the coronavirus pandemic. First detailed by LeastMyHairIsOk on Twitter, a spokesperson for Activision Blizzard confirmed to Gamedeveloper that Blizzard employees would return and be required to spend three days a week in office starting on July 10th. (via)
Früh im Jahr 2020 führten Activision Blizzard und Blizzard Entertainment neue Richtlinien für den Arbeitsplatz ein, die es den Mitarbeitern erlaubten ins Homeoffice zu gehen und von zu Hause aus zu arbeiten. Auf diese Weise wollte man die damals anrückende Welle des Coronavirus vermeiden und die Angestellten vor einer Erkrankung schützen. Nach mehreren Jahren mit dieser Option sieht es aktuell aber ganz danach aus, als würde Activision das Ganze bald stark zurückschrauben.
Einer offiziellen Stellungnahme von Activision Blizzard zufolge werden die bisherigen Regeln für das Homeoffice nämlich bald ihr Ende finden. Die Mitarbeiter sind dann wieder gezwungen, zumindest gelegentlich vom Büro aus zu arbeiten. Laut der Erklärung müssen Angestellte von Blizzard Entertainment ab dem 10. Juli 2023 mindestens drei Tage pro Woche vom Büro aus arbeiten. Die restlichen Tage sind wohl auch weiterhin durch das Homeoffice möglich.
Diese Ankündigung hat bei vielen Mitarbeiter von Blizzard Entertainment zu Frust und Unverständnis geführt. Sie stufen das Ganze als eine komplett unnötige Änderung ein, die sich einfach nur negativ auf ihre Arbeit auswirkt. Schließlich hat das Team in der Covid-Zeit unter anderem WoW Classic, zwei Addons für Retail WoW und eine Vielzahl von Content Updates für WoW und andere Spiele veröffentlicht. Das Ganze erforderte am Anfang zwar etwas Umgewöhnung und Aufwand, aber mittlerweile läuft die Arbeit sehr flüssig ab.
Für diese Mitarbeiter ist eine Rückkehr in das Büro weiterhin eine Gefährdung ihrer Gesundheit. Covid ist noch immer ein Faktor, der einen Entwickler für eine ganze Zeit lang ausbremsen kann. Wichtig sind aber auch andere, deutlich simplere Krankheiten. Selbst einfache Erklärungen können den Arbeitsablauf stören und die Büros sind bedauerlicherweise eine Brutstätte für solche Krankheiten. Die Angestellten ziehen Homeoffice vor, weil sie Krankheiten damit vermeiden können.
Andere Mitarbeiter beschweren sich darüber, dass die neuen Richtlinien nicht mit ihrem Wohnort unter einen Hut gebracht werden können. Diesen Menschen mussten aus familiären Gründen umziehen und Blizzard hat das Ganze aufgrund des Homeoffice auch direkt erlaubt. Gleichzeitig gibt es Mitarbeiter, die nicht einmal in der Nähe des Büros arbeiten und direkt für das Homeoffice angeheuert wurden. Alle diese Mitarbeiter können nicht ohne weiteres für 3 Tage pro Woche in die Büros kommen. Sie müssen jetzt also umziehen oder sich eine andere Arbeit suchen.
Die für Blizzard Entertainment im Kundensupport tätige LeastMyHairIsOk hat diese Situation in den sozialen Netzwerken verbreitet und dort auch auf die vielen Probleme hingewiesen. Diesen Tweet zufolge sind viele Mitarbeiter nicht auf einen Umzug vorbereitet und daher wird Blizzard durch die neuen Regeln viele aktuelle Angestellte verlieren. Gleichzeitig dürfte das Anheuern von neuen Kräften mit diesen Regeln schwieriger ausfallen. Die Führung ist angeblich nicht darauf vorbereitet, was für negative Auswirkungen das Ganze auf die Teams haben könnte. Die Mitarbeiter fordern jetzt wohl eine Rücknahme der neuen Regeln oder zumindest eine Reihe von positiven Anpassungen. In den nächsten Wochen sollte sich zeigen, ob Activision zumindest einmal den korrekten Weg geht und auf seine Angestellten hört.
Ich persönlich kann absolut nachvollziehen, warum die Mitarbeiter von Blizzard unzufrieden mit dieser Änderung sind. Während sich für die vor Ort wohnenden Veteranen vermutlich nur wenig ändert, so kann das Ganze die Leben von neu angestellten Mitarbeitern aber ziemlich zerstören. Allerdings überrascht es vermutlich niemanden, dass bei Activision einige Entscheidungen getroffen werden, die wenig Sinn ergeben und den Mitarbeitern schaden.
The majority of employees at ABK have no interest in returning to office either full or part time. This isn’t to say that nobody sees the value in an office environment, but we’ve overall decided the risks do not outweigh those benefits.
Getting the giant elephant in the room out of the way – COVID continues to be a threat to life and ability despite government guidelines. It is a mass disabling disease, and many of our workers or their families are at high risk of complication should they catch it.
Further, WFH arrangements have resulted in employees having more time, since they aren’t losing it in commutes. Lowered gas/insurance costs, as well as the ability to live further away from the expensive cities we labor in, equates to more effective take home pay. (via)
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Ich kann komplett nachvollziehen warum Blizzard das Home Office beendet. Nicht alles was Blizzard macht ist immer gleich so negativ.
Oh es gibt Gründe, die für ein Ende des Homeoffice sprechen. Allerdings ist das keine optimale Vorgehensweise, wenn dadurch Leute ihren Job verlieren. Einen fairen Weg für alle zu finden wäre die beste Option.
Auch wenn ich es ungern ausspreche:
Der Arbeitgeber macht die Regeln. Wenn’s den Leuten nicht passt, dann können sie kündigen. Andere wäre froh ein Job zu haben und pendeln dafür 1-2 Stunden pro Richtung am Tag.
Und jedem hätte auch klar sein müssen, dass 5 Tage homeoffice nicht ewig hält.
Natürlich. Das ist aber trotzdem keine besonders mitarbeiterfreundiche Einstellung, die dazu beiträgt, dass man talentierte Mitarbeiter behält.