J.K. Rowling claims people have deeply misunderstood her position on transgender women — and the best-selling author says she’s not preoccupied with how the controversy will affect her legacy. (via)
Im Verlauf des gestrigen Tages wurde ein interessanter neuer Podcast im Internet gestartet. Diese Produktion trägt den Namen „The Witch Trials of J.K. Rowling“ und wie dieser Titel bereits vermuten lässt, dreht sich das Ganze um einige der problematischeren Momente im Leben der bekannten Autorin. Laut der Beschreibung wird Rowling in diesem Podcast möglichst frei und offen über Themen wie beispielsweise die Verbannung ihrer Bücher aus Schulen, Drohungen gegen ihr Leben oder die Kontroverse rund um ihre angebliche Transfeindlichkeit sprechen.
Bisher gibt es zwei von sieben geplanten Episoden dieses Podcasts. Die erste Folge dreht sich hauptsächlich um die Hintergründe der Autorin und ihre derzeitige Situation. In der zweiten Folge beschäftigt sich das Gespräch mit den teilweise extremen Sichtweisen einiger christlicher Menschen. Diese Personen sind der Meinung, dass Harry Potter die Hexenkunst lobt und fördert und daher verboten werden sollte. Laut der Beschreibung scheint der Podcast in späteren Folgen darauf einzugehen, was für Gemeinsamkeiten es zwischen den christlichen Kritikern und den aktuellen Kritikern aus der Trans-Szene gibt. Beide Parteien könnten zwar nicht unterschiedlicher sein, aber sie konfrontieren die Autorin trotzdem mit einigen extremen Anschuldigungen.
In dem Jahr 2000 gab es eine Bombendrohung gegen einen Buchladen, in dem Rowling eine Lesung von Harry Potter durchgeführt hat. Diese Drohung ging damals von extremen Christen aus, die ein Problem mit Hexenkunst hatten. In den Jahren darauf folgten Drohungen, Beleidigungen und andere problematische Momente. Eine ähnliche Situation hat sich seit 2020 durch die Tweets der Autorin ergeben. In dem Fall gehen die Drohungen allerdings nicht von Christen aus, sondern extrem überdrehte Befürworter der Trans-Bewegung attackieren die Autorin.
“I never set out to upset anyone. However, I was not uncomfortable with getting off my pedestal.”
Was ihre aktuell oft diskutierte Transfeindlichkeit betrifft, so betont J.K. Rowling in dem Trailer des Podcasts, dass sie niemals absichtlich andere Personen verletzen wollte. Die Menschen haben sie in dieser Sache einfach nicht wirklich verstanden und das Ganze zu übertrieben dargestellt. Genauere Details zu diesem Punkte dürfte eine der kommenden Episoden des Podcasts liefern.
Ansonsten spricht die Autorin in einer der vorhandenen Folgen auch noch darüber, wie sie ihr eigenes Vermächtnis einstuft. Verärgerte Fans werfen ihr immer wieder vor, dass sie durch ihre Tweets ihr Vermächtnis versaut hat und die Menschen sie jetzt nicht mehr auf eine positive Weise wahrnehmen. Laut der Autorin ist ihr diese Sache relativ egal. Ihr Vermächtnis spielt keine Rolle für sie, weil sie dann tot sein wird. Die lebenden Menschen stehen bei ihr im Fokus.
“I do not walk around my house, thinking about my legacy. You know, what a pompous way to live your life walking around thinking, ‘What will my legacy be?’ Whatever, I’ll be dead. I care about now. I care about the living.”
Natürlich ist der Inhalt des Podcasts für die meisten Menschen aktuell komplett egal. Die Wertung des Projekts liegt bei Apple Podcasts derzeit bei 3.9 von 5 möglichen Sternen. Beinahe alle Wertungen zu dem Podcast wurden veröffentlicht, bevor die erste Episode der Show überhaupt verfügbar war. Das Ganze teilt sich hauptsächlich in 5 Sterne Review von extremen Unterstützern und 1 Sterne Reviews mit Vorwürfen der Transfeindlichkeit auf. Echte Reviews zu dem Inhalt des Podcasts gibt es recht wenige.
Ich werde mir den Podcast vermutlich komplett anhören, wenn die Folgen alle veröffentlicht wurden. Mich interessiert durchaus, was die Autorin zu diesen Situationen zu sagen hat und was für Vergleiche das Ganze zwischen den verschiedenen extremen Gruppen zieht. Meiner Meinung nach ist dieses übertrieben lästige Verhalten einiger Menschen in allen Situationen ein Problem und so etwas ist deutlich schlimmer als die persönliche Meinung einer Autorin.
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