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RPG publisher Paizo, creator of Pathfinder and Starfinder, took a hardline stance against AI-generated work, with posts on social media and the company’s blog committing to “the work of human professionals” and promising a contractual ban on AI-generated art and text. (via)

In den vergangenen Jahren haben sich im Internet immer mehr AI-Bots etabliert, die durch die Eingabe von einigen wenigen Wörtern entweder Bilder oder Texte erstellen. Die Produktion dieser Inhalte läuft dabei dann automatisch ab und die dadurch erzeugten Ergebnisse werden so langsam immer besser. Deshalb gibt es auch schon viele Diskussionen darüber, wann die AI-Künstler die echten Menschen ersetzen werden und wie große Sorgen sich die Menschen um ihre aktuellen Arbeitsplätze machen müssen.

Aufgrund dieser Sorgen gab es in dem vergangenen Jahr recht viele Forderungen von Künstlern, die im Grunde darauf hinausliefen, dass AI-Art keine echte Kunst ist und nicht mit menschlichen Werken mithalten kann. Ob man diese Einschätzung teilt, muss eigentlich jeder Mensch für sich selbst entscheiden. Die auf die RPGs Pathfinder und Starfinder spezialisierte Firma Paizo hat diese Entscheidung in dieser Woche getroffen und sich in der Debatte rund um die Relevanz von AI-Art recht eindeutig auf die Seite der Menschen geschlagen.

Diese Entscheidung wurde der Fangemeinde durch eine gestern Abend veröffentlichte Stellungnahme von Paizo vermittelt. In dieser Ankündigung nimmt der Verleger eine recht starke Haltung gegen die Verwendung von Content ein, der automatisch durch eine AI erstellt wurde. Der Grund dafür sind die trüben und unklaren Richtlinien und Anforderungen, die aktuell die legalen und ethischen Umstände für die Verwendung von AI-Content ausmachen. Solange diese Dinge nicht geklärt sind, will Paizo ihre IPs nicht mit Inhalten dieser Art verbinden.

Aufgrund dieser Entscheidung wird Paizo in den nächsten Tagen einen vertraglich festgelegten Bann gegen AI-Inhalte in ihren Produkten etablieren. Dieses Verbot soll verhindern, dass durch eine AI erstellte Kunstwerke oder Texte in den Produkten des Verlegers auftauchen. Wer ein Produkt von Paizo kauft, der kann sich dann sicher sein, dass es durch die Hände von mehreren Menschen erschaffen wurde. Diese Personen haben viele Jahre damit verbracht, ihre Arbeit zu perfektionieren und Paizo als Firma steht komplett hinter diesen Menschen.

Diese Entscheidung deckt sich mit der bisherigen Vorgehensweise von Paizo. Die Firma steht für gewöhnlich hinter ihren Mitarbeitern und ihren Fans und das vorläufige Verbot von AI-Content folgt in diesen Fußspuren. In 2021 war Paizo die erste Firma in der Tabletop-RPG-Branche, die die Gründung einer Gewerkschaft erlaubt hat. Zusätzlich dazu ist die Firma einen Rechtsstreit für den Erhalt der OGL von WotC eingegangen, um ihre eigenen Werke und andere Produkte aus der Szene zu schützen.

Paizo ist also eine der ersten Firmen, die sich offen gegen die Verwendung von AI-Art und AI-Texten ausspricht. Es sollte interessant sein zu sehen, wie viele andere Unternehmen diesem Vorbild folgen werden. Mit den aktuell recht trüben Wassern in diesem Bereich ist es auf jeden Fall nicht unbedingt verwunderlich, dass das Unternehmen den sichersten Weg einschlägt.


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5 KOMMENTARE

  1. Die Hufschmiede haben es bestimmt auch nicht befürwortet, dass es immer mehr und mehr Automobile gibt 🙂

    Aber das ist der Lauf der Zeit. Ein paar kleingeistige und ewig gestrige werden sich lange dagegen stemmen, aber am Ende lässt sich Fortschritt nicht aufhalten.

    • „Fortschritt lässt sich nicht aufhalten“

      Haha, dann hast du noch nie in der Forschung oder Politik gearbeitet.

  2. „Aufgrund dieser Sorgen gab es in dem vergangenen Jahr recht viele Forderungen von Künstlern, die im Grunde darauf hinausliefen, dass AI-Art keine echte Kunst ist und nicht mit menschlichen Werken mithalten kann.“
    Vermute mal das während der industriellen Revolution die Handwerker das selbe gesagt haben, kurz bevor praktisch alle Haushaltsgegenstände von Maschinen hergestellt wurden. Ähnlich wird es vermutlich auch den Künstlern ergehen.
    Es wird immer einen Bedarf an menschlichen Künstlern geben, aber eben mehr für Nischen (hochpreis Segment, Prototypen um die KI zu trainieren, etc) während das „Brot und Butter“ Geschäft dann an KI Nutzer geht.
    Wenn ich mein Geld mit Artworks etc verdienen würde, dann würde ich mich auf jeden Fall intensiv mit KI beschäftigen um dann nicht irgendwann ein ernstes Problem zu haben.

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