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Twitter CEO Elon Musk sank to a new low on Monday night when he laughed at employee Haraldur Thorleifsson, who tweeted at him to ask whether he had been affected by the company’s recent layoffs. Throughout the course of their conversation on Twitter, Thorleifsson confirmed the worst: His days at Twitter were over. (via)

Seit seiner Übernahme von Twitter vor einigen Monaten hat der Unternehmer Elon Musk mehrfach gezeigt, dass er nicht unbedingt die netteste Person auf dieser Welt ist. Seine Reaktionen auf Kündigungen von Angestellten, die Arbeit seines Teams und die Situation der Firma fielen oft überraschend unschön aus. In dieser Woche gab es nun einen neuen Vorfall mit Elon Musk, der diese negative Einstellung des Unternehmers auf einen neuen Tiefpunkt gebracht hat.

Das Ganze startete mit den letzten Kündigungen bei Twitter und einem Mitarbeiter mit dem Namen Haraldur Thorleifsson. Dieser Angestellte war der Gründer von Ueno, welches in 2021 von Twitter aufgekauft wurde. In der vergangenen Woche verlor Thorleifsson plötzlich den Zugang zu seinem Arbeitsrechner und allen damit verbundenen Accounts. Da solche Maßnahmen für gewöhnlich gekündigte Mitarbeiter betreffen, wollte er von der Personalabteilung von Twitter erfahren, ob er ebenfalls gekündigt wurde. Die zuständigen Abteilungen konnten ihm dazu aber wohl keine Informationen liefern und er versuchte über mehrere Tage hinweg eine Antwort zu erhalten.

Die Nachfrage bei Twitter brachte wohl einfach nichts und Haraldur Thorleifsson ging danach dann zu einer drastischen Maßnahme über. Er wandte sich auf Twitter direkt an Elon Musk. Ein von dem Techniker veröffentlichte Tweet wollte von Musk erfahren, ob er ebenfalls entlassen wurde und warum Twitter ihm keine Antwort liefern kann. Die Anfrage konnte die Aufmerksamkeit von Musk erringen, weil andere Nutzer sie unterstützten und mehr als 10.000 Mal teilten.

In seiner ersten Reaktion auf diese Frage wollte Musk von dem in Island sitzenden Thorleifsson erfahren, was für Arbeit er den für Twitter erledigt hat. Der Mitarbeiter von Twitter erwähnte dann, dass er darüber vermutlich nicht öffentlich schreiben sollte. Musk als CEO gab ihm allerdings die Freiheit dafür und Thorleifsson sprach offen über die von ihm bearbeiteten Projekte. Dazu gehörte beispielsweise die Leitung eines Projekts, welches Twitter an die 500.000 USD bei einem SaaS Vertrag einsparte. Darauf folgten noch weitere Beispiele für seine in den letzten Jahren vollbrachte Arbeit.

Nach mehreren Nachfragen antwortete Musk dem frustrierten Mitarbeiter nur noch mit zwei 🤣 🤣 Emojis in einem Tweet. Danach bombardierte Musk den Techniker mit weiteren Fragen und er verlangte Beweisfotos von seiner Arbeit. Thorleifsson erklärte dann, dass er keine Bilder liefern kann, weil Twitter seinen Arbeitsrechner gesperrt hat. Nach ungefähr einer Stunde an hin und her gehenden Tweets erhielt Thorleifsson dann wohl plötzlich eine Nachricht von der Personalabteilung. In diesem Schreiben wurde seine Kündigung offiziell bestätigt.

Musk selbst war aber wohl nicht zufrieden damit, seinen nun entlassenen Mitarbeiter mit Emojis auszulachen. In einigen recht unnötigen folgenden Tweets verkündete Musk, dass Thorleifsson selbst wohl ziemlich reich ist und trotz seiner Anstellung bei Twitter keine wirkliche Arbeit geleistet hat. Laut Musk hat Thorleifsson eine Behinderung vorgeschoben, um keine Arbeit erledigen zu müssen. Diese Behinderung schränkt wohl die Bewegung des Mitarbeiters ein und Musk findet es wohl auffällig, dass er trotzdem so viele Tweets verfassen konnte. Musk zufolge wurde er nicht wirklich entlassen, weil man niemanden kündigen kann, der keine Arbeit erledigt.

Haraldur Thorleifsson war natürlich nicht wirklich froh darüber, dass Musk seine persönlichen Gesundheitsinformationen auf eine recht gemeine Weise auf Twitter verbreitet hat. Als Reaktion darauf erklärte er die Hintergründe seiner Behinderung. Er leidet wohl an Muskeldystrophie und ist daher auf einen Rollstuhl angewiesen. Das Ganze schränkt den Entwickler zwar stark ein, aber er kann zumindest ein oder zwei Stunden am Tag schreiben. Diese Information wurde auch der Personalabteilung mitgeteilt. Bisher war das Ganze kein Problem für Twitter. Thorleifsson war als Senior Director hauptsächlich für die Teamleitung und die Verwaltung von anderen Mitarbeitern verantwortlich und er musste keine kräftezehrenden Aufgaben erledigen. Unter Musk scheint man aber kein Interesse daran zu haben, solche Führungspositionen zu besitzen.

Thorleifsson selbst hat kein Problem mit seiner Entlassung. Solche Dinge passieren einfach im Leben. Allerdings neigen Firmen normalerweise dazu, den entlassenen Mitarbeitern solch eine Maßnahme auch mitzuteilen. Solche wichtigen Schritte sind aktuell aber wohl nur eine optionale Sache bei Twitter. Gleichzeitig dürfte er nicht wirklich zufrieden darüber sein, wie Musk auf seine Anfragen reagiert hat. Darüber verlor der ehemalige Twitter-Mitarbeiter aber nur wenig weitere Worte.

Der Seite TechCrunch zufolge stand Thorleifsson auf einer Liste mit Mitarbeitern, die die Firma unter keinen Umständen feuern sollte. Die auf dieser Liste stehenden Mitarbeiter hatten in ihren Verträgen nämlich sehr große Ausstiegspakete untergebracht, deren Auszahlung die Firma enorm hohe Summen kosten würde. Thorleifsson versucht aktuell wohl herauszufinden, ob Twitter sich an diesen Vertrag halten und seine Abfindung zahlen wird. Sollte die Firma hier Vertragsbruch begehen, dann ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis eine neue Klage auf das Unternehmen zukommt.

Die gesamte Situation zeigt mir recht deutlich, dass Elon Musk einfach keine anständige Person ist. Gleichzeitig scheint bei Twitter derzeit so gar nichts wirklich rundzulaufen. Wenn man nicht einmal Mitarbeiter korrekt feuern kann, dann hat die Firma wohl wirklich ernste Probleme. Trotzdem gibt es aktuell noch immer Menschen, die die Vorgehensweise von Musk verteidigen. Für manche Anhänger kann der Unternehmer wohl nichts falsch machen.


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10 KOMMENTARE

  1. Oh man so en Wall of Text und dann sind die wichtigsten Infos nicht drin. Der Mitarbeiter hat sein Unternehmen für 100 Mio an Twitter verkauft aber statt der Auszahlung diesen Job angenommen – mit der Klausel, dass er ausgezahlt wird, wenn sein Job endet. Der dumme
    Trottel Musk hat nun bestätigt dass er gefeuert wurde und ihn zusätzlich beleidigt, obwohl er nachweislich wirklich an einer schweren Behinderung leidet. Jetzt versucht der mickrige Wurm Musk sich rauszuwinden, schafft er aber nicht. Musks Dämlichkeit hat Twitter weitere 100 Mio. Dollar gekostet. Ich hoffe echt dieser „Mensch“ verschwindet bald für immer.

  2. Naja, ich bin jetzt nicht der große Musk Fan, aber wenn ein MA öffentlich auf den CEO des Unternehmens wegen einer Kündigung nervt muss er, vorallem bei Musk, halt auch so ne Reaktion erwarten.

  3. Naja, nur weil jemand nicht freundlich ist oder ein Arschloch ist heißt das nicht das er unfähig ist.

    und Würdest du in deiner Firma jemanden beschäftigen , der nur 2stunden am tag arbeiten kann? Sicher nicht!

    Es gibt halt wie bei jedem thema:
    Intelligente Menschen die frei von Gefühlen Kluge entscheidungen treffen
    Und
    Die eher Gefühls betonten, die das ja so schrecklich finden und immer darauf achten das ja alles Sozial korrekt abläuft.

    Spoiler die als 2. genannten sind eher nicht die die im Leben erfolgreich sind.

    Und genau Darum Feiern Menschen Elon Musk, er ist Intelligent, er trifft Kluge entscheidungen das wars.
    Er wird das sicher gegen gerechnet haben und ein Mitarbeiter der Produktiver ist gerade in dieser Leitenden Position ist bestimmt besser für die Firma und bringt langfristig mehr ein als so jemand.. Da zahlt man lieber die abfindung oder Riskiert eine Klage.

    Desweiteren bringt ja so ein Mitarbeiter in einer Leitenden Position weitere nachteile mit sich:
    Er wird sicherlich bei krankheiten seiner ihm unterstehenden Mitarbeiter eher zuvorkommender Reagieren.
    Man Sieht einfach dass Musk keine „freundlichen, Guten Menschen“ als mitarbeiter möchte, sondern einfach Gute Arbeitskräfte die den erfolg von sich und der Firma Priorisieren.

    • Wirklich spannend, was du da direkt am Führungsstil einer Person aufgrund ihrer Krankengeschichte abliest. Die aktuellen Zahlen geben dem Führungsstil von Musk aber eben nicht recht 40% Verlust trotz Kündigungen im stärksten Monat ist eine absolute Katastrophe.
      Momentan fährt er Twitter mit voller Wucht gegen die Wand. Das Problem ist einfach, das Nilpferd, ergo einmal auftauchen, laut brüllen und wieder abtauchen, mag in manchen Industrieebenen funktionieren, bei Social Media hingegen bzw. bei allem, was öffentlich wirksam zu sein hat, schießt er sich damit selbst ins Bein.
      Ich bezweifle nicht, dass Musk ein guter Geschäftsmann im klassischen Sinne ist, nur für ein Unternehmen, das zu 100 Prozent von seinem Ruf lebt, ist er eine komplette Fehlbesetzung.

    • Wenn jemand nur 2 Stunden am Tag tippen kann, heißt das nicht, dass er nur 2 Stunden am Tag arbeiten kann. 😉

    • Die Person die nur 2 Stunden arbeiten kann hat Twitter sein Unternehmen im Wert von 100 Millionen Dollar verkauft.

      Jetzt kannst ja mal überlegen wie hoch da die Abfindung werden könnte.

      Nachdem die HR Abteilung das auch nochmal Elon deutlich gemacht hat, hat sich Elon in einem Videocall bei ihm entschuldigt und hofft nun das er bei Twitter bleibt.

      Aber auch hier werden die ganzen Elon Musk Fanatiker es drehen und winden bis es wieder passt und er am Ende der brilliante Geschäftsmann ist. Fast wie bei Donald Trump und seinen Jüngern.

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