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HBO Max may be one of the biggest movie and TV services in the world, but parent company Warner Bros. Discovery is hoping users are willing to max out on an enormous slate of both multi-million dollar content and cheaper reality TV on a single new service called “Max.” (via)

Bereits vor einigen Woche wurde durch Leaks und Gerüchte bekannt, dass Warner Bros. seinen Streamingdienst HBO Max gerne umfangreichen Anpassungen unterziehen möchte. Dafür sollte im Verlauf der aktuellen Woche eine Präsentation stattfinden, die Nutzer mit genauen Details ausstatten sollte. Diese Enthüllung wurde gestern Abend nun auch tatsächlich veranstaltet und es gibt jetzt offizielle Informationen darüber, wie Warner Bros. seinen Streamingdienst in Zukunft verwalten möchte.

Der Ankündigung zufolge wird HBO Max am 24. Mai 2023 in bestimmten Teilen der Welt aufhören zu existieren. Das Angebot wird dann durch einen neuen Streamingdienst ersetzt, der einfach nur den unnötig simplen Namen „Max“ trägt. Dabei handelt es sich dann im Grunde um eine Verschmelzung von HBO Max und Discovery Plus. Der neue Sender soll die Angebote von beiden Plattformen miteinander verbinden und Nutzern den Zugriff auf eine größere Sammlung an Produktionen gewähren.

Die Umstellung soll in den USA direkt im Mai erfolgen und in Südamerika steht das Ganze etwas später im Jahr an. Ausgewählte Länder in Europa und Asien sollen Max irgendwann in 2024 erhalten. Bestehende Kunden von HBO Max werden automatisch auf den neuen Service wechseln und sie dürfen ihre laufenden Verträge für mindestens 6 Monate behalten. Danach greifen die neuen Preise von Max. Die Tiers von Max werden bei den folgenden Preisen liegen:

  • Max Ad-Lite | $9.99/month or $99.99/year
    • 2 gleichzeitige Streams, 1080p und 5.1 Surround Sound
  • Max Ad Free | $15.99/month or $149.99/year
    • 2 gleichzeitige Streams, 1080p und 5.1 Surround Sound  und 30 Offline Downloads.
  • Max Ultimate Ad Free | $19.99/month or $199.99/year
    • 4 gleichzeitige Streams, 4K UHD und Dolby Atmos Sound und 100 Offline Downloads.

Die Preise des Streamingdienstes bleiben bei den Tiers zwar gleich, aber dafür verlieren die Nutzer einige der Vorteile. Die Qualität der Sendungen wird reduziert und 4k wird auf das teuerste Tier begrenzt. Als Ausgleich dafür erhalten Nutzer den Content von Discovery Plus. Wer seine bisherigen Preise und Leistungen möglichst lange behalten will, der sollte vielleicht über den Abschluss eines neuen Jahres-Abos nachdenken.

Die Reaktionen auf diese Ankündigung fallen bisher ziemlich negativ aus. Viele Nutzer kritisieren, dass sie 4k im zweiten Tier verlieren und dafür Content erhalten, den niemand sehen möchte. Für diese Nutzer zeigt das Ganze nur, wie versessen die Chefs von Warner Bros. darauf sind, ihren albernen Content von Discovery Plus zu bewerben. Kunden von HBO Max sind allerdings bei diesem Dienst, um genau solche Produktionen nicht sehen zu müssen.

Gleichzeitig ist niemand damit zufrieden, wie der Name des neuen Angebots lautet. „Max“ ist für die Kunden einfach nur ein dummer Name. HBO steht für qualitativ hochwertige Produktionen und sehenswerte Unterhaltung. Warum Warner Bros. sich davon distanzieren möchte, können die Kunden derzeit nicht nachvollziehen. Den offiziellen Aussagen der Entscheidungsträger zufolge feiern sie sogar noch, dass sie einen neuen Namen gewählt haben und von HBO weggekommen sind.

“Dropping HBO from the name is cementing that ‘we’re not just a home for premium programming. We’re the home for anything you want to watch,” Julia Alexander, Director of Strategy bei Parrot Analytics

Auf Nutzer in Deutschland hat das Ganze noch natürlich nur wenig Einfluss. Aktuell beziehen wir den Content von HBO Max über Sky, weil der Dienst selbst noch nicht in Deutschland verfügbar ist. Das Ganze könnte sich aber in 2024 ändern, wenn der Service in weiteren europäischen Ländern verfügbar werden soll. Ob Deutschland dazu gehört, steht aktuell noch nicht fest.

Zusätzlich dazu sind solche Änderungen relevant, weil das Ganze sich natürlich auch auf den Content auswirkt, den für über Sky erhalten. Diese Umstrukturierung hat beispielsweise dafür gesorgt, dass die zweite Staffel von House of the Dragon von 10 auf 8 Episoden reduziert wurde. Weitere Auswirkungen auf andere Produktionen sind ebenfalls denkbar. Wenn der Dienst durch diese Änderungen zu viele Kunden verliert und sparen muss, dann könnten einige Sendungen plötzlich verschwinden.

Mir selbst würde es auf jeden Fall nicht gefallen, wenn House of Dragon, The Last of Us oder kommende GoT-Spin-Offs unter den dummen Entscheidungen von Warner Bros. leiden müssen. Basierend auf den ersten Reaktionen werden wohl viele beendete Abos auf Max zukommen. Hoffentlich sind diese Vorfälle dann ein Weckruf für die Entscheidungsträger. Ansonsten ist der neue Name schon irgendwie albern.


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