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That step is that we’re going to extend the lifecycle of all cards in Standard by one year: starting with the current Standard environment, sets will rotate out every three years rather than every two years. (via)

Das von Wizards of the Coast vertriebene Sammelkartenspiel Magic: The Gathering erfreut sich trotz seines Alters noch immer großer Beliebtheit. Dabei bietet das Spiel mittlerweile eine Vielzahl von unterschiedlichen Formaten an, die es den Spielern erlauben, ihre Karten auf verschiedene Weisen zu verwenden. Auf diese Weise gibt es für jeden Fan des Spiels für gewöhnlich zumindest ein Format, welches das Interesse weckt und den persönlichen Ansprüchen an solch ein Spiel genügt.

Eines der klassischen Aushängeschilder des Spiels ist das Standardformat. Dieses Format basiert nur auf den Karten aus den neuesten Sets des Spiels. Bisher fand deshalb alle zwei Jahre eine Rotation statt, die alte Sets aus dem Format entfernt hat. Dadurch wurden Karten nie permanent im Standardformat gespielt, das Meta hat sich regelmäßig geändert und keine Mechanik konnte wirklich zu lange das Spielgeschehen dominieren. Bedauerlicherweise hat diese Vorgehensweise aber auch zu einigen Problemen geführt und das Standardformat wurde in den letzten Jahren von einigen anderen weniger kompetitiven Formaten überholt.

Um diese Probleme zu lösen und das Standardformat von MTG wieder zu seinem alten Glanz zurückzubringen, hat WotC am vergangenen Wochenende einige drastische Anpassungen versprochen. Diese Änderungen sollen in den kommenden Wochen und Monaten genauer vorgestellt werden. Die erste dieser Veränderungen ist schon bekannt und sie läuft darauf hinaus, dass die Rotation des Formats verändert wird. In Zukunft soll das Standardformat nur noch alle drei Jahre eine Rotation durchlaufen, sodass Sets länger in dem Format aktiv sind und die Karten länger verwendet werden dürfen.

Laut WotC soll diese Vorgehensweise direkt mehrere Ziele erfüllen und Probleme lösen. Der wichtigste Punkt ist die Langlebigkeit der Karten in dem Format. Das Rotieren nach zwei Jahren hat dafür gesorgt, dass viele Karten relativ schnell aus dem Format verschwunden sind und Spieler ihre favorisierten Decks nur sehr kurz verwenden durften. Zusätzlich dazu mussten Fans des Formats bisher mindestens alle zwei Jahre ein neues Deck kaufen, was oft keine besonders billige Maßnahme war. Mit dem Wechsel auf drei Jahren können Karten länger gespielt werden und die Spieler müssen ihre Decks seltener kostspielig austauschen.

Zusätzlich dazu geht das Team an Designern davon aus, dass man mit einer auf drei Jahren basierenden Rotation deutlich bessere Mechaniken und Archetypen aufbauen kann. Aktuell verwendet MTG kein richtiges Blockmodell für seine Sets, was den Designern zwar viel Flexibilität gegeben hat, aber dadurch verloren sie zeitgleich auch die Möglichkeit des Erschaffens einer Mechanik über mehrere Sets hinweg. Mit einer längeren Rotation können die Verantwortlichen mehr Sets dafür nutzen, um Ideen und Mechaniken auszubauen und Archetypen auch nach ein oder zwei Jahren mit neuen Karten auszustatten. Schließlich ist es ohne Probleme möglich, ein Thema nach zwei Jahren des Wartens erneut aufzugreifen.

Der dritte Grund dreht sich um die Vielfalt von möglichen Decks innerhalb des Formats und des Metas. Mit mehr Sets und einer längeren Rotation gibt es einfach mehr Möglichkeiten dafür, um verschiedene Ideen umzusetzen und mehr Optionen zu bieten. Dadurch können Decks sich stärker auf eine Farbe und eine Mechanik wie beispielsweise Weiß/Grün Toxisch oder Blau/Weiß Soldaten konzentrieren und nicht einfach nur den Fokus auf Midrange setzen. Wenn der Pool an Karten wächst, dann kann das Format mehr Decks erlauben und den Spielern mehr Vielfalt bieten.

Meiner Meinung nach ist diese Umstellung durchaus eine positive Entwicklung. Eine auf drei Jahren basierende Rotation erinnert mich an das klassische Extended Format, welches mir viel Freude bereitete. Zusätzlich dazu können Spieler hoffentlich etwas Geld sparen und ihre Karten länger nutzen. Hoffentlich läuft diese Vorgehensweise aber auch darauf hinaus, dass WotC die Bann-Liste etwas strenger überprüft und schneller auf Probleme reagiert. Niemand will drei Jahre lang unter den gleichen unfairen Karten leiden.

Ansonsten würde ich mir eine Rückkehr zu dem klassischen Block-Format für Sets wünschen. Drei Sets mit den gleichen Themen zu haben, war für mich einfach interessanter. Aktuell springt das Spiel mit jedem Set in eine neue Welt und Themen werden bereits nach wenigen Monaten komplett durch andere Ideen abgelöst. Gleichzeitig ist es einfacher, eine Story zu erzählen, wenn mehr Sets auf der gleichen Welt basieren.

This will give current Standard cards more longevity. Time and again, we hear that players want to play with cards they love and enjoy longer. Standard is our only rotating format, and while keeping it fresh is important, we also feel that there’s a more effective middle ground.

It will allow mechanics and archetypes to be more effectively built on over time. As we moved away from the block model, we gained a lot of flexibility, but we also lost some ability to build on mechanics and themes within a set. With a longer window, we can find more opportunities to build up or revitalize archetypes. Coupled with the point above, that can lead to more diversity, longer-lasting archetypes, and enough competitive churn to keep players engaged.

It also gives us stronger tools to create an environment where decks are more „color(s) and mechanic“ (like Green-White Toxic or Blue-White Soldiers) and less midrange. With a larger card pool, the format can handle bigger swings with entire decks seeded at once.

(Via)


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