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Daedalic Entertainment has apologized for the sorry state of The Lord of the Rings: Gollum and says it will continue working on the game to ensure that it meets „its fullest potential.“ (via)

Vor zwei Tagen hat Daedalic Entertainment endlich ihr von vielen LotR-Fans gespannt erwartetes Action-Adventure Der Herr der Ringe: Gollum auf den Markt gebracht. Trotz der im Vorfeld schon recht negativ ausgefallenen Berichte über das Spiel hofften viele Fans dennoch darauf, dass die Entwickler ein gutes Produkt abliefern können. Der Release des Spiels hat aber leider die ersten Berichte zu dem Spiel bestätigt und viele Käufer haben sich in den vergangenen Tagen über die miese Qualität des Titels beschwert.

Die Kritik an dem Spiel dreht sich dabei dann um die veraltete Grafik, das enttäuschende Gameplay, die problematischen Animationen und viele weitere schwache Aspekte des Spiels. Die Verbindung zu LotR brachte dem Spiel zwar eine größere Fangemeinde mit höheren Erwartungen ein, aber dadurch konnte das Spiel jetzt auch umso stärker fallen. Aktuell gibt es viele Menschen, die sich über das Spiel lustig machen und ihren Frust zum Ausdruck bringen.

Aufgrund dieser extrem negativen Reaktionen auf das Spiel sagen sich die Entwickler von Daedalic Entertainment gestern aber wohl dazu gezwungen, sich öffentlich zu dieser Situation zu äußern. Deshalb veröffentlichten die eine offizielle Stellungnahme zu dem Gollum-Spiel in den sozialen Netzwerken. Das Ganze startet mit einer umfangreichen Entschuldigung an die Fans. Dabei bezeichnen die Entwickler das Spiel als eine underwhelming epxerience und es tut ihnen wohl sehr leid, dass der Titel nicht die Erwartungen der Fangemeinde treffen konnte.

Zum weiteren Frust der Fans ist diese Entschuldigung gefüllt mit den üblichen PR-Worten, die man nach solch einer Enttäuschung erwarten würde. Die Frage danach, warum das Spiel so schwach ausgefallen ist, wurde bedauerlicherweise nicht beantwortet. Diese beiden Aspekte der Stellungnahme sorgen aktuell dafür, dass die Käufer von LotR-Gollum nur noch stärker frustriert sind. Ein auf diese Weise formulierter Text wirkt ein wenig so, als würden die Entwickler die Kritik nicht ernst nehmen.

Was die Zukunft des Spiels betrifft, so wollen die Entwickler durch Patches und Fehlerbehebungen die Qualität des Spiels erhöhen. Sie hoffen darauf, dass der Titel dadurch sein volles Potenzial entfalten kann. Spieler von Gollum haben aber bereits deutlich gemacht, dass simple Updates das Spiel ihrer Meinung nach nicht mehr retten können. Solch eine Annahme alleine spricht für sie schon recht stark gegen die Vorgehensweise der Entwickler und ihre Einstellung gegenüber dieses Titels.

Interessanterweise haben Spieler aber auch schon herausfinden können, warum LotR-Gollum in so einem miesen Zustand veröffentlicht wurde. Die Seite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz von Robert Habeck erwähnt nämlich, dass die Entwickler bereits 2.036.633 Euro als Förderung für einen Nachfolger von Der Herr der Ringe: Gollum erhalten haben, der bis 2024 auf den Markt kommen soll. Spieler gehen davon aus, dass Ressourcen von dem ursprünglichen Spiel abgezogen wurden, um in diesen zweiten Titel gesteckt zu werden. Dafür gibt es zwar keine konkreten Beweise, aber anders lässt sich die miese Qualität des ersten Teils nicht erklären.

Mich persönlich stört wirklich, wie schlecht dieser Titel ausgefallen ist. In den letzten Tagen habe ich mir viele Gameplay-Videos angesehen, die einen recht miesen Eindruck vermitteln. Einen Nachfolger in 2024 zu veröffentlichten, halte ich für einen enormen Fehler. Bis dahin sind die negativen Gefühle für Teil 1 vermutlich noch nicht abgeklungen und das Ganze wirkt irgendwie unverschämt gierig, wenn dafür tatsächlich Teil 1 gelitten hat.


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1 KOMMENTAR

  1. Wenn der Name des Spiels schon in der Entschuldigungsmeldung falsch geschrieben ist weiß man was man davon zu erwarten hat.

    Achtet mal drauf, dort heißt es „The Lord of Ring : Gollum“, peinlicher wirds nicht mehr.

    Ich denke das Beste wäre es an diesem Punkt den Laden einfach dicht zu machen. Was Arbeitsbedingungen Angeht scheint Daedalic ja wohl der Tiefpunkt der deutschen Gaming Industrie zu sein. Schon vor Jahren hab ich von Ex-Mitarbeiten (mit Vorsicht zu genießen) gehört die da zu Mindestlohn in Vollbeschäftigung geknechtet wurden.

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