Microsoft wollte Sega und Bungie aufkaufen

Microsoft was looking at acquiring both Bungie and Sega, according to internal documents from the FTC v. Microsoft hearing. (via)

Microsoft arbeitet aktuell noch immer aktiv auf die sowohl in den USA als auch in Großbritannien blockierte Übernahme von Activision Blizzard hin. Scheinbar war der Konzern in den letzten Jahren aber nicht nur an dieser einen Firma interessiert. Neuen Berichten zufolge waren sowohl Sega als auch Bungie recht hoch eingestufte Übernahmeziele für Microsoft. Dieses interessante Detail geht aus neuen Dokumenten hervor, die Microsoft in ihrem laufenden Verfahren mit der FTC einreichen musste.

“We believe that Sega has built a well-balanced portfolio of games across segments with global geographic appeal, and will help us accelerate Xbox Game Pass both on and off-console,” (via)

Xbox Chef Phil Spencer hat wohl schon gegen Ende 2020 prüfen lassen, ob sich eine Übernahme von Sega lohnen würde. Microsoft würde davon ausgehen, dass die Produkte von Sega dem Game Pass einen starken Boost gewähren würden. Es ist nicht bekannt, warum das Bestreben nicht vorangetrieben wurde. Das mittlerweile von Sony kontrollierte Bungie wurde vor allem wegen der starken Destiny-IP und der Arbeit im Live-Service-Bereich in Betracht gezogen. Allerdings wurde Bungie gleichzeitig auch als Risiko eingestuft und die Einschaltung von Sony beendete dort wohl alle Bemühungen.

Laut den neuen Dokumenten standen wohl auch noch andere Unternehmen auf der Übernahmeliste von Microsoft. Dazu gehören beispielsweise Zynga oder auch IO Interactive. In allen diesen Fällen hat Microsoft aber nicht den finalen Schritt gewagt. Vermutlich liegt der Fokus derzeit auf Activision Blizzard und den damit verbundenen Problemen. Zusätzlich dazu scheint Activision Blizzard viele Ziele der Firma zu erfüllen (Mobile Gaming, wichtige IPs etc.), weshalb die Übernahme von ähnlichen Unternehmen unnötig geworden ist.

Vermutlich ist es normal, dass so gewaltige Unternehmen sich regelmäßig mit möglichen Übernahmen beschäftigen. Trotzdem ist es interessant zu sehen, welche Firmen dafür in Betracht gezogen werden, was für Gründe vorhanden sind und warum Microsoft sich dagegen entschieden hat.

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