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Dem gestern Abend veröffentlichten Finanzbericht von Disney+ zufolge hat der Streaming-Dienst im dritten Quartal 2023 weiterhin rote Zahlen geschrieben und starke Verluste gemacht. Um diese reduzierten Einnahmen auszugleichen, strebt die Plattform im Oktober 2023 eine weitere Preiserhöhung in den USA an. Dann soll der monatliche Preis für das Standard-Abonnement von 10.99 USD auf 13.99 USD steigen, was einer Erhöhung von satten 27% entspricht.

Wie üblich, ist diese Preiserhöhung erst einmal nur auf die USA limitiert. Allerdings hat die Vergangenheit deutlich gezeigt, dass solche Entwicklungen auch irgendwann Europa erreichen. Nutzer dürfen sich also schon einmal auf Maßnahmen dieser Art einstellen. Im November 2023 soll das werbefinanzierte Abo von Disney+ nach Europa kommen, welches 5.99 Euro pro Monat kostet und auch in den USA nicht im Preis gestiegen ist.

“We are actively exploring ways to address account sharing and the best options for paying subscribers to share their accounts with friends and family,” he said. “Later this year, we will begin to update our subscriber agreements with additional terms and our sharing policies. And we will roll out tactics to drive monetization sometime in 2024.”

Ansonsten möchte Disney wohl dem ziemlich gegen Nutzer gerichteten Vorbild von Netflix folgen und ebenfalls gegen das Account-Sharing vorgehen. Laut Disney-CEO Bob Iger wird die Firma gegen Ende des Jahres ihre Nutzungsbestimmungen gegen das Account-Sharing vorbereiten. Irgendwann in 2024 sollen dann direkte Maßnahmen folgen, um die Nutzer vom Teilen ihres Accounts abzubringen. Mit dieser auf die Kunden spuckenden Vorgehensweise will die Plattform ihre Einnahmen erhöhen und jeden Nutzer zum Abschließen eines eigenen Abos bringen.


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8 KOMMENTARE

  1. Ja ich tu es auch, eine Nachbarin die in Frührente ist und eine andere Alleinerziehende Mutter die nicht so viel Geld haben, sich das auf Dauer leisten zu können. Hab ich nicht mal ein schlechtes Gewissen dabei. Dafür bekomme ich Hörbücher oder mal schönes Sonntagsessen.

    • Piraterie und Account Sharing sind beides für Streaminganbieter gleich schlimm, weil es letztendlich halt kein Geld für Leistung gibt.

      • Dann sollte der Anbieter nicht 7 Profile zur Verfügung stellen pro Account und es extra noch bewerben,7 köpfige Haushalte die alle gleichzeitig Disney unterschiedlich schauen ist halt Quark..das war wie bei Netflix taktik zur Kundengewinnung bzw nicht die Konkurrenz schauen.klassischer Verdrängungswettbewerb…klappt oh Wunder nur nicht in dem Ausmaß wie man übereifrig kalkuliert hat,der Markt ist halt auch endlich.,das sollte man mittlerweile eigentlich gelernt haben.
        Und wenn dann noch der immer noch bestehende streik der US Schauspieler und Drehbuchautoren vergessen wird kann man solch eine aktion seitens Disney noch viel weniger rechtfertigen..denn nächstes Jahr wird dünn an content aus den USA,da sollte man auf jeden Fall die Kundschaft verärgern

      • Naja eigentlich ist Accountsharing schon besser, weil da wenigstens einer bezahlt. Bei Piraterie zahlt dann oft eben niemand mehr.

  2. Sollte das so kommen bin ich dort genauso weg wie bei Netflix,gibt ja immer noch genügend Alternativen.
    Tja und Wachstum um jeden Preis für den Aktionär hat halt Konsequenzen,aber das haben die meisten immer noch nicht begriffen..

  3. VPN regelt 🙂 Die Preiserhöhung ist dennoch frech. Wenn es einen „Großen“ Anbieter gäbe wo man alles sehen kann wäre Ich bereit sogar noch mehr zu bezahlen. Aber wer alles sehen möchte wird ja arm.

  4. Scheint ja bei Netflix ganz gut funktioniert zu haben, warum sollte Disney das nicht auch tun? Ich frage mich halt echt nur, warum lassen die Menschen das mit sich machen? Aktuell teile ich mir meinen Account noch mit jemandem und genauso wie bei Netflix wird auch dieser Account gekündigt, sobald das Angedrohte durchgesetzt wird, was technisch aber völlig egal ist, da es genug Deppen gibt, die es mit sich machen lassen.

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