In den USA streiken aktuell bereits die Gewerkschaften für Schauspieler und Drehbuchschreiber, um die allgemeinen Arbeitsbedingungen in ihren jeweiligen Feldern zu verbessern. Interessanterweise sieht es aktuell ganz danach aus, als könnten sich diesem Streik auch bald die Synchronsprecher für Computerspiele anschließen. Die für diese Branche zuständige SAG-AFTRA hat am vergangenen Freitag nämlich Mitglieder der Gewerkschaften die Genehmigung zum Streiken gegeben.
“Unfortunately, throughout the negotiations, the companies have failed to address those needs. For this reason, the negotiating committee and National Board unanimously agreed that the union should have a member-approved strike authorization in hand when bargaining resumes on Sept. 26.” (via)
Diese Genehmigung erfolgt kurz vor dem Beginn von weiteren Verhandlungen mit wichtigen Figuren in der Computerspiel-Branche. Dazu gehören beispielsweise EA, Activision, Epic Games, Insomniac Games, WB Games und Take-Two. Auch diese Verhandlungen sind dazu dar, um die Arbeitsbedingungen von Sprechern und anderen Mitglieder der Gruppe zu verbessern. Die Genehmigung zum Streiken könnte einen Vorteil darstellen, den die Gesprächsteilnehmer im Verlauf der Verhandlungen ins Gespräch bringen wollen.
Laut der als Sprecher der SAG-AFTRA fungierenden Audrey Cooling möchte die Gewerkschaft die Verhandlungen in gutem Glauben starten. Man hofft darauf, dass man einen fairen und für alle Parteien vorteilhaften Vertrag ausarbeiten kann. Das Ganze startet also zumindest nicht mit der Absicht, einen Streik anzufangen. Basierend auf den Verhandlungen der anderen Gewerkschaften und der aktuellen Einstellung der Branche gibt es aber bedauerlicherweise eine realistische Chance darauf, dass das Ganze gegen Ende September zu einem weiteren Streik wird. In solch einem Fall würde die Produktion von kommenden Spielen mit Sicherheit leiden.
“We all want a fair contract that reflects the important contributions of SAG-AFTRA-represented performers in an industry that delivers world-class entertainment to billions of players around the world. We are negotiating in good faith and hope to reach a mutually beneficial deal as soon as possible.” (via)
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