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Wie bereits in einem anderen Beitrag erwähnt wurde, stellten die Betreiber der Unity-Engine in dieser Woche ein ziemliches unverschämtes neues Bezahlmodell vor. Die hinter diesen Plänen steckende Gier hat nicht nur viel Kritik von Spieleentwicklern erzeugt, sondern sie führte auch zu einigen drastischen Ankündigungen von Entwicklern. Beispielsweise verkündete das hinter dem Indie-Hit Cult of the Lamb steckende Studio Massive Monster, dass es ihr Spiel am 01. Januar 2024 komplett löschen wird, wenn Unity die Pläne nicht ändert. Wer Cult of the Lamb also spielen möchte, der sollte vor dem Jahreswechsel zuschlagen.

Der für Rust zuständige Entwickler Garry Newman ging etwas direkter vor. In einem Blogeintrag mit dem Titel „Unity can get fucked“ beschrieb er seine Probleme mit der Änderung. Der Fokus lag dabei dann auf dem verschwundenen Vertrauen zwischen Unitiy und den damit arbeitenden Entwicklern. Gleichzeitig betonte Newman, dass das nebenbei bestätigte Rust 2 sicherlich nicht auf der Unity-Engine basieren wird. Er und sein Team investieren lieber die Zeit in die Entwicklung einer eigenen Engine.

„Let’s not make the same mistake again, Rust 2 definitely won’t be a Unity game.“ (via)

Des Weiteren haben seit gestern viele Entwickler verkündet, dass sie aufgrund der Ankündigung von Unity umfangreiche Änderungen an laufenden Projekten durchführen. Beispielsweise wird das für Slay the Spire verantwortlich gewesene Mega Crit ihr geplantes neues Spiel stark verzögern, um einen Austausch der Engine zu ermöglichen. Für Fans ist das zwar lästig, aber die Entwickler sehen keine andere Option. Andere Studios haben ähnliche Ankündigungen gemacht, weil auch sie sich von Unity trennen müssen.

Selbst wenn Unity zurückrudert, so hat sich die Indie-Branche alleine durch die Ankündigung stark verändert. Spiele verzögern sich und einige Titel könnten ab Januar 2024 komplett verschwinden. Es ist wirklich erschreckend, was für Auswirkungen diese Gier hat.


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2 KOMMENTARE

  1. Nun, der jetzige Unity CEO ist der Ex-CEO von EA.
    Das ist der selbe Mann, der vor einem Jahr das Statement rausgehauen hat, dass Entwickler, die nicht auf microtransarctions setzen „fucking idiots“ sind.
    Noch dazu das Verkaufen von Anteilen kurz vor der Bekanntgabe…
    Ich glaube, damit ist alles gesagt 😀

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