Trotz schlechtem Wetter ist das Herrenspielzimmer immer sonntags für Euch da. Sascha und Sascha machen Euren Wochenstart ein wenig netter. Hört also unbedingt mal rein!
Hier eine Übersicht über alle Themen:
– Unity rudert zurück (ab 03:45 min)
– Bundesliga: Spannend wie schon lange nicht mehr (ab 07:36 min)
– Spiele: Blizzard hat ein generelles Problem, Vorschau auf die Blizzcon (ab 33:58 min)
– Autoren verklagen OpenAi, Ai und die Schule der Zukunft (ab 01:06 Std)
– Enclase lernt japanisch (ab 01:27 Std)
– Serien/Filme: Ahsoka, Anime-Tipp (ab 01:36 Std)
– NFL-Talk: Miamis Höhenflug (ab 01:38 Std)
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Also, nachdem ich ja auch in den letzten Wochen ab und an Kritik am Podcast geübt habe, muss ich sagen: Eine der besten Folgen seit langem! Super abwechslungsreich, hatte alles und vor allem gefällt es mir sehr, dass USascha auch mal wieder viel mehr zu Wort kam. Finde seine Sicht der Dinge super spannend.
Ich vermisse den Programmpunkt. Edge is All Elite. Rest ist ok.
Thema Schule und KI:
Ich denke, dass das System mit Lehrern/Bezugspersonen aufrechterhalten wird. Soziale Komponenten sind beim Lernen von Inhalten sehr wichtig, da gebe ich Steve recht. Und ein wichtiger Aspekt bei der Schule ist die Sozialisation und das Lernen von „sozialem Schach“ wie es Precht nennt. Es geht nicht um reine Wissens- und Kompetenzvermittlung! Nebenbei hat die Schule in der Gesellschaft auch die Funktion, die Schulpflichtigen zu beaufsichtigen während Eltern z. B. Arbeiten, Angehörige pflegen etc..
Onlineschools und youtube-Kurse sind eine Ergänzung und die Zielgruppe sind Ältere.
Dass KI einen bereichernden Einzug in die Schule machen kann, daran zweifle ich nicht.
Das wollte ich auch gar nicht abstreiten. Meine Idealvorstellung war eher, dass die „Beaufsichtigung“ mit mehr Spaß einhergehen kann, wenn der eigentliche Lehrauftrag technisch gelöst wird.
Wenn jedes Kind einen festen Lehrplan virtuell hat und es nur um die Erfüllung der Ziele geht, kann die Zeit in der Schule viel flexibler genutzt werden und eher einem Kindergarten gleichen, wo der Fokus mehr auf Spaß und Sozialisation als auf reiner Wissensvermittlung liegt. Wo dann viele eben nicht mit Bauchweh um 8 Uhr in die Schule gehen müssten, weil eine Doppelstunde Mathe auf sie wartet – sondern der Alltag deutlich freier gestaltet werden könnte.
Da gibt es viele Modele das man den Vormittag mit Sport,Werken und Haushaltsunterricht verbringt.
Grade Haushaltsunterricht zusammen mit Kochen und Einkaufen unter dem Gesichtspunkt ökologisch und kostengünstig könnte erhellend sein.Da braucht man zb auch keine „richtigen“Lehrer mehr für sondern zb motivierte Menschen die das als Ehrenamt machen.
Auch könnten Schüler sich für Ausflüge anmelden nach Interessenlager und das nicht 1-2 im Jahre sondern zb 1 mal die Woche oder Monat usw.
Und für die wer soll das alles bezahlen Fraktion den sei gesagt natürlich die Reichen!;-)
Das wir die Schule als Tagesstätte haben ist ja dem Gesellschaftlichen Wandel geschuldet.
Da beide Elternteile Arbeiten und das 9 to 5 das die Schule 12 oder 13 Uhr zu ende ist und Mama mit dem Essen wartet ist ja nicht mehr das prägende Bild.
Gibt es schon. Nennt sich private Ganztagesschule und unsere Tochter blüht nun in der 5. Klasse regelrecht dort auf. 2 Lehrer auf 20 Schüler und (ich muss es sagen auch wenn es rechts klingt) einen Anteil von Problemschülern mit Migrationshintergrund von 0%. Ich finde es auch fragwürdig so viel bessere schulische Grundbedingungen hinter einer Paywall nur Privilegierteren anzubieten, aber meine Frau und ich haben im aktuellen staatlichen Schulsystem keine rosige Zukunft für unser Kind gesehen.
Bestes Beispiel Wahl der Schulart. Das ist nach Ende der Grundschule viel zu früh. Auf ihrer jetzigen Schule bekommen unsere Tochter und alle ihre Mitschüler eine zweite Fremdsprache als Wahlfach und müssen sich erst zur 9. Klasse entscheiden ob es Mittlere Reife oder Abi werden soll. Der Ganztagsunterricht ist sowieso eine Klasse für sich. Nicht nur dass die Kinder erst um 8.45 Uhr mit dem Unterricht beginnen, wenn sie um 17 Uhr heimfahren haben sie sich auch mindestens eine Stunde sportlich betätigt, die Hausaufgaben sind gemacht und die Lernziele (Vokabeln lernen etc.) sind erfüllt. Zusammen mit angeschlossener Musikschule und Theater AG und diversen Sportclubs besteht kaum noch Bedarf für externe Vereinsmitgliedschaft was zusätzlich Zeit abends oder am Wochenende fressen würde.
Problemschüler jucken weniger in der Kindlichen bildung. Gute Schüler werden von schlechten wenig beeinflusst im lernerfolg (siehe Studien dazu). Was deiner Tochter aber sehr hilft ist die Klassengröße und 2 Lehrer. Beides sollte auch in öffentlichen Schulen das Ziel sein, aber die Kultusminister sprechen nur von einem Mangel wenn das absolute Minimum nicht erreicht wird. Da schönen alle Bundesländer ihre Zahlen mit. Schaut deutlich schlimmer aus als es ist. 30-40 Schüler auf einen Lehrer ist halt viel zu viel.
Gesamtschulen sind natürlich gut, in einigen BL leider quasi gar nicht vorhanden.
Ich verstehe deine Ansicht aber ich glaube wir alle (mich eingeschlossen) können uns einfach immer noch nicht vorstellen wie extrem gut und stark AI werden wird. Und das schneller als wir es uns vorstellen können.
Technisch wird es schon sehr Zeitnah so sein das ein persönlicher AI Lehrer einfach in allen belangen besser sein wird als ein Klassischer Lehrer der 30 oder mehr Kinder unterrichten muss. Die AI wird einfühlsam sein, sich genau auf deinen Wissenstands anpassen und einfach viel viel effiktiver sein.
Klar wird man Lösungen finden müssen für gewisse Probleme. Eben z.b. beaufsichtigung des Kindes usw. Aber auf dauer kann man die Vorteile eines reinen AI Lehrers einfach nicht ignorieren. Ich bin der ganz festen Überzeugung das ein solcher AI Lehrer schon auf Absehbare Zeit doppelt so effektiv sein wird wie unser jetztiges System.
Die extra Zeit die dann über bleibt kann ja dann durchaus in Soziale dinge gesteckt werden. Wie z.b. Sport mit der Schulklasse oder gewisse Gruppen Projekte usw. .