Wer aktuell in Russland lebt, der könnte sich ein wenig schwer damit tun, die außerhalb des Landes vorhandenen Medien und Internetseiten zu erreichen. Deshalb nutzen viele Menschen in diesem Land einen VPN, der den Zugang zu solchen Seiten erlaubt. Bedauerlicherweise sieht es aktuell aber ganz danach aus, als würde die russische Regierung bald aktiv gegen VPNs vorgehen.
Einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur RIA zufolge will die russische Kommunikationsaufsichtsbehörde Roskomnadsor ab dem 1. März beinahe alle VPN-Dienste in Russland sperren. Wenn ein VPN den Zugang zu Seiten außerhalb von Russland erlaubt, dann möchte die Regierung dieses Angebot wohl schließen. Ein besonderer Fokus liegt dabei dann auf VPNs, die den Nutzern den Zugang zu den Seiten von Meta gewähren. Dazu gehören Facebook oder auch Instagram. Laut Senator Artem Sheikin wird Meta als eine extremistische Organisation eingestuft.
„Ab dem 1. März 2024 wird eine Verordnung in Kraft treten, nach der VPN-Dienste, die Zugang zu in Russland verbotenen Seiten bieten, von Roskomnadsor auf allen Märkten gesperrt werden“
„Ich möchte anmerken, dass es besonders wichtig ist, den Zugang der Bürger zu den Produkten von Meta, die als extremistische Organisation anerkannt ist, zu beschränken“
Scheinbar möchte Russland erst einmal die Shops dazu zwingen, den Vertrieb der VPN-Apps zu stoppen. Wie das Lang gegen Menschen mit bereits installierten Apps vorgehen möchte, ist aktuell noch nicht bekannt. Allerdings kann man sicher sein, dass es auch dafür einen Ansatz geben wird. Schließlich kann die Regierung dort nicht dulden, wenn Menschen sich frei die Informationen aus anderen Teilen der Welt holen können. Am Ende bemerkt noch jemand, dass man nicht unbedingt immer die Wahrheit sagt.
Anzeige