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Das von Marvel Studios organisierte MCU befindet sich aktuell nicht unbedingt in einer guten Situation. Viele in den letzten Jahren veröffentlichte Filme haben die Fans enttäuscht, die schwachen Serien auf Disney+ verwässern die IP und die Probleme mit Jonathan Majors lassen Menschen an zukünftigen Erfolgen des MCUs zweifeln. Laut Variety scheint man bei Marvel aufgrund dieses langsamen Untergangs des MCUs eine drastische Lösung in Betracht zu ziehen, die die ursprünglichen Avengers zurückbringen würde.

Quellen bei Marvel zufolge möchten die Führungen von Disney und Marvel Studios zu der ersten Phase des MCUs zurückkehren, weil mit diesen Charakteren alles gut funktioniert hat. Dafür würde man dann sowohl die noch immer aktiven Chris Hemsworth, Jeremy Renner und Mark Ruffalo als auch die vor einiger Zeit ausgestiegenen Robert Downey Jr., Scarlett Johansson und Chris Evans zurückbringen. Da sowohl Dosney als auch Johansson in ihren Rollen gestorben sind, müsste Marvel dafür wohl auf ihr Multiversum zurückgreifen und alternative Varianten der Figuren verwenden.

Sources say there have been talks to bring back the original gang for an “Avengers” movie. This would include reviving Robert Downey Jr.’s Iron Man and Scarlett Johansson’s Black Widow, both of whom were killed off in “Endgame.”(via)

Ob Marvel diese Pläne in die Tat umsetzen wird, steht laut den Quellen noch nicht fest. Aktuell überprüft man wohl nur die vorhandenen Optionen. Gleichzeitig ist es unsicher, wie viele ursprüngliche Avengers überhaupt zurückkehren würden. Hemsworth und Ruffalo arbeiten noch immer für Marvel und beide Schauspieler wären vermutlich leicht zu überzeugen. Bei Renner gibt es aber leichte Probleme wegen seines enormen Unfalls im vergangenen Jahr und Johansson könnte sich aufgrund der Spannungen mit Disney von solch einem Projekt distanzieren. Die größten Schwierigkeiten dürfte es aber mit Robert Downey Jr. und Chris Evans geben, die sich beide von dem MCU distanziert haben und möglicherweise nicht zurückkehren wollen.

Alte oder tote Charaktere zurückzubringen, ist eine bekannte Tradition in Comics. Das Ganze würde also perfekt in das MCU passen und es gibt genug Geschichten, die man als Vorlage verwenden könnte. Trotzdem dürfte sich ein Schritt auf die Fans eher einen miesen Eindruck machen. Schließlich wird dem MCU schon jetzt fehlende Kreativität und eine sinkende Qualität vorgeworfen. Eine Rückkehr zu bekannten Dingen ändert diese Einschätzung nicht.


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13 KOMMENTARE

  1. Alles hat ein Ende, so auch die zeit der Marvel bzw. Superheldenfilme. Genug ist irgendwann auch genug.

    Man fragt sich mittlerweile nur noch wie groß der nächste Flop ausfallwn wird. Bei The Marvels wird man dies wieder beobachten können, das wird der nächste Mega Flop.

    Man sich „satt“ gesehen. Weder sind die neuen Helden an sich interessant, noch die Darsteller, die nicht ansatz das Charismas einenes Downey jr. etc etc etc haben.

    Die „Alten“ zurückzubringen könnte für 1 film funktionieren, aber dann wird auch da der Ofen aus sein.

  2. Die Serien sind halt auch alle so lieblos hingeklatscht. Loki ist da echt die Ausnahme, neben What-If. Letzteres hat aber auch schon als Comic Variante gut funktioniert.
    Eine Staffel, magere 6 Folgen mit 2-25minuten Länge. Da kommt keine Tiefe, kein Gefühl, gar nix auf. Secret Wars war fertig, bevor es an fing. Wenn man dann noch She-Hulk produziert, das recht kurzweilig war, wo jede Folge angeblich bis zu 25Mio gekostet hat, dann wundert einen auch nichts mehr.
    Hawkeye war noch ok, aber auch hier hätte ich mir mehr erhofft.
    Dazu kommen noch fragwürdige Filme…
    Die fahren den Karren voll an die Wand seit Ende Phase 3. Angefangen hat alles mit den Eternals und Shang-Chi, die überhaupt nicht hinein gepasst haben. Und das was ich ihnen noch immer am übelsten nehme, ist die Verwurstung der Inhumans.

  3. jaja das war ja klar
    Man möchte die gute alte Zeit zurück. Als Deutschland noch Fußball Weltmeister geworden ist 😉
    Ich hoffe sie versuchen es und fahren so richtig an die Wand. Aber so blöd ist wohl nicht mal Disney.

  4. Wieder auf tiefgreifende, spannende Geschichten wie bei Loki setzen statt zwanghaft politische wokeness dem Publikum aufzuquetschen, dann möchten auch wieder mehr Menschen einen Film sehen. EASY AS THAT

      • Wokeness ist für sich genommen nicht das Problem. Ein Genderswap kann funktionieren, homosexuelle Charaktere können funktionieren (die dritte Folge The Last Of Us gehört zu dem besten, was ich in letzter Zeit so gesehen habe), soziale Gerechtigkeit kann funktionieren, wenn es in die Story passt.

        In den meisten Fällen gewinne ich aber den Eindruck, dass das woke Thema zum Selbstzweck verkommt, dass es sogar an die Stelle einer guten, konsistenten, packenden Story tritt.

        Ich nehme einfach mal Captain Marvel als Beispiel. Welche Charakterentwicklung macht Carol Danvers denn durch? Verglichen mit Tony Stark, Steve Rogers oder Thor? Keine. Zwischen Vorspann und Abspann liegt der einzige Unterschied darin, dass sie sich nicht mehr vom bösen Patriarchat unterdrücken und zurückhalten lässt, awesome war sie schon immer. Verglichen mit den anderen Beispielen ist das sehr flach für eine interessante Story.

        Also, Marvel, mal abgesehen davon, dass wir uns an Superhelden sicherlich ein Stückweit sattgesehen haben: gebt uns einfach wieder gute Geschichten. Wenn Wokeness darin einen passenden Platz findet, kein Problem. Aber schreibt keine woken Filme oder Serien, in denen am Rande unsere Superhelden vorkommen. Danke!

    • Ich bin letztes Wochenende mit der Regionalbahn von National Express gefahren. Es waren alle Toiletten geschlossen. Ein Fahrgast machte lautstark die Grünen für diese Misere verantwortlich.

      Was ich damit sagen will: Die Grünen sind nicht für geschlossene Toiletten in Zügen verantwortlich. Sei nicht wie dieser Fahrgast. Denn die „zwanghaft politische wokeness“ ist ebenfalls nicht für oberflächlich und langweilige Geschichten verantwortlich. EASY AS THAT!

      • Wokeness ist für mich wie Gendern inzwischen ein prekäres Thema geworden.
        Carol Danvers oder auch Real-Mulan haben keinerlei charakterliche Entwicklung.
        Sind von Anfang an mächtig und die einzige Message ist: Sei einfach Du selbst.
        Die Heldinnenreise, so abgedroschen sie auch sein mag, funktioniert immer noch.
        Nur die muss man halt haben.

        Wokeness, die man gebrauchen könnte, gibt es nahezu nicht.
        Es sei denn, man betrachtet Wokeness als vorauseilenden Gehorsam um dem Shitstorm der Social Justice Warriors zu entkommen.

        Aber gut, was weiß ich schon, ich hab schon das mit den Gender nicht verstanden.
        Aber ich teile die Menschheit auch in Menschen und „zu meidende Lebewesen“
        auch wenn ich für letztere Gruppe die liebevolle Bezeichnung HuV benutze.
        Farbe, Geschlecht, Größe, Herkunft, was auch immer, sind mir sowas von egal.

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