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Überraschung im Ofarim-Prozess: Am sechsten Prozesstag hat der Sänger ein Geständnis abgelegt. Er hat sich den Antisemitismus-Vorwurf ausgedacht. (Via)

Die ganze Sache sollte uns allen eine Lehre sein – und ich beziehe mich selbst ganz deutlich mit ein, denn auch ich habe damals über den Fall berichtet. Heutzutage wird im Netz so viel Mist in die Welt geschrieben und geredet, dass man mit Vorverurteilungen (vor allem in Social Media) echt vorsichtig sein sollte.

Wollen wir hoffen, dass der Fall in die Geschichte eingeht und Menschen in Zukunft bei ähnlichen Anschuldigungen mit „erinnere Dich an den Ofarim-Fall“ als Mahnung dienlich ist…


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8 KOMMENTARE

  1. Nur 10000€ Strafe……da ist der noch richtig gut weggekommen.
    Ob da noch eine Schadenersatz Klage vom Hotel kommt? Der shitstorm um boykottierung des Hotels hat sicherlich Früchte getragen.

    • Die 10000 muss er spenden. Wie hoch der Schadensersatz ist hat er mit dem Kläger aushegandelt. Die Zahl ist aber nicht öffentlich.

  2. Ich würde gerne das Strafmaß wissen für das Ofarim verurteilt wird. Hab nichts dazu gefunden, meines wissens wurde es nicht publik verlesen.

    Aber diese Art des Rufmordes, ist in meinen Augen mit einer der Schlimmsten.
    Er hat ohne jede Charme und Reue seine Reichweite ausgenutzt um einer Privat Person willentlich zu Schaden ! Und das ohne das es nur irgendeinen Grund hierfür gab, nur weil man ihn nicht bevorzugt behandelt hat.
    Das er diese Lüge auch noch über 2 Jahre weiter getragen hat und erst vor Gericht einknickt als er Merkt das der Prozess nicht für ihn läuft. Das ist an Bodenlosigkeit und Abscheulichen verhalten nur noch ekelhaft.
    Hat er sich je gefragt was dieser Mitarbeiter deswegen eventuell erleben musste ? An Shitstorm , an eventuell Privaten Folgen …
    Ich hoffe Ofarim wird drastisch zur Kasse gebeten !

      • Im Strafrecht gibt es keinen Vergleich. Es wurde jedoch das Strafverfahren gemäß § 153a StPO vorläufig eingestellt gegen die Auflage, dass Ofarim 10k Euro an irgendwelche Einrichtungen bezahlt. Und wenn er diese Auflage erfüllt hat, wird das Strafverfahren endgültig eingestellt. Diese Verfahrensweise wird typischerweise bei „geringer Schuld“ angewandt. Der Gedanke dahinter ist, dass dem staatlichen Strafanspruch mit der Geldauflage genüge getan ist, ohne dass es einer Verurteilung bedürfte.

        Übrigens ist auch hier, wie in vielen Fällen, das Strafrecht zweitrangig. Wenn das Hotel nun zivilrechtlich gegen ihn vorgeht und einen Imageschaden (in Form von Umsatzeinbußen etc.) nachweisen kann, könnte Ofarim ein Vielfaches der Geldauflage als Schadensersatz leisten müssen. Das interessiert die Medien dann allerdings regelmäßig weniger als der Strafprozess, weshalb wir nur selten ein Bewusstsein dafür haben, dass das Zivilrecht eigentlich viel bedeutsamer ist als das Strafrecht.

  3. Unfassbare Aktion , Bärendienst für die jüdische Gemeinde ist da noch stark untertrieben,gerade in der jetzigen Zeit ein antisemitisches Klischee in einem Anflug von Größenwahn so zu bedienen wird mächtig Nachhall produzieren..

  4. Auf der einen Seite ist die Lektion völlig richtig, ich bin ja auch darauf reingefallen. Auf der anderen Seite hat der Knilch damit einen nicht unerheblichen Flurschaden angerichtet, weil er für alle Zeit der Posterboy sein wird „naja, gibt es Antisemitismus eigentlich wirklich? Denk mal an Ofarim!“.

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