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Die bekannte Autorin J.K. Rowling wurde in den vergangenen Jahren immer wieder wegen ihrer angeblichen transfeindlichen Sichtweisen kritisiert. In der vergangenen Woche wurde nun bekannt, dass die Autorin für Aussagen dieser Art bei der britischen Polizei angezeigt wurde. Die Anzeige geht von der  Transgender-Nachrichtensprecherin India Willoughby aus, die in einem Interview mit Byline TV über diese Situation sprach.

Laut Willoughby hat sie eine Anzeige gegen J.K. Rowling in die Wege geleitet, weil die Autorin sie häufiger in der Öffentlichkeit als Mann bezeichnet hat. Ihrer Meinung nach hat sie alle notwendigen Schritte getan, um vor dem Gesetz als Frau zu gelten. Die Kommentare von Rowling sind angeblich Verstöße gegen den britischen Equalities Act und den Gender Recognition Act. Die entsprechende Polizeibehörde bestätigte zwar den Eingang einer Anzeige, aber bisher gibt es noch keine weiteren Details.

“J.K. Rowling has definitely committed a crime. I’m legally a woman. She knows I’m a woman, and she called me a man. It’s a protected characteristic, and that is a breach of both the Equalities Act and the Gender Recognition Act. She’s tweeted that out to 14 million followers.” Willoughby

Rowling hat auf diese Anzeige vor einigen Tagen mit einer Reihe von Beiträgen auf X reagiert. In diesen Tweets erwähnt die Autorin, dass man das Verhalten von Willoughby als Belästigung einstufen könnte und ihre Anwälte ihr bereits zu notwendigen Schritten geraten haben. Des Weiteren beinhalteten diese Beiträge eine Reihe von Willoughbys eigenen problematischen Aussagen, die sich als Rasismuss, Homophobia und andere toxische Sichtweisen einstufen lassen. Auf diese Weise will J.K. Rowling wohl aufzeigen, wie hasserfüllt diese Person zu sein scheint.

Ansonsten beruft J.K. Rowling sich auf den Forstater-Fall. Dieses Urteil gibt vor, dass Sichtweisen zu dem Geschlecht einer Person zwar vor dem Gesetz als philosophischer Glaube geschützt sind, aber niemand einer anderen Person diesen Glauben aufzwingen kann. Gleichzeitig rechtfertigt das Ganze aber keine toxischen Aussagen von Menschen mit kritischen Sichtweisen zu diesem Thema. Beleidigungen und öffentliche Bloßstellungen sind also selbst mit Blick auf das Urteil nicht erlaubt und sie könnten die Grundlage für eine Anzeige bilden. Man darf gespannt sein, wie sich die Sache entwickelt.


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14 KOMMENTARE

    • Lässt du dir von jeder Person bevor du sie ansprichst die Geburtsurkunde zeigen oder respektierst du den Wunsch der Person wie sie angesprochen werden möchte?

      LG

      • sie überwiegende mehrheit der menschen braucht das nicht, in 99,999% der fälle mekrt man es schon vorher.

        und wunsch und realität sind meistens zwei verschiedene dinge

      • Heh, nimms dir nicht so zu Herzen. Ich weiß, schwere Zeiten, weil deine Freundin in Berlin von der Polizei geschnappt wurde, aber spätestens am 1. Mai gehts ja wieder bergauf.

    • Wenn ein Mann erkennbar als Frau gesehen werden will ist es doch höflich und anständig die Person dann auch als Frau wahrzunehmen und so anzusprechen.
      Wenn man das nicht macht ist das mutwillige Bösartigkeit.

      • Forstater-Urteil widerspricht dir und Schloos.

        Und nein, eine Mann im Cosplay-Modus ist keine Frau und wird es auch nicht. Nenn es böswillig, transphob oder was dir beliebt: Jedem das Seine. Ändert nichts an der Tatsache, dass der Mann ein Mann ist.

        LG

          • Vom suum cuique dann wohl noch nichts gehört. Das Gericht hatte Humor, stimmt: Jetzt darf man, rechtlich korrekt, „biologischer Mann“ sagen (als ob das ein Mann nicht wäre).

            LG

          • Reichelt darf die Journalistin Janka Kluge nicht als „biologischen Mann“ oder „Mann“ bezeichnen. Aber teste die Grenzen am besten nochmal selber aus.

            Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Umgang mit trans Menschen. Da wirst du ähnlich positiv ankommen wie der Anzeigenhauptmeister bei Autofahrern.

        • Naja wenn es dich glücklich macht andere Menschen zu verletzten kannst das natürlich machen.
          Und bitte gebe nicht diese Vorlagen mit Dachau und Grönemeyer.

      • höflich und anständig wäre es, nicht jedem sein eigenes weltbild mit aller gewalt aufzudrücken und dafür respekt einzufordern.
        was machst du, wenn dir einer erklärt, die erde sei eine scheibe auf dem rücken einer schildkröte? hinsetzen, nicken, zuhören und zustimmen?

        es gibt einen konsens auf den sich die menschheit einigen kann. wir sind prinzipiell nie in allen themen einer meinung.

        • Was hat dass denn mit eigenem Weltbild zu tun du Vogel? Ich bin beileibe nicht in irgendeiner der verfeindeten Ecken der Genderthematik anzutreffen, aber holy fuck, wenn dir grundlegende Höflichkeit so fremd ist, dass das für dich auf einem level mit fantasy-flatearthern läuft, dann sei dich zumindest ehrlich und sag dass du n Arschloch bist.
          Jesus fucking christ

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